Examinierte Altenpflegerin im Krankenhaus

Nimm mir das nicht übel, aber solche obige Fragen finde ich immer, und immer ein wenig, vielleicht nicht provokant, sondern die Empfindlichkeit reizend vielen im Beruf angegierten APs.

Nochmal, ich will hier keinem AP die Fähigkeit absprechen und ich will auch nicht sagen, dass AP weniger können als KP. Nur hat die Altenpflegeausbildung (zumindest zur Zeit noch) andere Schwerpunkte. Aus diesem Grund, und weil wir bislang noch keine AP bei uns beschäftigt haben, kam die Frage auf.
Wenn ich mir manche KP ansehe, wird mir auch schlecht, wenn ich bedenke, dass diese nachts allein für 36 Patienten zuständig sind.
Meine Frage hat rein gar nicht mit den Personen zu tun, auch nicht damit, ob ein AP weniger kann als ein KP, was durchaus nicht so ist, sondern wirklich nur, ob es nicht irgendwo was gibt, dass es Einschränkungen beim Einsatz von AP im Krankenhaus geben könnte. Ganz wertfrei.
 
hi liebe Leute,
Es liegt wie so oft an der einzelnen Person oder auch an Schule und Ausbildungsort , egal ob GuK oder AP.
Ich bin AP arbeite aber seit langem in einem KH habe dort sogar eine Station geleitet. Es gibt keinerlei Einschränkungen, Blutentnahme z.B. ist möglich nach dokumentierter Einweisung durch Arzt, etc.
Um noch kurz zu erwähnen: AP u GuP`s im Pflegeheim haben kein fachliches sondern ein Geldproblem! Tätigkeiten wie Verbände, Kathetern, Injektionen bekommen die Heime NICHT bezahlt!!! Deswegen dürfen das die Ärzte selber machen
 
Tätigkeiten wie Verbände, Kathetern, Injektionen bekommen die Heime NICHT bezahlt!!! Deswegen dürfen das die Ärzte selber machen

Schön wärs! Die Behandlungspflege wird nach SGB 11 pauschal mitvergütet. Was dann im Einzelnen darunter fällt, hängt davon ab, was in den Leistungsvereinbarungen steht.
 
Erst mal Hallo an alle...

Es ist sehr traurig,was man hier so liest...so nach dem Motto Krankenpflege versus Altenpflege....
ich selber bin Altenpflegerin...und das ist auch gut so!
Ich arbeite in der Intensivpflege und leite ein ganzes Team.
Wenn ich mir meine Mitarbeiter aussuchen dann achte ich darauf das es zum größten Altenpflegerin sind...ich hab nichts gegen die Krankenpflege finde es nur schade das dieser alte Kampf wer von beiden die meiste Erfahrung hat schrecklich langweilig...
Die Zeiten sind vorbei...und die Krankenpflege wissen auch nicht alles...und was man nicht kann,kann man lernen....
Altenpfleger verstecken sich nicht hinter Diagnosen und Medikamente...bei uns ist Emphatie. Wertschätzung und Akzeptanz das wichtigste....
Also ich finde das der Krieg mal aufhören sollte und alle anfangen am gleichen Strang zu ziehen...es geht hier nicht um unser Ego sondern zk den Menschen mit all seinen leiden und Ängsten...also Schwestern lehnt euch auf und respektiert den anderen....und ihr werdet sehen das man im besten Fall...alle voneinander lernen können um unser gemeinsames Ziel zu erreichen...nämlich die Arbeit am Menschen ob krank oder gesund ob alt ob jung ob mit A L S oder einer Hernie ....
 
Ich kenne ja nun beide Berufsgruppen und alle haben eines gemeinsam, " alle jammern " :motzen:

Im KH, meist bei geringerer Belastung, aber dafür lauter - auf höheren Niveau!

Das Problem der Altenpflege liegt an sehr vielen möglichen Ausbildungsstrukturen und in unterschiedlichster Abstufungen, je nach Bundesland und den zugelassenen Schulen,Akademien, etc.,welches die Politik und Arbeitsämter in Panik erschufen um zu rekrutieren.

Meiner Meinung nach, sollte die Ausbildung auf jeder Seite mindestens 3 Jahre voraussetzen! Ich erinnere, dass man sogar den Bildungsstand Richtung Primary Nurse anheben wollte.
 
Das Problem der Altenpflege liegt an sehr vielen möglichen Ausbildungsstrukturen und in unterschiedlichster Abstufungen, je nach Bundesland und den zugelassenen Schulen,Akademien, etc.,welches die Politik und Arbeitsämter in Panik erschufen um zu rekrutieren.

Meiner Meinung nach, sollte die Ausbildung auf jeder Seite mindestens 3 Jahre voraussetzen!
Seit nunmehr acht Jahren sind die Ausbildungsstrukturen in der Altenpflege bundeseinheitlich gleich und die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Insofern sollte sich dieses Problem mit der Zeit relativieren.
 
Seit nunmehr acht Jahren sind die Ausbildungsstrukturen in der Altenpflege bundeseinheitlich gleich und die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Insofern sollte sich dieses Problem mit der Zeit relativieren.

Ich erhalte jede Woche diverse Bewerbungen mit den "für mich" unterschiedlichsten Diplomen, meist aus dem Bereich der Hilfskräfte, aber auch Fachkräfte. Auch sind hier Schulen, Verbände und was weiß ich noch, welche sich Akademie nennen und jeweils die Zertifikate erstellen, welche man schon gar nicht mehr überprüfen mag.
Selbst traue ich nur noch staatlichen Berufsschulen, Universitäten und Fachhochschulen, deren Diplome zumindest im Anschein nach nicht einem Selbstausdruck gleichen.
Da ich selbst in meinem Studium genug Studenten kennenlernen konnte, welche PP studierten, um später zu lehren, wird mir ganz übel. Im Prinzip reichten mir selbst schon die Dozenten und so manch "Lehrender" an der Uni.
Möglicherweise bin ich einfach nur zu alt, um manches Begreifen zu können?
Bin allerdings aus einem anderem Land und war in der Hoffnung, dass dieses "made in Germany" nicht nur für Bügeleisen und Nähmaschinen gilt!
 
Ich erhalte jede Woche diverse Bewerbungen mit den "für mich" unterschiedlichsten Diplomen, meist aus dem Bereich der Hilfskräfte, aber auch Fachkräfte.

Ich verstehe nicht ganz, wovon Du sprichst: Weder der normale Krankenpfleger, noch der normale Altenpfleger, noch die normale Hilfskraft haben Diplome. Es existieren lediglich staatliche Prüfungen sowie die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung. Und die müssten in den Grundzügen praktisch identisch aussehen, deren Form und Inhalt ist schließlich in den jeweiligen Gesetzen verankert. Gut, bei mir steht "Regierungspräsidium Karlsruhe" drunter und bei meiner Kollegin "Regierungspräsidium Darmstadt", aber das sollte eine PDL nicht überfordern.

Was die Fort- und Weiterbildungen angeht - das ist natürlich ein weites Feld, bei dem Du genau hingucken musst, was sich hinter manchem Titel verbringt. Das betrifft aber nicht nur die Altenpflege.
 
Ich erhalte jede Woche diverse Bewerbungen mit den "für mich" unterschiedlichsten Diplomen, meist aus dem Bereich der Hilfskräfte, aber auch Fachkräfte. Auch sind hier Schulen, Verbände und was weiß ich noch, welche sich Akademie nennen und jeweils die Zertifikate erstellen, welche man schon gar nicht mehr überprüfen mag

Mit Diplomen sind dann wahrscheinlich Fortbildungsnachweise gemeint? Diese sind in der Tat sehr heterogen und man sollte schon schauen, was wirklich "drinnen steckt". In Kombination zu einer Fachkraft-Ausbildung sicherlich "nice to have", als alleinige Qualifikation einer Hilfskraft oftmals fragwürdig.

Rennomierte Bildungsanbieter (z.B. im QM, Wundmanagement oder zu Pflegekonzepten wie Bobath, Kinaesthetics und BasStim) sind PDLs allerdings doch geläufig...


Selbst traue ich nur noch staatlichen Berufsschulen, Universitäten und Fachhochschulen, deren Diplome zumindest im Anschein nach nicht einem Selbstausdruck gleichen

In Bezug auf die Ausbildung zur GuKP, AP oder GuKKP kann man hier sicher gehen, dass eine anerkannte Ausbildung mit entsprechendem Abschluss absolviert wurde- ohne staatliche Aberkennung kann allerdings auch nicht ausgebildet werden!
Absolventen primärqualifizierender Pflegestudiengänge kommen jetzt erst nach und nach auf den Markt ...so viele Fachhochschul- und Universitätsabgänger dürfte es also noch nicht geben.



Da ich selbst in meinem Studium genug Studenten kennenlernen konnte, welche PP studierten, um später zu lehren, wird mir ganz übel. Im Prinzip reichten mir selbst schon die Dozenten und so manch "Lehrender" an der Uni.
Möglicherweise bin ich einfach nur zu alt, um manches Begreifen zu können?

In welchem Kontext steht diese Aussage?
Im Übrigen hat jede Aussage auch einen Selbstoffenbahrungsanteil...der Empfänger einer Nachricht erhält also über despektierliche Äußerungen auch Rückschlüsse über diese Person.


Bin allerdings aus einem anderem Land und war in der Hoffnung, dass dieses "made in Germany" nicht nur für Bügeleisen und Nähmaschinen gilt!

An einem polnischen Lyceum war dieses sicherlich auch anders- einfach weil es andere Rahmenbedingungen gibt.
Dennoch findet die deutsche Pflegeausbildung auf einem hohen Niveau statt, hat eine europäische Anerkennung und ist im benachbarten Ausland geschätzt
 
Es ist sehr traurig,was man hier so liest...so nach dem Motto Krankenpflege versus Altenpflege....
ich selber bin Altenpflegerin...und das ist auch gut so!
Wenn ich mir meine Mitarbeiter aussuchen dann achte ich darauf das es zum größten Altenpflegerin sind.....und die Krankenpflege wissen auch nicht alles...
Altenpfleger verstecken sich nicht hinter Diagnosen und Medikamente...bei uns ist Emphatie. Wertschätzung und Akzeptanz das wichtigste....

Lustig. Einfach nur lustig (oder traurig) und ohne Worte....:knockin:
 
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bei uns auf Intensivstation die stellvertretende Bereichsleitung eine Altenpflegerin, und das nicht mal mit einer Weiterbildung, das geht :P
 
Altes Thema :-) Darf ich darauf noch antworten?

Altenpfleger im Klinikum find ich klasse! Man muss sich einfach dem pflegerischen Fortschritt öffnen.
Ein dreijähriger Pflegeberuf ist hochwertig. Möchte gerne dabei erwähnen, daß das Krankenpflegegesetz die Altenpflegeausbildung nach der neugeregelten Ausbildungsreform von 2003 zwei Drittel gleichwertig anerkennt.
Man darf nur nicht den Fehler machen, zu meinen das das letzte Drittel Differenz"wenig" sei. Das ist geballte Ladung an medizinischem Wissen, worunter einige Bereiche fallen wie : Gynäkologie, Wochenbett- Säuglingspflege,Chirurgie (pre-und postOP Vorbereitung und Nachsorge), allgemeine Psychiatrie ( abzüglich Geronto), Akutversorgung, Hygiene,Arzneimittellehre, Labor, Blutentnahme beinhaltet.
Altenpfleger im Klinikum können für diese Bereiche "angelernt" werden. Es erfordert aber an engagement.
Ich persönlich wollte nicht als AP im Klinikum arbeiten. ich möchte unter gleichen Bedingungen Chancengleichheit und auch keinen für Altenpfleger "billigeren" Tarif, wie es an manchenorts stattfindet.
 
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Hallo ihr lieben!
Habe mir mal einiges durchgelesen. Als ich noch interdisziplinär im KH gearbeitet habe wurde das bei uns so gehandharbt!
APH wurden als Stationsassistenten eingesätzt und AP als Fachkraft für Altenpflege, da sie weder Blutabnehmen durften, noch gewisse Medikamente stellen durften. Auf nachfrage hin wurde mir von der KPL gesagt, AP geht in der Ausbildung zwar auf Medis ein, lernen aber vermehrt die Pflege und nicht die Krankenpflege. Zitat KPL ende.
Von daher wurden sie auch nur im Tagdienst eingesetzt. Nachtdienst war dort im Hause für AP und APH tabu.
Eine AP sagte mir damals, sie müsse dann eine Weiterbildung in der Medikamentenlehre machen, einen Spritzenschein uvm.
 
einen Spritzenschein

Wo gibt's denn sowas? Habe ich noch nie gehört?
Bei uns in der Klinik werden Altenpfleger voll eingesetzt, egal in welcher Schicht und sie bekommen die gleiche EG wie GuK.
Auch für die Abrechnung bestimmter Leistungen ist es gut AP in Kliniken zu haben.
 
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Theoretisch gibt es keinen Unterschied. Leider haben AP´s wenig Pharmakologie und keine Chirurgie. Das muss man einfach lernen, dann ist es kein Problem! Ist genauso wenn jemand jahrelang in der Inneren gearbeitet hat und dann auf die Chirurgie geht. Man muß immer etwas lernen.
 
Die AP und die KP sind gleichgestellt was die Qualifikation angeht. Es ist aber leider so das in der AP zu wenig auf die Medis eingegangen wird. Es gibt leider noch den schlechten Ruf der AP, aber das sind wir selbst schuld. Ich habe selbst einen externen Einsatz gehabt im Krankenhaus. Wenn man den Beruf gerne macht dann ist es egal wo man arbeitet man kann sich alles aneignen, nur fragenden kann geholfen werden. Ich hab auch AP's gesehen wo ich mich selbst für geschähmt habe und dann ist doch klar, das die nichts dürfen und das die AP einen schlechten Ruf hat in den meisten Krankenhäusern. Die KP kann besser mit Diagnosen und Medis umgehen, die AP mit den Demenz und der Pflege, wenn man daraus eine Mischung macht hat man doch die perfekte Station ;)
 
Es sind ja nicht nur die Medikamente.In der AP Ausbildung ist der Fokus bei der Krankheitslehre ja auf den Erkrankungen im Alter.In der Krankenpflege ist die Krankheitslehre viel breiter gefächert. Der Umgang/Verfahrensweisen mit Infektionen wie z.B MRSA ist auch ein anderer. Die Anatomie ist in der AP Ausbildung auch nicht so tiefgehend.Dafür wird dort wesentlich mehr wert auf z.B Biografiearbeit,Pflegeplanung und Pflegeberichte gelegt und dies entsprechend tiefergehender behandelt in den Schulen.
Aber klar, prinzipiell hast Du natürlich recht und man kann sich vieles aneignen.Generell sehe ich Altenpfleger im Krankenhaus aber eher auf geriatrischen Stationen und nicht z.B auf der Unfallchirugie oder Intensivstation.Genauso sehe ich Gesundheits- und Krankenpfleger auch eher im Krankenhaus oder spezialisierten Pflegediensten wie z.B Heimbeatmung/Intensivpflege und nicht in einem Pflegeheim für Demenzerkrankte. Es hat ja seinen Grund weswegen die Altenpflegeausbildung mal ins Leben gerufen wurde:-)
 
Generell sehe ich Altenpfleger im Krankenhaus aber eher auf geriatrischen Stationen und nicht z.B auf der Unfallchirugie oder Intensivstation.Genauso sehe ich Gesundheits- und Krankenpfleger auch eher im Krankenhaus oder spezialisierten Pflegediensten wie z.B Heimbeatmung/Intensivpflege und nicht in einem Pflegeheim für Demenzerkrankte. Es hat ja seinen Grund weswegen die Altenpflegeausbildung mal ins Leben gerufen wurde:-)
Ja, Deutschland hat sich mal für diesen weltweit einzigartigen Sonderweg entschieden, mit 17 verschiedenen Ausbildungsvarianten in 16 Bundesländern. Teilweise dauerten die Ausbildungen nur zwei Jahre, teilweise muss heute noch Schulgeld von den Azubis bezahlt werden. Grund: kürzere Ausbildungen waren billiger, Festlegung auf ein bestimmtes Klientel sowie deutlich weniger Aufstiegschancen stellten sicher, dass das Personal da festhingt, wo man es brauchte. Damit war auch eine geringe Entlohnung problemlos möglich.

Erst seit 2004 ist die Altenpflegeausbildung bundesweit einheitlich.
 
Soweit ich mich richtig erinner hat Deutschland diesen Weg eingeschlagen weil es schlichtweg nicht genug Krankenschwestern gab um alle alten Menschen etc.pflegen zu können. Das AP weniger verdient haben lag schlichtweg daran dass Altenpflege von Anfang an als reiner Frauenberuf quasi schon ins Leben gerufen wurde...mit den damaligen Verhältnissen/Ansichten entsprechender Entlohnung.
Nichtsdestotrotz waren es letztendlich engagierte Menschen, die fanden Altenpflege müsse professioneller werden und es wurde sich auch politisch dafür eingesetzt dass sich die Ausbildung verbessert. Entwicklung braucht Zeit.Und der Beruf Altenpflege ist im Verhältnis noch recht jung, im Gegensatz zur Gesundheits und Krankenpflege.
Wenn ich sage es hat seinen Grund warum es die AP Ausbildung gibt, meine ich die Ausbildung wie sie jetzt ist.Den Sinn der da hinter steht.Ich habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt
 

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