Examen im Sommer - praktisch frustriert

Tamara_86

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03.03.2008
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16
Ort
Hessen
Beruf
G.u. Kinderkrankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Chirurgie
Hallo,

ich habe im Sommer (genauer gesagt in 3 Monaten) prktisches Examen,
und bin so langsam am verzweifen.
Und das gar nicht wegen der Prüfung selber, ich denke, dass ich "den einen Tag" mit den "paar" Patienten wohl schaffe,... aber die eigentliche Stationsarbeit ist ja doch was anderes, als ne Praktische Prüfung.:gruebel:

Ich merke im Moment leider immer wieder, das ich in den letzten Jahren doch einige Defizite angehäuft habe und weiß gar nicht wie ich die bis zum Sommer aufholen soll....Dabei möchte ich nach der Ausbildung unbedingt auf einer "normalen" Station anfangen (Kinderkrankenpflege),...:nurse:

Einmal habe ich Probleme mit rein Fachlichen Aufgaben, z.B. Assistenz bei best. Untersuchungen (weil noch nie gemacht), oder ich bin im Antibiose aufziehen zu langsam, oder brauche noch viel Hilfe bei OP vorbereitungen.

Außerdem habe ich Probleme den "Überblick" zu behalten, d.h. wenn ich ein paar Patienten versorge und noch einen neuen Aufnehmen muss fällt es mir schwer Prioritäten zu setzten was ich wann erledigen muss, und dann die Aufgaben alle in einem zeitlich angemessenen Rahmen zu erledigen...
Oh man, ich habe echte bammel, dass ich als Exam. Probleme bekomme mit der "normalen" Patientenzahl zurecht zu kommen...:knockin:

Hat jemand Ideen, wie ich gerade im Praktischen noch auf den letzten Drücker aufholen kann?

Verzweifelte Grüße

Tamara
 
Hallo Tamara!!

Also, die Ängste und Zweifel, die du hast, sind ganz normal. Ich glaube jeder der kurz vor dem Examen steht, macht sich Panik, denkt, dass er das alles nicht schafft, das man nichts kann, etc.
Ich kann dir sagen, das ist normal und muss dir keine allzu großen Sorgen machen. Du reflektierst dich (und das wahrscheinlich strenger als es sein müsste:)) und das ist gut so. Man sieht vor dem Examen all seine kleinen Fehler als riesengroß, war bei mir nicht anders.
Aber ich kann dir versichern, dass keiner deiner zukünftigen Kollegen von einer frischexaminierten Kraft erwartet, alles zu können, das ist vollkommener Quatsch! Jeder weiß, erstens, das man gar nicht alles wissen kann (es gibt genug Examinierte, die vieles nicht wissen, leider viel zu viele), zweitens darf man auch wenn man das Examen hat noch Fragen stellen und sich anleiten lassen. Du kannst während deiner Ausbildung gar nicht alles gesehen haben oder alles gelernt haben, ich konnte z.B. kange Zeit nicht i.m. Injektionen verabreichen, weil auf keiner Station auf der ich eingesetzt war zu diesem Zeitpunkt i.m. Injektionen verabreicht wurden. Das ist nur ein Beispiel von vielen!
Hast du nicht einen guten Praxisanleiter auf Station, oder eine Pflegekraft, der du vertraust und mit der du diese Ängste mal besprechen kannst? Ich bin mir sicher, es gibt genug, die dir gerne hlefen und Tipps geben! Und die sagen dir, wo deine Schwächen liegen und helfen dir dabei, diese zu verbessern!!
Mach dich nicht verrpückt, auch du bist nur ein Mensch, das wird schon werden!! Viel Glück für dein Examen!! Ich drücke alle zur Verfügung stehenden Daumen:cheerlead:

Liebe Grüße
Mel
 
Hallöchen ihrs,

ich kann nur bedingt weiterhelfen... Aber Dich beruhigen, dass es auch anderen so geht. Ich war noch nie so fertig, frustriert und ange****t wie jetzt...

Die Personalsituation ist katastrophal. Dafür kann natürlich niemand was, und die PDL ist schon gleich gar nicht zuständig dafür. Spätdienste bleiben bis spät in die Nacht oder kommen statt um 6 schon um 3, um Löcher zu stopfen...
4 Tage auf der neuen Station... (UCH, wo ich schon den Eindruck habe, dass man bei jedem Handgriff einen ungefähren Plan haben sollte, wie man wen anfassen kann und darf) Seit dem ersten Tag habe ich einen kompletten Bereich, also je nach Auslastung und Gangbettenanzahl 12-16 Patienten, davon maximal 4-5 selbständig.
Ich habe keinen Schimmer, was die hübschen Abkürzungen in den Kurven so bedeuten. Ich freu mich jeden Tag, wenn meine Patienten meine Schicht ohne größere Schäden überleben, vergesse etliche Kleinigkeiten und mache mich komplett fertig deswegen. Ganzheitliche Pflege... Jaja, schon klar.

Ich find es grauenhaft. Pause mach ich meist keine, weil es einfach nicht geht, pünktlich gehen ist auch Utopie. Begleite mehrere Visiten (und durfte mir vom CA anhören, dass er gefälligst ne "richtige Schwester" dabei haben will - meine Fresse, das will ich auch! Aber mich fragt ja keiner, also Mund halten und nett gucken.), kann die Verbände bzw. Schienen nicht anlegen, um Dinge wie mal nen Tee zu kochen, kann ich mich nicht kümmern - und wir müssen ja eigentlich schon keine hauswirtschaftlichen Tätigkeiten übernehmen. Wenn es verdammt gut läuft, werde ich 30 Minuten vor SChichtende gefragt, "ob bei mir alles klar ist". Na, immer doch....

Ich hatte mir vorgenommen, ein paarmal wirklich größtenteils "nach Schule" zu arbeiten... Schließlich steht das Examen vor der Tür. Na klar. :gruebel:

Schon die unbenotete Begleitung und das Probeexamen stellen mich vor ungeahnte Probleme. Doku geht nicht über stichpunktartige Berichte und Abzeichnen hinaus, ich hab nirgendwo auch nur eine halbherzige Pflegeplanung gesehen. Ich will einfach nicht mehr. Und so soll das dann weitergehen? Das ist doch lachhaft....
Die Theorie ist genaus frustrierend, nach Lernen ist's mir absolut nicht... Ich will einfach nur, dass es vorbei ist, und das möglichst schnell. Und was ich danach mal mache, steht eh in den Sternen...

Aber Hauptsache, die PDL stellt sich vor uns hin, macht Werbung, weil sich von den Schülern keiner mehr bewerben will, wirbt alte Schüler von anderen Häusern wieder ab (wenn es denn gelingt) und jammert über die Verweildauern in der Pflege.
:knockin:

Ich hab keine Ahnung, wie das Examen oder das Leben danach klappen soll - und ich hab auch keinen Bock mehr, mir darüber Gedanken zu machen. Scheinheilige Haufen allesamt... *grummel*


Tja. So viel zumindest aus meiner aktuellen Erfahrung ;)

LG,
Gizmo *die jetzt auch noch mit Magen-Darm-Dingens flach liegt....*
 
Hallo Gizmo,

du hast recht helfen tuts nicht wirklich, aber ich seh schon, bin nich alleine mit meinen Sorgen.
Da hoffe ich doch für uns, dass wir irgenwie ein positives Ende fertigbringen, und dannach eine "schöne" Stelle.

Viele Grüße Tamara
 

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