Verlauf Eurer Einarbeitungszeit?

Anne91

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28.08.2007
Beiträge
29
Ort
Leipzig
Beruf
Gesundheits-und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Chirurgie
Halli Hallo !
Könnt ihr mir sagen wie eure Einarbeitungszeit verlief ? Könnt ihr mir Tipps geben, was ihr euch wie gemerkt hab, notiert habt usw. ?
Wie lange habt ihr gebraucht bis ihr eingearbeitet wart ?
Gab es Schwierigkeiten ?
Liebe Ostergrüße
 
Ich hatte ein Büchlein in der Tasche, in das ich alles Wichtige und Besonderen eingetragen habe, inklusive der gängigsten Telefonnummern, Funks und Medikamente, mit NW und KI, die verwendet werden.

Dieses Buch war mein stetiger Begleiter und ich konnte immer mal wieder nachlesen, wenn ich was nicht wusste oder vergessen hatte.
 
Ich hatte keine wirkliche Einarbeitungszeit.
Da nach einem Tag, außer mir nur noch eine examinierte Kraft im Dienst war. Und im FD hat jede der zwei Kollegen einen eigenen Bereich. Da war nicht mehr wirklich jemand der zum einarbeiten. Ich konnte der Kollegin natürlich jederzeit Fragen stellen.

Naja, daher wars bei mir recht kurz.
Station gezeigt, Notfallnummer-/koffer usw. gezeigt,erklärt.
Am ersten Tag bin ich mit einem Kollegen mitgelaufen, der mir den Ablauf, Doku und sowas erklärt hat.
Das Krankenhaus an sich wurde mit gezeigt, wobei ich mich da erst nach und nach zurecht gefunden habe, einfach durch immer mal die Wege gehen und ausprobieren. Anders geht das glaub ich auch kaum.

Bei uns auf Station sind die meisten wichtigen Dinge irgendwo schnell nachzulesen.
Telefonnummern und Faxnummern die oft gebraucht werden liegen aus. Infos zu den meist genutzten Infusionen hängen aus (was worin und in wieviel).
Ich hatte erst auch gedacht ich schreibe mir sowas auf. Aber da alles irgendwo im Stationszimmer hängt habe ich das doch nicht gemacht.
Ist sonst aber sicher keine schlechte Idee.

Ansonsten einfach nachfragen wenn was unklar ist.

Das meiste kommt von ganz alleine und mit der Arbeit.
Die Abläufe hatte ich recht schnell drin.
Fürn Nachtdienst (wo dann nach einer Nacht zu zweit keiner mehr da ist zum fragen) habe ich mir ne Art "To-Do-Liste" gemacht und in den Spint gehangen. Was alles gemacht werden muss.


Mach dich nicht verrückt. Es ist gar nicht sooo schwer in einem unbekannten Haus irgendwo neu anzufangen. Kommt von ganz allein.
Bei Unklarheiten einfach immer nachfragen. War zumindest bei mir ok, da hat keiner was gesagt.
Und wenn dir jemand Ratschläge gibt oder dich auf was hinweist was du vergessen hast oder falsch gemacht hast, sieh es nicht als Vorwurf sondern eben als Ratschlag um es besser machen zu können. Denn meist ist es so gemeint.
Und wenn dir keiner was sagt was du besser machen kannst, kann es nicht besser werden. Ist in der Regel selten böse gemeint sowas.


Bei mir gab es keine Schwierigkeiten.
Klar, ich hätte mir anfangs schon etwas mehr Einarbeitung gewünscht.
Aber meine Station konnte es nunmal nicht ändern. (einige unbesetzte Stellen, Personal krank, kein Ersatz bekommen). Da mussten wir versuchen das beste draus zu machen. Den zweiten Tag wo ich dann eben gleich für ne Reihe Patienten zuständig war hatte ich anfangs schon angst was zu vergessen oder so und war was unsicher. Hat sich aber sehr schnell gelegt. Da ich ja eben doch noch jemand hatte den ich fragen konnte.
Und ich habe so sehr schnell reingefunden, da ich (leider) nicht die Zeit hatte mir erst mal alles anzuschauen.


Setz dich mal nicht unter Druck mit einer Zeit in der du alles können "musst".
Du hast ja eine Ausbildung in der Krankenpflege? Dann wird die Versorgung der Patienten nicht das Problem für dich sein. Das wirst du können. Vielleicht bist auf ein paar Fachspezifische Dinge. und bei denen fragst du nach und lässt es dir erklären.
Bis du alles kannst und weißt wie jemand der 30 Jahre dort arbeiten wird es sicherlich eine ganze Weile dauern.
Aber das du eigenständig arbeiten kannst und die Abläufe kennst wird recht schnell gehen.
Und alles andere kann auch nach und nach kommen.
 
Eine Einarbeitungszeit hat zwar einen definierten Anfang (kann) aber nicht ein klares Ende haben. Nach einem Jahr kann ich zwar vieles alleine, soll aber das Recht behalten (dürfen) immer mal wieder nachzufragen!
Nach einer gewissen Zeit (die m. E. nicht fremdbestimmt sein kann) sollte jeder in der Lage sein die an ihn gerichteten Aufgaben zuverlässig und eigenverantwortlich durchzuführen, im Bedarfsfall aber Hilfe in Anspruch nehmen können.
 

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