Fachweiterbildung sinnvoll ?

Milkscheeks

Junior-Mitglied
Registriert
06.07.2014
Beiträge
46
Hallo ich habe einen Bachelor im Pflegemanagement und 3 Jahre Erfahrung als Stellvertretende Leitung. Die Stelle habe ich aber abgegeben weil es menschlich nicht gepasst hat. Derzeit arbeite ich auf einer Intensivstation normal als Pfleger. Ich habe mich für die Fachweiterbildung Anästhesie und Intensiv beworben. Bin halt am straucheln ob das so Sinn hat. Vllt lieber doch Master im APN. Hab auch überlegt PDL im Pflegeheim oder Pflegedienst zu machen. Prinzipiell will ich eigentlich auch raus aus den Schichten.
 
Ob das sinnvoll ist, hängt von deinen Plänen ab. Willst du auf intensiv bleiben, später auch als Leitung, ist die Fachweiterbildung sicher von Vorteil. Willst du als Advanced Practice nurse eher in die beratende Richtung, solltest du einen Master in APN machen. Willst du eine höhere leitende Funktion, wäre eher ein Master in Gesundheitsmanagement anzuraten. Inzwischen gibt es zusätzlich mehrere Studiengänge Intensivpflege.

Was ist dein Ziel? Wo siehst du dich in fünf Jahren?
 
  • Like
Reaktionen: einer
Ich bin nun seit gut 3 Jahren auf ITS Max. Und ich zweifle auch. Ich hab keine Ambitionen zur Leitung etc. Ich hab vor einem Jahr angefangen und mußte aus Privat in Pause gehen. Ich schieb das sehr vor mir her das Jahr zu Ende zu machen. Für mich ist der Aufwand, und der ergibt sich bei mir eher aus dem nervösen Hemd dasein und gruselig vor ner Wissenschaftlichen Projekt Arbeit, nicht im Verhältnis. Wäre ich jünger würde das anders aussehen.

Fachlich macht es immer sinn. Das kann man sich selber nicht strukturell selber beibringen. Aufwand und Entlohnung her nicht. Ich Mitte 40 werde eine Fachquote wahrscheinlich nicht miterleben und ich prügel mich nicht um einen ECLS Betreuung. Da verzichte ich gerne.
 
Mit Abschluss bekommt man bei uns eine Tarifgruppe höher statt 8 die 9. Im Gegesatz zu meinem Bachelor der mir null komma nix bringt montär betrachtet ^^
 
TVÖD?

Bei uns genauso. Netto in 1. Dusselige 100€ bei VZ.

Für mich nicht reizvoll. Bei uns ist die Funktion mit mehr Verantwortung verbunden. Einarbeitung, Schichtführung etc.
Schlage ich mich auch nicht drum.

Einzig ist steht ja nach Kammer im Raum das gewissen Aufgaben FachPflegeren obliegen sollen. (Geh ich mit)
Da muß man dann für sich wissen ob das was für wen ist?
- Will man diese Aufgaben überhaupt machen ECLS Betreuung zb.
- und kann man sich damit arrangieren nicht an der Spitze zu spielen.

Für mich ist es das derzeit nicht Wert. Zumal ich eher nicht in die Situation komme.

Sollte sich das wirklich durchsetzen schaffe ich die letzten 10 Jahre auch unter "das darfst du aber nicht!" :weissnix:
Ich glaub nicht das ich den Job bis zur Rente kann. Überlege jetzt schon ob ich mich nicht in die Verwaltung verdrücken soll. Wird immer bekloppter bei uns auf Station. Das ist Krieg da. Ich hab aber weiter Berufsausbildungen. Ich komm unter.

Aber bei dem Bachelor würde ich ohnehin wann doch mal in Richtung Forschung, Evidenz etc. schnuppern...
Das der dir am Bett nichts bringt ist klar. Dafür ist der Job leider noch zu fremdbestimmt. Da braucht es doch die Akademischen Pfleger um das mal endlich anzustinken:megaphon:. Hau doch da rein... Haste doch nicht umsonst gemacht den Bachelor :klatschspring:
 
BG Tarif bei mir. Schichtleitung Einarbeitung usw. machst du trotzdem oft bei uns auch ohne Fachweiterbildung. Ob das so sinnvoll ist fraglich. Rein vom Tätigkeitsprofil unterscheidet sich das nicht ob wer die Fachweiterbildung hat oder nicht gleiche Aufgaben ^^
 
  • Like
Reaktionen: InetNinja
Ja bei uns ist das auch immer häufiger das es völlig egal ist ob du nun FW bist oder nicht.

Eher wie lang du schon im Stall stehst. Bei mir ist der Kelch bisher immer vorbei gegangen. Ich denke ich wurde bisher aber auch immer verschont da man weiß das ich privat die ****e am dampfen habe.

Aber ich bin auch ganz sicher nicht der Typ... "Hey ich hab noch nicht genug zu tuen, bitte halse mir noch etwas auf". Ganz ehrlich, ich bin froh das ich nach 3 Jahren ein gutes, zuverlässiges Anfänger Niveau erreicht habe. Ich Schlag mich jetzt noch mit komplizierten Beatmungen rum. Und da hab ich die Theorie der FW schon gemeistert.

Demnach halte ich die Füße still.

Die jungen Kollegen die sich stellenweise um die Orga und die nächste ECLS schlagen... Puh... Jugendlicher Leichtsinn?!
Ich geh auf meinem Niveau an so ein Ding nicht dran. Erstrecht nicht wenn diese Verantwortung nicht entlohnt wird. Einzig Ruhm und ansehen gibt es. Bei dem ein oder anderen und da würde ich mich zuzählen... wäre das mehr ein "Oh toll wir haben nen Dummen gefunden der uns die Triage erspart, hervorragend"

Ich sehe zum derzeitigen Stand keinen sachlichen Grund für die Weiterbildung. Nur wirklich idealistischen. Eben Wissen vertiefen, Kompetenz erweitern, Stufen klettern. Das gönne ich jedem und erst recht den Patienten.
Bei dem was min bei uns auf Station los ist, und ich glaube nicht das es nur bei uns so ist... wüsste ich nicht wofür mich mich mit Mitte 40 noch durch die FW quälen sollte? Außer eben das Idealistische. Und dafür reicht meine Kraft im Moment einfach nicht.

Muß zugeben, ich bin im Moment aber auch echt sauer. Auf mein Haus und Politik. Ich hab echt ne Gute Stationsleitung. Auch gute Kollegen. Aber wir werden von den Ärzten mit Benzin übergossen und verbrannt. Der Chef löscht immer nur Brände und haut dem ein oder anderen Doc bei Gelegenheit den Löscher in die F...

Dieses höher, schneller, weiter und dann kein Abfluss... Das geht eben auch nur weil Kollegen da mit machen und die nächste ECLS nach einem Jahr Intensiv geehrt annehmen. :oops:. Daher befürworte ich eine FachQuote für Betreuung X so sehr.

Ich fänds cool wenn wir mehr Leute haben, die denen da oben mal ordentlich auf den zahn fühlen. Und das wären eben die Akademischen Pflegekräfte. Für mich ist das Studium durch. Genauso wie ich mich nicht mehr durch die FW quälen mag.

Aber ich Feuer euch an. :cheerlead::megaphon:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann wäre wohl der erste Punkt, dies herauszufinden. Du kannst keine Route festlegen, solange du das Ziel nicht kennst.
Da schließe ich mich an.

Wofür hast du den BA gemacht, bzw. willst du ihn noch weiter irgendwie nutzen?
Ist ITS das Ziel? Dann macht die FWB sicher Sinn, auch wenn du dort mal die Leitung übernehmen willst. Schichten sind zumindest bis dahin aber vermutlich nicht wegzudenken.

Willst du in die Managementebene, dann bist du auf der ITS wohl erstmal falsch. Du brauchst (noch vor einem Managementmaster mMn) Führungserfahrung. Leitung. Dann meinetwegen nebenher einen Master, aber wenn du PDL/PD/whatever im KH machen willst, kommst du da nicht weiter.

Im Heim/amb PD rutscht man da eher rein, die Hürden sind geringer. Aber auch hier sieht es komisch aus, wenn du jetzt Jahre aus der Führungsposition raus bleibst und dann "plötzlich" PDL machen willst.

(Worüber hast du eigentlich letztlich deine Bachelorarbeit geschrieben?)
 
die BA war über Burnout bei Pflegefachkräftem und ob das Magnet Krankenhaus da was im positiven ändern kann
 
Also ich hatte nun das Gespräch zwecks Fachweiterbildung und die PDL (Bereichsleitung)hat halt auch angesprochen das ich mich vor kurzem auf eine Stationsleitungsstelle beworben hatte. Ende von der Geschichte es wäre wohl besser sich wieder eine stellvertretende Leitungsstelle oder gar Master entsprechend zu machen. Ich will halt über kurz oder lang aus diesen Schichten raus. Mein Pflegedirektor meinte auch beim Gespräch zur Stationsleitung das ich mich ja nun für den Weg des Managements entschieden habe und dabei bleiben sollte. Wo ich halt noch am überlegen bin Master wieder bei der HFH wo ich Rabatt bekommen würde oder lieber reines online Studium
 
Ende von der Geschichte es wäre wohl besser sich wieder eine stellvertretende Leitungsstelle oder gar Master entsprechend zu machen. Ich will halt über kurz oder lang aus diesen Schichten raus. Mein Pflegedirektor meinte auch beim Gespräch zur Stationsleitung das ich mich ja nun für den Weg des Managements entschieden habe und dabei bleiben sollte.
*seufz* Was meinst denn Du? Ist Leitung das Richtige für Dich oder nicht?
 
Also ich hatte nun das Gespräch zwecks Fachweiterbildung und die PDL (Bereichsleitung)hat halt auch angesprochen das ich mich vor kurzem auf eine Stationsleitungsstelle beworben hatte. Ende von der Geschichte es wäre wohl besser sich wieder eine stellvertretende Leitungsstelle oder gar Master entsprechend zu machen. Ich will halt über kurz oder lang aus diesen Schichten raus. Mein Pflegedirektor meinte auch beim Gespräch zur Stationsleitung das ich mich ja nun für den Weg des Managements entschieden habe und dabei bleiben sollte. Wo ich halt noch am überlegen bin Master wieder bei der HFH wo ich Rabatt bekommen würde oder lieber reines online Studium
Behalte im Blick das so PDLs gerne einen auch mal zu der von ihnen bevorzugten Position drängen.

Ist mir vor kurzem passiert. Da hab ich den Job in der Anästhesie nicht bekommen. Man wollte mich unbedingt auf Intensiv haben, da ich die Erfahrung mitbringe. Entsprechend wollten sie dieses Know How lieber da nutzen. Angeblich währen die ausgeschriebenen Stellen in der AN nicht mehr Vakant. Waren sie aber noch ;)

Selbes ist mir kurz nach der Ausbildung in meinem Lehrhaus passiert. Man sagte mir mündlich die Station x zu. Über Flurfunk hab ich erfahren das ich für die unbeliebteste Station überhaupt angemeldet war. Die freuten sich nämlich so sehr das ich zu ihnen komme das die mich gleich angesprochen haben. Zum gluck hab ich das früh genug erfahren. Denn es hätte keine Probezeit gegeben.

Im Bereich der Stationsleitungen kann ich mir das auch vorstellen. Denn diese Stellen sind auch gerne lange vakant.

Überleg dir wirklich gut was DU machen möchtest und lass dir da nicht reinreden. Du entscheidest welchen weg du gehst und niemand anders.
Gerade Leitungen versuchen da auf einen einzuwirken damit es ihnen in den Kram passt.
 
Also ich hatte nun das Gespräch zwecks Fachweiterbildung und die PDL (Bereichsleitung)hat halt auch angesprochen das ich mich vor kurzem auf eine Stationsleitungsstelle beworben hatte. Ende von der Geschichte es wäre wohl besser sich wieder eine stellvertretende Leitungsstelle oder gar Master entsprechend zu machen. Ich will halt über kurz oder lang aus diesen Schichten raus. Mein Pflegedirektor meinte auch beim Gespräch zur Stationsleitung das ich mich ja nun für den Weg des Managements entschieden habe und dabei bleiben sollte. Wo ich halt noch am überlegen bin Master wieder bei der HFH wo ich Rabatt bekommen würde oder lieber reines online Studium

Siehst du dich als Zahlenmensch im Büro oder doch lieber am Bett?
 
Ich mach jetzt vielleicht ein Faß auf:

Irgendwie ist die Diskussion hier für mich in eine falsche Richtung gelaufen. Wenn Milkscheeks korrekt gefragt hätte müsste die Frage heißen:

Was ist die effektivste Form der Weiterbildung / Fortbildung / Studium , um aus dem Schichtdienst raus zu kommen und aufzusteigen?

Die Frage nach dem Sinn eine Weiterbildung wurde hier eigentlich nur indirekt gestellt.
Sinn einer Weiterbildung ist es, sein Wissen zu erweitern und diese Wissen bestmöglich zu nutzen. Für sich, die KollegInnen und vor allem für die Patienten. Glücklicherweise führt dies auch (in den meisten Tarifverträgen) zu einer kleinen Gehaltserhöhung.

Sollte sie nur ein Mittel dazu sein, den Job "ruhiger" zu machen ist es der falsche Ansatz.

LG Einer

@Milkscheeks : Wie Claudia in der ersten Antwort schon geschrieben hat:
Was ist dein Ziel? Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Wenn du darauf eine Antwort hast kannst du den nächsten Schritt machen.
 

Ähnliche Themen