Dienstplanproblem

Ich verstehe dein Problem leider nicht.

Wenn ich ein zusätzliches frei bekomme und ich werde krank, wie zählen eure Stunden dann?

Bei uns werden die Stunden gezählt wie gearbeitet, also bekomme ich für den Tag 7,7 Stunden gut geschrieben, wie ich gearbeitet hätte.

Bei deiner Rechnung komme ich aber ins Minus.
 
Also entweder reden wir komplett aneinander vorbei, oder wir leben in verschiedenen Welten.

Verstehe einfach nicht, warum ein von der SL geänderter Dienstplan im Krankheitsfall nicht zählen soll, sondern das ursprünglich geplante wieder in Kraft tritt. Das ist doch super kompliziert.

Wenn eine SL den Plan ändert dann denkt sie sich ja was dabei und wenn Mitarbeiter miteinander tauschen, dann geschieht dies ja Stundenneutral. Beteutet am Ende des Monats macht es von den Stunden her keinen Unterschied.

Wenn also jemand krank wird, wo ist dann das Problem den neuen geänderten Dienstplan anzuerkennen? Warum das komplizierte zurückgehen auf den ursprünglichen Plan?

Meine SL meinte übrigens das würde unser Dienstplanprogramm gar nicht schlucken, denn sie hätte dann an so einem Tag viel zu viele Stunden im PC. Die von dem der eigentlich hätte arbeiten müssen und die von dem der tatsächlich gearbeitet hat. Das Programm "duldet" allerdings nur eine gewisse Gesamtanzahl an Stunden pro Tag.

Mel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unser Programm duldet deine Version nicht.

Also nochmal:

Du möchtest morgen einen freien Tag haben, weil dein Hamster ein Krabbelturnier hat.
Vom derzeitigen Patientenstand wäre es also möglich, du bekommst das frei.

Dummerweise ereilt dich morgen das Norovirus (rein hypotetisch) und du bist krank.

Wenn ich nun deine Rechnung zu Grunde lege, dann machst du dadurch 7,7 Stunden Minus, oder?

Bei uns muss der Tausch übrigens nicht im gleichen DP zurückgetauscht werden, vtl. liegt es daran, dass wir andere Ansichten haben?
 
Du möchtest morgen einen freien Tag haben, weil dein Hamster ein Krabbelturnier hat.
Vom derzeitigen Patientenstand wäre es also möglich, du bekommst das frei.

Also springt keiner für mich ein und ich bekomme frei weil die Arbeit auch ohne mich zu schaffen ist. Hab ich es richtig verstanden?

Dummerweise ereilt dich morgen das Norovirus (rein hypotetisch) und du bist krank.

Wenn ich nun deine Rechnung zu Grunde lege, dann machst du dadurch 7,7 Stunden Minus, oder?

Richtig, sehe ich aber als persönliches Pech.

Wenn ich im "normalen" Frei krank werde, da bekomm ich ja auch keine Stunden gutgeschrieben. Was meine Chefin in den Plan schreibt gilt für alle Seiten verbindlich!

Aber ich bekäme die Stunden, wenn ich für einen Kollegen (dessen Meerschweinchen am darauf folgenden WoEnde zum Golfturnier muss) einspringe und krank werde.

Bei uns muss der Tausch übrigens nicht im gleichen DP zurückgetauscht werden, vtl. liegt es daran, dass wir andere Ansichten haben?

Bei uns sollte schon im gleichen Dienstplan zurückgetauscht werden, allerdings drückt unsere Chefin schon mal ein Auge zu und "erlaubt" es auch im darauffolgenden Plan. Es soll sich halt die Waage halten. Was es auch tut, ich hatte noch nie in all den Jahren die ich dort arbeite, dass Gefühl, dass jemand übervorteilt oder ausgenutzt wird.

Mel
 
Also springt keiner für mich ein und ich bekomme frei weil die Arbeit auch ohne mich zu schaffen ist. Hab ich es richtig verstanden?
Kann auch sein, dass ich für dich Verständnis habe, weil ich ja nächstes WE mit meinem Meerschweinchen zum Golfturnier will.

Siehst und genauso sehe ich es auch, wenn ich frei habe und einspringe, dann auch noch krank werde ist es mein persönliches Pech.

Genauso wie bei dir, wenn du dir ein frei ertauscht hast und dann krank wirst.
 
Ich spreche hier vom Dienstplan im TVÖD, bitte entsprechendes selbst im TVÖD nachschlagen.
Diese Diskussion hat inzwischen über 800 Hits. Bislang hat sich niemand gefunden, bei dem der Dienstplan so abgerechnet wird, wie bei Narde? Oder täusche ich mich?
Niemand hatte bislang die Zeit! - einschließlich Narde - im TVÖD nachzuschlagen?

Ich gehe erstens davon aus, dass uns narde keinen Bären aufbindet und der Dienstplan bei diesem Träger tatsächlich so abgerechnet wird.
Zweitens gehe ich davon aus, dass es dazu keine entsprechende Regelung im TVÖD oder sonst irgendwo gibt, was ja nicht heisst, dass man trotzdem so verfahren kann.
Drittens kann man davon ausgehen, dass beide Verfahren je nach Auslegung und Handhabung Vor-und Nachteile für die Mitarbeiter haben können.

Welches Verfahren gerechter oder besser oder arbeitnehmerfreundlicher ist, würde mit Sicherheit nur ein langfristiger Vergleich aufzeigen. Ich persönlich habe die Vermutung, dass sich das im Mittel herausrechnet und gar kein grosser Unterschied besteht.
 
Du solltest ggf. genauer lesen lieber Thorstein, ich habe in einem Beitrag weiter oben erklärt worauf sich unser Betriebsrat beruft, was ich fälschlicherweise als TVÖD angegeben hatte, ich bitte unterwürfigst um Entschuldigung, war falsch.

Der BR beruft sich auf das Entgeltfortzahlungsgesetz, wonach der ursprünglich geplante Dienst als solcher gilt.

Ich denke aber auch, dass es sich vermutlich wirklich egal bleibt wie ich rechne, solange ich nicht doppelt abgezogen oder doppelte Überstunden berechne.

Immerhin entstehen mir keine Minusstunden durch ein ertauschtes Frei in dem ich erkranke, im Gegensatz zu euch, weil eben der ursprünglich geplante Dienst gilt.
 
Du solltest ggf. genauer lesen lieber Thorstein, ich habe in einem Beitrag weiter oben erklärt worauf sich unser Betriebsrat beruft, was ich fälschlicherweise als TVÖD angegeben hatte, ich bitte unterwürfigst um Entschuldigung, war falsch.

Der BR beruft sich auf das Entgeltfortzahlungsgesetz, wonach der ursprünglich geplante Dienst als solcher gilt.

Wenn ich aber den Dienst tausche, dann ist doch der geplante Dienst der gültige und nicht der ursprüngliche !
Wo soll das denn im Entgeltfortzahlungsgesetz stehen ??
Wenn ich Montag einspringe, dann ist doch dann mein Dienst für Montag geplant, oder?
 
Natürlich gilt dein Dienst am Montag wenn du einspringt, das bestreitet doch auch keiner.

Wenn du dir aber am Montag dann ein Frei ertauschst und krank wirst, kommst aber nicht in die Miesen, weil der ursprünglich geplante Dienst gilt, nämlich dein Früh oder Nachtdienst den du gehabt hättest.

Deshalb die Berufung auf das Entgeltfortzahlungsgesetz, ist doch eigentlich logisch, oder?
 
Deshalb die Berufung auf das Entgeltfortzahlungsgesetz, ist doch eigentlich logisch, oder?

Ne Narde, das ist nicht logisch und es scheint auch keiner sonst hier wirklich zu kennen oder zu verstehen.

Nach Eurem System werden für meine Begriffe künstlich Stunden auf- oder abgebaut. Zumindest verführt es dazu!

Auch ein von der SL geändeter Dienstplan ist in verbindliches Dokument! Was meine Chefin einträgt muss für alle Seiten gelten, egal ob krank oder nicht. Alles andere ist unakzeptabel!

Mel
 
Genau, das ist es doch auch.
Es gilt der ursprünglich geplante Dienst bei einer Änderung des DP.
Siehe auch Entgeltfortzahlungsgesetz, das dies vorschreibt.

Ansonsten baut dir noch jemand im Krank die Ü-Stunden ab und das ist bei uns nun mal definitiv nicht möglich, weil eben die geplante Zeile gilt.

Bei eurer Version hingegen, kann ich gut Dienste annehmen, dann werde ich krank und baue Ü-Stunden auf.
 
Ansonsten baut dir noch jemand im Krank die Ü-Stunden ab und das ist bei uns nun mal definitiv nicht möglich, weil eben die geplante Zeile gilt.

Bei eurer Version hingegen, kann ich gut Dienste annehmen, dann werde ich krank und baue Ü-Stunden auf.

Wie um Himmels Willen kommst Du darauf? Das geht nicht, sobald jemand krank ist kann man doch nicht im nachhinein ein Frei daraus machen! Das ist nicht möglich!



Bei Eurem System baue ich entweder künstlich Stunden ab...:

Bsp. 1:
Wenn ich mit einem Kollegen ein WoEnde tausche und an den Tagen die ich eigentlich frei gehabt hätte und nach dem Tausch arbeiten sollte krank werde, dann bekomme ich keine Stunden gutgeschrieben, weil ja eigentlich frei, oder?
Dann eine Woche später bin ich wieder gesund und kann das ertauschte Frei (welches ja eigentlich mein DienstWoEnde gewesen wäre) antreten, dann rutsche ich doch ins Minus?

Extrem ungerecht, da ja das WoEnde ein ArbeitswoEnde gewesen wäre. Das heißt, nix vorgenommen evt. sogar privates aus kollegialität verschoben. Wenn bei uns diese Regelung gelten würde, ich würde mit keinem meiner Kollegen mehr tauschen, denn wenn ich Pech habe und krank werde, hab ich die A****karte gezogen!

...oder künstlich auf:

Bsp. 2:

An meinem ertauschten Frei WoEnde, an dem ich eigentlich hätte arbeiten müssen, werde ich krank, d. h. nach Eurem komischen System, bekomme ich die Stunden gutgeschrieben.
Dann eine Woche später bin ich wieder gesund und arbeite für meinen Kollegen, der sich ja darauf verlassen kann und muss. Und hab auf einmal doppelte Stunden, obwohl nur einmal gearbeitet!

Wo ist denn das gerecht? Wäre es in beiden Fällen beim ertauschten Plan geblieben, wäre kein Stundenkonto künstlich auf- oder abgebaut worden!

Mel
 
Bei eurer Version hingegen, kann ich gut Dienste annehmen, dann werde ich krank und baue Ü-Stunden auf.

Das ist kein Argument, denn "krank feiern" und damit Frei erschleichen, kann man immer. Egal ob geplanter Dienst oder getauschter...

Bei Eurem System kann ichs genauso machen, ich tausche mir den Dienst einfach weg und melde mich dann krank. -> Katsching, klingelt die Stundenkasse. Denn krank melden wenn ich eigentlich Frei hätte dazu brauchts eine niedrigere Hemmschwelle....

Mel
 
Das läuft bei eurem System doch identisch, nur eben umgekehrt.

Von daher aus meiner Sicht weder besser noch schlechter, doch eben nur anders.

Ich denke nur weil es für dich ungewohnt ist, muss es nicht schlecht sein.
Zumindest hat sich unserer GmbH noch keiner beklagt.

Aber hier tritt das Phänomen auf, was anders und für mich neu ist, muss aus Prinzip schon schlecht sein.

Ich könnte auch mit eurem System leben, kein Problem.

Vielleicht musst du das System anders sehen als du es siehst, wir haben hier Arbeitszeitkonten.
Das bedeutet, ich tausche nicht direkt mir einen Dienst zurück.

Wenn ich einen Tag frei haben will und es arbeitet jemand für mich, heisst das nicht, dass ich den Dienst sofort zurück gebe und darin liegt vermutlich dein Verständnisproblem.
Gearbeite Stunden laufen auf ein Arbeitszeitkonto und können zwischen Minus 40 Stunden und Plus 80 Stunden gesammelt werden.
Ich habe es in einem anderen Haus nämlich erlebt, dass mir meine fürsorgliche SL Stunden im krank abgebaut hatte, weil sie mir nämlich im Anschluss an mein krank mitten im DP Überstunden frei eingeplant hat, damals angeblich mit meiner Zustimmung. Beweise das Gegenteil wenn du das angeblich am Telefon ohne Zeugen zugestimmt hast.
Das kann mir nun bei uns nicht passieren.

Allerdings klinke ich mich aus der Diskussion hier aus, weil du willst unsere Rechenweise eh nicht verstehen und wir werden sie nur wegen dir nicht ändern.
 
Ich schätze, beide Varianten sind rechtlich möglich. Die von Narde wird die weniger verbreitete sein, was möglicherweise mit den Arbeitszeitkonten zusammenhängt, die es ja auch noch in relativ wenigen Häusern gibt.
 
Ich schätze, beide Varianten sind rechtlich möglich. Die von Narde wird die weniger verbreitete sein, was möglicherweise mit den Arbeitszeitkonten zusammenhängt, die es ja auch noch in relativ wenigen Häusern gibt.

Nee, wir haben auch Arbeitszeitkonten und es gilt das Entgetausfallsprinzip, sprich "Krank zählt wie gearbeitet worden wäre, wenn ich nicht krank geworden wäre". Wenn ich zum Dienst eingesprungen bin und an dem Tag krank werde, kriege ich die Stunden, weil ich ja ohne krank gearbeitet hätte. Das ist das Entgeltfortzahlungsprinzip und das Prinzip des Entgeltfortzahlungsgesetzes.
 
Ich persönlich kannte bisher auch nur Deine Variante. Ich kann mir aber vorstellen, dass die von Narde beschriebene Version rechtlich ebenso möglich ist.

Wie sowas in seinem Haus gehandhabt wird, müsste der Threadersteller also am besten bei seinem Personal- oder Betriebsrat erfragen, denn der Aussage der SL scheint er nicht zu glauben.
 
Allerdings klinke ich mich aus der Diskussion hier aus, weil du willst unsere Rechenweise eh nicht verstehen und wir werden sie nur wegen dir nicht ändern.

Holla, warum so unfreundlich?

Ich verstehe Eure Rechenweise sehr wohl, ich bin zwar blond aber nicht b***. Nur kann ich denn Sinn dahinter nicht erkennen, denn es kompliziert unnötig und vergällt einem das Tauschen untereinander. Denn wie schon gesagt, im Zweifelsfall verschiebe ich Termine weil ich meinem Kollegen entgegenkommen will und zum Schluss hab ich unverschuldet Minusstunden!

Doch Ihr müsst wegen mir sicherlich auch nichts ändern, aber ich dachte vielleicht können Dir meinen Erklärungen mal zu einer anderen Sichtweise auf die Dinge verhelfen....

Mel

PS.: Wo im Entgeltfortzahlungsgesetz steht denn Eure Regelung, finde da nämlich nix

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich könnte auch mit eurem System leben, kein Problem.
Dich als Freiberuflerin betrifft es doch eh nicht, du wirst doch nur bezahlt wenn du auch arbeitest, egal wie du geplant warst, oder?

Genauso kann ich sagen, da ertausche ich mir einen Freien Tag weil ich was schönes vorhabe und werde krank, schon bin ich im Minus.

Wo steht denn, dass eure Zählweise korrekt ist?
 
Egal wie, ich vermute mal, dass am Ende bei beiden Versionen die Möglichkeit besteht daraus einen Vorteil zu ziehen. Da sind so manche AN sehr erfinderisch nach meinen Erfahrungen. Ok, manche AG auch, wenn ich hier so lese wie manche Dinge ausgelegt werden.
Mich würde aber wirklich mal interessieren, bei wem noch so gerechnet wird?
Einen Vorteil bei nardes Regelung sehe ich z.B. darin:
Ich stelle fest, dass wir mehr als ausreichend Personal haben und gebe spontan Kollegen Ü-stunden frei. Wird dieser dann an diesem Tag krank, dann ändert sich nichts an seinem Ü-stundenkonto.
Ebenso wenn ich beispielsweise einen Tag für meinen Kollegen arbeite und dann an dem Tag, an dem der Kollege für mich arbeiten würde und ich krank werde erhalte ich die Stundenzahl dieses Tages dennoch.
Hmmm, vielleicht ist die Rechnung bei narde evtl. doch gerechter.....?