DPR startet Imagekampagne für professionelle Pflege

Ich werde am 22.09.2013 meine Wahl an den Wahlprüfsteinen von www.ichwillpflege.de festmachen.

  • Ja.

    Stimmen: 14 63,6%
  • Nein.

    Stimmen: 3 13,6%
  • Ich wähle nicht.

    Stimmen: 1 4,5%
  • Ist für mich nicht entscheidend.

    Stimmen: 4 18,2%

  • Umfrageteilnehmer
    22
  • Umfrage geschlossen .
Wenn nicht mindestens 70% aller Pflegenden in Deutschland unterschreiben passiert da leider nichts. Du glaubst doch nicht, dass sich schwarz-gelb von ein paar 1000 Unterschriften beeindruck lässt?

Inzwischen liegen wir bei über 3000 Unterschriften. Wenn es so weitergeht, würden am 22. September über 70 000 Unterschriften vorliegen. Da es keine Verpflichtung zur Registrierung gibt, lässt sich der Prozentsatz (70%) nicht ermitteln. Wenn die Politiker aber von einer größeren Dunkelziffer ausgehen, wissen sie das Wählerpotential durchaus zu schätzen (im doppelten Sinne).
 
Und ist das erste Ziel der Pflege nicht auch, sich selbst zu erhalten- respektive die hohe Fachkraftquote? Sein wir mal ehrlich, wieviele erfüllen den heeren Anspruch des KrPflG §3? Sind es 75%? Oder doch eher nur 50%? Oder noch weniger? Nur weil man da was schreibt, was der MDK lesen will, bedeutet es ja noch lange nicht, dass man dem Konzept des Pflegeprozesses folgt. Der MDK will abrechnungsrelevante Daten sehen. Und dies möglichst detailliert- detaillierte- am detailliertesten.

Reine Spekulation! Gibt es Beweise für Deine Annahmen ?

Auch die herbeigewünschte Selbstverwaltung- wie wir sie auch immer nennen wollen- wird nix an der Einstellung der Pflege in D ändern. 25%-50"-oder noch mehr arbeiten eigentlich als bessere Helfer mit MFA- Aufgaben. Und sie zeigen- es braucht bei weitem nicht die Anzahl der qualifizierten fachkräfte, die man da immer einfordert.

Das ist noch überhaupt nicht gesagt und auch wieder reine Spekulation! Wie kommst Du auf auf soetwas: "25%-50"-oder noch mehr arbeiten eigentlich als bessere Helfer mit MFA- Aufgaben. Und sie zeigen- es braucht bei weitem nicht die Anzahl der qualifizierten fachkräfte, die man da immer einfordert." (Auch wieder reine Spekulation!)

Die Politik weiß schon, wo es hingeht. Die hängen als Marionetten an den Schnüren der Wirtschaft und neuerdings auch der Banken. Und die entscheiden, wo es langgeht. Jetzt kannst versuchen, dagegen Sturm zu laufen. Du kannst aber auch versuchen, dich anzupassen. Letzteres dürfte in jedem Falle sinnvoller sein. Und die Anpassung sollte nicht nur von den potentiellen Kunden erwartet werden. Die Pflegebranche ist da genauso gefragt.

Letzteres ist nur in Deinem Sinne sinnvoll, aber nicht Aller. Du scheinst resigniert zu haben und durchaus kann ich dies ein Stück weit aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Aber es führt zu nix- nur zum eigenen Frust.

Es wird allerhöchste Zeit, die eigen Ideale zu hinterfragen. "Pflege neu denken" wurde 2000 veröffentlicht. 2004 hat man eine Ausbildunsgreform durchgedrückt, die sich in keinster Weies an dem zukünftigen Bedarf orientiert hat. Das darf nicht noch einmal passieren. Ansonsten wird es für die nächste Generation sehr teuer- sowohl finanziell als auch physisch und psychisch. Das kann ja wohl nicht das Ziel der jetzigen Generation sein.

Wer sagt das ?

Elisabeth

Nur um mal den § 3 des Krankenpflegegesetz auch zu verdeutlichen:

§ 3 KrPflG Ausbildungsziel Krankenpflegegesetz Gesetz über die Berufe

weiterer Link:

http://www.susanne-tenhagen.de/pdf/Balk-Broschuere-Gesellschaft-braucht-Pflege.pdf
 
Wer sind eigentlich ALLE? Alle Pflegekräfte? Du vergisst, dass bereits heute mehr als die Hälfte der Pflegebedürftigen im Lande ohne jegliche profesionelle Hilfe versorgt werden. Die Politik hat darauf reagiert und eben nicht als erstes an die Pflegekräfte gedacht bei ihrer Reform sondern zuerst an die Angehörigen. Trotzdem ist ein Tropfen auf den heißen Stein geblieben. Was meinst, wessen Interessen zukünftig mehr beachtet werden? Die der (pseudo-)professionellen Pflege oder die der Angehörigen?

Realität ist nun mal nicht die Wirklichkeit. Wirklichkeit- da steckt das Wörtchen "wirken" drin. Pflege dürfte Spitze sein im bauen der eigenen Wirklichkeit. Dumm nur, dass die Realität die Pflegewirklichkeit schon lange überholt hat. Der Staat hat die finanziellen Grenzen der professionellen Pflege erkannt und setzt vermehrt auf die Angehörigen. Das wird billiger.

Elisabeth
 
Wer sagt das die Realität nicht die Wirklichkeit ist und die Wirklichkeit die Realität ? Was ist die reale Realität ? und was ist die wirkliche Wirklichkeit ? Gibt es dies überhaupt und bezieht man die Realität nicht nur auf Dinge und damit verbundene Dinge oder worin besteht der Sinn des Daseins ?

Oder ist das Alles nur Zeug ? oder ist das Nichts nichts ? Leben wir nicht alle in unsere eigenen Realität ?

Wir können auch gerne weiter philosophieren über die eigene Wirklichkeit, über die Realität und die Vernunft, das Gewissen, die Macht und auch gerne über den Sinn des Lebens. Sehr gerne auch über die Menschenrechte.

Sorry für OT
 
Wer sind denn nun ALLE?

Elisabeth
 
Da es keine Verpflichtung zur Registrierung gibt, lässt sich der Prozentsatz (70%) nicht ermitteln.
Doch. Es gibt ca. 1,2 Mio. professioneller Pflegekräfte in Deutschland.

Wobei die Unterstützer der Kampagne nicht aus den Reihen der Pflege stammen müssen.
 
Doch. Es gibt ca. 1,2 Mio. professioneller Pflegekräfte in Deutschland.

Wobei die Unterstützer der Kampagne nicht aus den Reihen der Pflege stammen müssen.

Da muss ich Elisabeth Recht geben, es besteht noch keine Verpflichtung zur Registrierung, sondern nur eine freiwillige Registrierung und die ca. 1,2 Mio Pflegekräfte beinhalten auch PflegehelferInnen o.ä.
 
Da muss ich Elisabeth Recht geben, es besteht noch keine Verpflichtung zur Registrierung, sondern nur eine freiwillige Registrierung und die ca. 1,2 Mio Pflegekräfte beinhalten auch PflegehelferInnen o.ä.

Auch Pflegehelferinnen sind professionell Pflegende (in Abgrenzung zu pflegenden Angehörigen), leiden unter den augenblicklichen Arbeitsbedingungen und hätten hoffentlich Interesse an einer Verbesserung.

Außerdem darf bei dieser Kampagne jeder Mensch mit machen. Die Unterschriften müssen nicht aus den Reihen der Pflege stammen, das Anliegen kann von jedem unabhängig von der Tätigkeit unterstützt werden, genauso wie ich Anliegen von Tierschützern oder Anti-Atomkraft-Gegnern mit meiner Unterschrift unterstützen kann, ohne in diesen Bewegungen aktiv mitzumachen.

Ist soweit auch nicht falsch - jeder potentielle Klient sollte ein Interesse daran haben, dass sich die Situation in der Pflege zum Besseren wendet.
 
Wie war noch mal die Defintion für die Profession? Man muss sich schon entscheiden. Allen Leuten recht getan ist eine Kunst die niemand kann.

Man kann übrigens nur hoffen, dass es öffentliche Medien gibt, die diese Kampagne intensiv bewerben. Und hier meine ich jetzt nicht die Lokalpresse. Denn ohne die Angehörigen und potentiellen Kunden von morgen dürften zu wenige Stimmen zusammen kommen.

Und wenn schon nicht die Medien aktiv werden- es soll da ja noch die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke geben.

Elisabeth
 
Man kann übrigens nur hoffen, dass es öffentliche Medien gibt, die diese Kampagne intensiv bewerben. Und hier meine ich jetzt nicht die Lokalpresse. Denn ohne die Angehörigen und potentiellen Kunden von morgen dürften zu wenige Stimmen zusammen kommen.

Die Regionalsender haben's ja - siehe der Link im Eingangspost - bereits aufgegriffen und die sind via Kabel oder Satellit deutschlandweit zu empfangen.
 
@pericardinchen: #24, sehr amysant!!

Doch. Es gibt ca. 1,2 Mio. professionelle Pflegekräfte in Deutschland.

Ich will gar nicht widersprechen, aber mich würde interessieren, wo diese Zahl herstammt und ob die dazugehörige Statistik geeignet wäre, eine adäquate Versorgungsplanung damit vorzunehmen. Das würde mich positiv überraschen.

Auch Pflegehelferinnen ... leiden unter den augenblicklichen Arbeitsbedingungen und hätten hoffentlich Interesse an einer Verbesserung.

Das kann ich aus meinem unmittelbaren Freundeskreis nur bestätigen!

... das Anliegen kann von jedem unabhängig von der Tätigkeit unterstützt werden ... Ist soweit auch nicht falsch - jeder potentielle Klient sollte ein Interesse daran haben, dass sich die Situation in der Pflege zum Besseren wendet.

Das sehe ich genau so. Wird Zeit, dass die ganze Bevölkerung dem Problem Pflege mehr Aufmerksamkeit widmet und versteht, dass es für die Lösung des gesellschaftlichen Problems Pflege Profis aus der Pflege braucht, auch auf politischer Entscheidungsebene.

Und es wird Zeit, dass die professionelle Pflege aus der reinen "Gutes-tun-Ecke" a la "Ich pflege weil..." heraus tritt. Nichts gegen die Leute, die dort mit ihren guten beruflichen Motiven für Nachwuchs werben. Zuwendung und das Erleben, dankbarer Klienten ist sehr wichtig für unseren Beruf, aber eben bei weitem nicht alles. Es wäre doch viel besser und effektiver, wenn die Kollegen mit guten Ausbildungsbedingungen, guten Arbeitsbedingungen und guten Verdienstmöglichkeiten werben könnten (Stichwort: "tausche wichtigen gegen guten Arbeitenplatz"), was sie aber nicht können! Das wird von unserem FDP-Daniel-Bahr auf der steuerfinanzierten BMG-Seite dann doch lieber außen vor gelassen.

Und wenn es doch erwähnt wird, dann nur so, dass man trotz der schlechten Bedingungen den Beruf liebt.
Z. B. so: "Ich pflege, weil ... ich trotz schlechter Bezahlung diesen Beruf liebe, denn ich kann geben und bekomme zurück."
Vielleicht ist es nicht herausgefiltert worden, weil es - wenn man es nicht ironisch versteht - genau das ausdrückt, was unser Pflege-Bahr sich für uns wünscht.

Im Moment liegen wir bei 3181 online-Unterschriften (siehe www.ichwillpflege.de). Es soll außerdem schon über 60 000 Seitenaufrufe gegeben haben und über 1000 :up: bei facebook.
 
@wh- Zahlen findest bei destatis. Musst nur aufpassen, dass du net VK verwechselst mit "Kopf". Da wird gerne ein bisschen getrixt. *g*

Ich wünsche erfolgreiches Recherchieren.

Elisabeth
 
Statistische Zahlen bedeuten immer nur eine Annäherung.
 
*g* War das nicht bei Studien anders? Ich erkenne: alles eine Frage der Blickrichtung. *g*

Ob es nun 100-1000 mehr oder weniger sind, dürfte bei diesen Dimensionen allerdings kaum eine Rolle spielen. Wie schon geschrieben- du musst nur darauf achten, dass du VK nimmst und net die Anzahl der MA wenn du umrechnen willst auf PK pro Pat. . Geht es dir um die Stimmen- dann natürlich Anzahl der Köpfe.

Elisabeth
 
#29 ... das Anliegen kann von jedem unabhängig von der Tätigkeit unterstützt werden ...

@HHS: Hast Du's schon auf facebook gepostet und im Bekanntenkreis für die Pflege geworben? Es werden auch die Seitenaufrufe und die facebook-likes gezählt, wenn auch auf Ich will Pflege... nicht angezeigt. Stand der online-Unterschriften: 3526.
 
Die Presse kommt nicht mehr hinterher. Hier die letzte Pressemeldung auf bibliomed: https://www.bibliomed.de/news/-/content/detail/957438:

"In nur zehn Tagen sei die Kampagnenwebsite bereits knapp 60.000 Mal aufgerufen worden, hätten mehr als 3.000 Menschen die Online-Petition für die Pflege unterschrieben und mehr als 1.100 Personen den Like-Button auf der Facebook-Seite der Kampagne geklickt."

Aktuelle sind es bereits 4257 online-Unterschriften.

Vielleicht wollen sich auch mal diejenigen beteiligen, die eigentlich glauben, dass sowieso alles nix nützt, wir zu schwach organisiert sind und alles noch viel anders angepackt werden müsste. Nur zu, kost ja nix, aber wäre ein Signal. Wie wär's?
 

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