Einarbeitungszeit als Examinierte. Wie damit umgehen?

chrisichen

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Krankenschwester
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Chirurgie
hallo erstmal, ich hab kein anderes thema gefunden mit meinem anliegen. also folgendes: ich habe letztes jahr im märz mein examen gemacht und im april halbtags in der mobilen pflege angefangen wos mir auch sehr gut gefallen hat. nur ich wollte irgendwie schon wieder zurück ins krankenhaus weils ja doch mehr altenpflege ist. jetzt diesen juli is mir mein wunsch erfüllt worden ich arbeite seit 3 wochen wieder im krankenhaus auf einer unfallchirurgischen station. aber irgendwie bin ich nicht glücklich. letzte woche war meine erste frühdienstwoche. ich hab alles gemacht was meine kollegen mich angestellt haben das heisst: verbände, infusionen, op´s abgeholt in begleitung einer schülerin, tabletten gestellt usw. jedoch am ende meiner frühdienstwoche habe ich ein ziemlich unangenehmes gespräch mit meiner stationsleitung gehabt sie meinte ich dürfte in den ersten 8-10 wochen nichts. keine verbände alleine nicht alleine in den op nicht alleine visite machen nicht alleine tablettenstellen ich sollte in den ersten 8-10 wochen! nur mitlaufen. irgendwie kommt mir das so dermassen komig vor. klar ich weiss ja vieles nicht wie sie in diesem haus arbeiten aber das ich im grunde genommen nichts darf finde ich äusserst seltsam und gleichermassen teilt sie ausser mir nur noch 2 andre **** in den frühdienst ein wobei die eine noch schwanger ist. also wie soll ich so nur mitlaufen???
habe mir schon überlegt mit höherer stelle drüber zu reden jedoch ist die pflegedirektorin ne sehr gute freundin meiner stationsleitung. also was tun???? ich bin sehr sehr unglücklich. und würde am liebsten in meinen alten job zurück und weiter zur schule gehn hab nämlich nen schulplatz sicher ende august um mein fachabi nach zu holen.
ausserdem überlege ich mir ob ich nicht mit meinem beruf in bereichen arbeiten kann wo ich ziemlich aus dem schichtdienst raus bin...
so das war nun genug von der seele geschrieben

liebe grüsse
 
Hallöchen...

Das ist ja ne verzwickte situation...

Man will es sich auch nicht gleich verderben...
bei einigen Sachen, wei ZB Verbandwechseln kann ich die Bedenken Deiner Leitung verstehen, denn jedes Haus hat ja so seine eigenen "Sitten und Unsitten"
Allerdings versteh ich nicht, warum du zB keine Patienten in den OP bringen oder abholen darfst...:schraube:

Hast du sie denn mal gefragt, warum das so ist und warum sie dann nur noch 1,5 Examinierte einsetzt, denn Betten schieben sollte die schwangere Kollegin ja nun auch nicht unbedingt...

Ich würde es als erstes noch mal mit der Leitung bsprechen, wie sie sich das vorstellt und warum. Und wenn das nichts bringt würde ich schon mit der PDL reden. Ist zwar doof, wenn die befreundet sind, aber wenn du nicht glücklich bist...

Kann das total verstehen... Und wenn du dann noch die Chance hast dein Abi nachzuholen... Da würde ich auch ins Grübeln kommen...

Drück dir die Daumen, dass es sich für Dich zum Guten wendet.

Und schreib mal, was passiert ist...
 
tja ich überlege echt im moment ob ich nicht doch aufhöre und wieder in den pflegedienst zurück gehe... und mein abi nachhole. ich weiss auch nicht warum das so ist. sie sagte sie handhabe das alles immer so. morgen is wieder so eine situation. da sind wir auch wieder nur zu dritt... aber was soll ich machen???
 
Hi,

würde dringend nochmal das Gespräch mit der SL suchen. Würde mir das erklären lassen, vielleicht könnt ihr Kompromisse machen aufgrund der Besetzung.
Mit der PDL würde ich nicht reden. Willst du Deinen Schulabschluß nicht lieber nebenberuflich machen?

Nur Mut, Kompresse
 
Hi,

eine vernünftige Einarbeitungszeit auf einer neuen Station bzw. in einem neuen Haus ist immer von Vorteil, nur muss sie dann dienstplanmäßig auch vernünftig organisiert sein bzw. mit Dir abgesprochen werden. So wie das aus deiner Meldung rauskommt, kann es ja nicht funktionieren; ´zu wenig Leute und keine Struktur.
Ich würde auch vorschlagen, noch mal mit der SL zu sprechen. Frag sie, wie das gehen soll mit dem Mitlaufen (wobei ich 10 Wochen schon arg viel finde) und wie ihr "Einarbeitungskonzept" sonst noch so aussieht.

Gruß
Synapse
 
Tachchen,


prinzipiell ist eine ausreichende Einarbeitungszeit natürlich zu befürworten, obwohl ich 10 Wochen wieder für sehr übertrieben halte.
Der Dienstplan scheint jedoch eine Einarbeitungsphase nicht vor zu sehen und das ist etwas, dass du leider oder besser, je nach Sichtweise, mit deiner Stationsleitung besprechen solltest.
Allerdings erachte ich es für arbeitserschwerend, wenn auch "OP Fahrten" etc. unter eine 10 wöchige Einarbeitungszeit fallen und Tätigkeiten für die man eigentlich nur den Weg wissen muss.
Für mich liest sich das alles etwas ungeplant an und wenig durchdacht.
Ich würde auf jedenfall noch ein Gespräch suchen oder wenn du es eh vor hast, wieder wechseln.


Gruß
Dennis
 
ich weiss nicht ob es viel bringt noch einmal das gespräch zu suchen. vor allen dingen kommt von seiten der stationsleitung null einarbeitung. alles müssen meine kollegen mir erklären frag ich mal irgendwas komm ich mir "nervend" vor... man ich bin so unglücklich und gleich muss ich los zum spät :-?
 
heute war wieder so ein tag wo ich einfach nur sagen kann "zum ****en" wir waren wieder nur zu drittmeine beiden kollegen schon mit op´s beschäftigt und da kam der anruf ne knie tep ausm op zu holen. die eine kollegin meitne ob ich das machen kann (die auch das gespräch mit der leitung mitbekommen hat) ich meinte das das nicht geht und sie wüsste das. sie meinte mach es bitte es geht nicht anders wie sollen wir es sonst machen also hat sie mir ne examenskursschülerin mit geschickt die sich sehr gut auskennt und die auch weitesgehend alles gemacht hat. und dann beim ausarbeiten der kurve die stationsleitung was gefragt hat und die meinte "was du warst mit der neuen schwester ne tep holen das geht nit die weiss das auch" und dann hat sie mich auch noch so angepamt ich wüsste das und sollte das auch nciht tun. hab dann mit der kollegin drüber geredet die mich geschickt hat die meinte ihr sei das klar aber sie könnte auch nciht anders. was tun? ich bin total unglücklich und mach mich psychisch und physisch total fertig
 
Hallo Chrisichen,

irgendwas läuft da total schief bei deiner Einarbeitung. Kannst du dies mit den Kollegen und der SL vielleicht zusammen besprechen?
Eine gründliche Einarbeitung macht Sinn, aber so kann es nix werden.

Ich möchte nicht sagen, dass diese SL einen Knall hat, aber ich glaube sie lebt in einer anderen Welt. Vielleicht sollte sie sich überlegen wie diese Einarbeitung aussehen soll, ohne eine Bezugsperson und du als zusätzliche Kraft im Dienst kann es wohl nicht funktionieren. Hilfreich wäre ein Einarbeitungskonzept.

Halte die Ohren steif
Narde
 
Tja ist schon blöd, dann ist man endlich examiniert und darf doch nix machen, klar ist schon ein unterschied wenn man die Arbeiten eines Schülers mit den Arbeiten einer Schwester vergleicht. Doch ich finde du hast noch Glück im Unglück, ich bin direkt nach meinem Examen vom Haus in dem ich gelernt habe auch übernommen worden. D.h. Freitags dürfte ich noch Schülerarbeiten erledigen und montags an meinem ersten Tag als "Schwester"sollte ich schon alles machen, ohne einarbeitung ohne Zeigen meiner kollegen . Da hieß es "Vögelchen friss oder stirb".
 
letzte woche war meine erste frühdienstwoche. ich hab alles gemacht was meine kollegen mich angestellt haben
Das würde ich auch tun. Warum auch nicht. (Es sei denn ich fühle mich zu irgendwas nicht ausreichend qualifiziert).

jedoch am ende meiner frühdienstwoche habe ich ein ziemlich unangenehmes gespräch mit meiner stationsleitung gehabt sie meinte ich dürfte in den ersten 8-10 wochen nichts. keine verbände alleine nicht alleine in den op nicht alleine visite machen nicht alleine tablettenstellen ich sollte in den ersten 8-10 wochen! nur mitlaufen.
Prinzipiell gut. Allerdings klingt das sehr absolut (das nur mitlaufen) - wo bleibt da das langsam immer mehr machen. Aber vielleicht sagt sie das erst im Laufe der Zeit?

Ich würde auf jeden Fall nicht mit einer "höheren Stelle" darüber reden, sondern erst noch mal mit Deiner Stationsleitung und Deiner Kollegin. Außerdem musst Du zunächst einmal alles ablehnen, so wie Dir Deine Leitung das auferlegt hat. Evtl. solltest Du dann mit Deiner Kollegin zusammen (nach einem Gespräch) zur Leitung gehen.
Was mir dabei einfällt: Wie ist den die Besetzung auf der Station normalerweise?

Im übrigen:
Ich verstehe eher warum das holen von Pat. aus dem OP ein Problem ist. Da gibt es spezielle Lagerungen. Was darf ich mit dem Patienten auf keinen Fall, was darf der Patient auf keinen Fall. Das sollte ich halt vorher wissen! Dazu müsstet ihr zu zweit in den OP - aber nicht mit einer Schülerin, sondern Du mit einer anderen Examinierten.
Den Weg in den OP zu kennen reicht meines Erachtens nicht aus!!

Auch die Einarbeitungszeit halte ich nicht für übertrieben. Allerdings geht das natürlich schrittweise. Sofern man als Ende der Einarbeitungszeit die Einarbeitung in den Nachtdienst ansieht haben wir sogar eine deutlich längere Einarbeitungszeit. Allerdings läuft jemand der Eingearbeitet wird Anfangs tatsächlich nur mit...

Ulrich
 
Ich verstehe das ja natürlich voll und ganz. Aber wie soll ich nur mitlaufen wenn außer mir nur 2 Examinierte im Frühdienst sind? Die Besetzung ist normal immer 6 im Früh und 4 im Spät. Aber wo ist die Relation drei Examinierte im Früh und drei im Spät? Ja und plus Stationsleitung wobei ich diese nicht unbedingt mit zähle, diese macht die Hälfte der Station Visite das war es dann auch. Ansonsten sitzt sie in ihrem Büro oder geht rauchen. Aber Einarbeitung kommt von ihr nix.

Das erste mal seit dem ersten Tag meiner Ausbildung, das mir meine Arbeit so dermaßen keinen Spaß macht, das gibt es nicht... Ich halte mittlerweile schon Augen und Ohren auf sobald ich im europ. Ausland sprich Luxemburg was finde bin ich weg. Weil dann fahre ich lieber die 45 km einen Weg nach Luxemburg verdiene mehr und naja wie die Arbeit dort ist weiß ich nicht, aber das ist mir dann lieber wie 45 km zu fahren und mich unwohl bei der Arbeit zu fühlen. Versteht ihr was ich meine?

Weil ich glaube Gespräche bringen da nichts weil die Leitung glaubt eh nur das was sie will ein Beispiel: in meiner ersten Frühdienstwoche hab ich Tabletten gestellt, Apothekenzettel habe ich nicht ausgefüllt, da ich nicht weiß welche Medis wichtig sind. Dies tat eine Kollegin und ich hab nur 2 Medis drauf geschrieben die mir gesagt worden. Den nächsten Tag stimmte was nicht mit dem Zettel und ich hab nen riesen An****** bekommen, das sei noch zu früh das ich das mache und ich sollte die Finger davon lassen usw. 2 Kolleginnen haben mich in Schutz genommen und gesagt ich war das nicht jedoch beharrte die Leitung dann auf ihrer Meinung das ich das war. Von daher weiß ich nicht ob es was bringt mit ihr zu reden...
 
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Hi,

ich glaube mittlerweile, daß Du kündigen solltest. Scheinbar möchtest Du nicht mit Deiner SL darüber reden und dann hat es auch keinen Sinn darauf zu hoffen, daß sich etwas ändert.

Gruß, Kompresse
 
ich will schon mit ihr darüber reden aber ich denke das es nichts bringt... irgendwie ist die situation ziemlich verworren.... :cry1:
 
ich glaube mittlerweile, daß Du kündigen solltest. Scheinbar möchtest Du nicht mit Deiner SL darüber reden und dann hat es auch keinen Sinn darauf zu hoffen, daß sich etwas ändert.

kündigen?:schraube: also ich wäre mal ganz vorsichtig mit kündigen!

meine güte sie ist doch erst so kurze zeit in dem neuen kkh und freut sich überhaupt eine stelle zu haben und dann soll sie gleich kündigen nur weil sie 8 - 10 wochen ne einarbeitungszeit bekommt und vielleicht ein wenig kommunikationsschwierigkeiten mit der SL hat...!

jeder muss sich doch erstmal an alles gewöhnen!!!
 
Hi,

ich finde, wenn sie an der Situation nichts ändert, quält sie sich nur selbst.
Mal abgesehen davon, daß in dem Zeugnis ihrer Stationsleitung nicht viel gutes stehen wird, so wie sich das anhört.
Da suche ich mir doch lieber was, wo es mir Spaß macht zu arbeiten und ich Perspektiven habe.
Eine Alternative wäre innerhalb des Hauses zu wechseln.

Gruß, Kompresse
 

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