Die Rechnung zahlt der Patient

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Übrigens um mal mit dem Rauchermythos aufzuräumen.

Die Tabaksteuer ist die Ertragsreichste Steuer mit ca. 14 Mrd. Euro, ca. 4Mrd. gehen an die KK, mind. 75% des Verkauspreises sind Steuern und

der Raucher stirbt früher, jetzt spart auch noch die Rentenversicherung.

Es gibt keine sozialverträglicheres Wesen wie den Raucher :freakjoint::freakjoint::freakjoint:
 
Du musst die Behandlungskosten beim Bronchial-Ca, Kehlkopfkrebs oder der PAVK davon abziehen. Dann sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus.
 
Soweit ich weiss, wird es immer schlimmer mit diesen psychischen Krankheiten wie Depression und Burnout speziell bei Frauen. Die Kosten steigen und steigen. Rente, Arbeitsausfall. Die Ursache vermutet man doch teilweise im Bereich Doppelbelastung Arbeit und Familie. Selber schuld, dass Frauen nicht zuhause am Herd bleiben und ein eigenes Einkommen wollen. Selber zahlen!
 
@claudia:
von was soll ich was abziehen?

Der Raucher zahlt während der Sucht mit seiner Tabaksteuer seine evtl. spätere Erkrankung bereits im voraus,

und

spart mit seinem sozialverträglichen früheren Ableben der Rentenversicherung 10-20Jahre Rentenzahlungen von ca. 180-360tsd. Euro und zahlt

in ca. 30Jahren 22500€Steuern an den Staat, bei 10Zigaretten am Tag .

Das ist glaub ich ne Behandlung leicht abgedeckt, da die langfristigen Aussichten bei den von dir o.g. Erkrankungen meist nicht allzu hoch sind.

Welche Gruppe kann das von sich sonst behaupten, die evtl. einen ähnlich ungesunden Lebenswandel haben?
 
in ca. 30Jahren 22500€Steuern an den Staat, bei 10Zigaretten am Tag .
Das reicht im Leben nicht. Es gibt Zytostatika, da kostet die Arznei allein fünfstellige Summen.

Und wieviel glaubst Du kosten 30 Jahre Blutdrucksenker etc.?
 
Ich habe gerade einen schoenen Artikel aus einer daenischen Tageszeitung vorliegen. Der handelt von Bildung und Gesundheit. Nach einer daenischen Untersuchung ist das Risiko fuer einen Mann, der bis zum 20. Lebensjahr keine Ausbildung abgeschlossen hat fuenf mal so hoch vor dem 30. Lebensjahr zu sterben als fuer einen, der eine Ausbildung hat.
Jemand, der nicht richtig Lesen kann, wird im Verlauf seines Lebens kranker sein als jemand der lesen kann.

Die Gesundheitsprobleme sind teilweise auf den Lebensstil zurueckzufuehren. Deshalb versucht man, durch hohe Tabak und Alkohopreise und beispielsweise durche eine Fett und Zuckersteuer dagegenzusteuern. Mit gewissen Erfolgen. Der Alkoholkonsum unter jungen Erwachsenen hat sich in den letzten 10 Jahren halbiert.
Aber teilweise ist man auch der Meinung, dass Menschen mit mehr Geld einfach auch die gesuenderen Arbeitsbedingungen haben und auch mehr Moeglichkeiten und Reserven um auf Krankheiten gut reagieren zu koennen.

Natuerlich soll man etwas gegen Alkoholmissbrauch und Tabakueberkonsum tun. Aber das bitte praeventiv. Ansonsten verstaerkt man die Ungleichheiten der Lebenschancen zwischen arm und reich. Und das kann ja nun niemand wollen, nicht?
 
@claudia:
1. du solltest dir die threads ganz durchlesen, ich hab auch was von der RV geschrieben
2. nicht jedes Zytostatika kostet fünfstellig
3. bekommt nicht jeder Raucher die o.g. Erkrankungen
und zahlt trotzdem

Solidatitätprinzip unter Rauchern:-?

Welche Gruppe kann das von sich sonst behaupten, die evtl. einen ähnlich ungesunden Lebenswandel haben?

Und wieviel glaubst Du kosten 30 Jahre Blutdrucksenker etc.?
vom Rauchen?
Da gibts glaube ich andere Risikogruppen.
 
Wenn der Raucher diese Erkrankungen nicht bekommt, kassiert er aber auch seine Rente. Helmut Schmidt ist über 90!

Um wirklich sozialverträglich zu sein, müsstest Du wie ein Schlot rauchen (und damit viel Steuern zahlen), gut verdienen (aber nicht in die private Krankenversicherung wechseln, weil Du dann ja nicht solidarisch bezahlst), und Dich, bevor Dein Lebensstil Dir gesundheitliche Probleme macht, von Bus überfahren lassen. Also, da bin ich lieber unsolidarische Nichtraucherin... :mryellow:

Im Artikel oben fehlt ein wichtiger Posten:
Die Autoren der Studie geben zu, dass sie einige Vereinfachungen vorgenommen haben. Höhere Arbeitsausfälle von Rauchern und Fettleibigen wurden nicht berücksichtigt - also auch nicht die daraus folgenden volkswirtschaftlichen Verluste, die die Behandlungskosten bei weitem überträfen.
 
Ja, ja ich werde immer nen Ausnahmefall finden, der das Grundsätzliche aber nicht wiederlegen kann.

Weniger Rauchen, weniger wahrscheinlich schwerer zu Erkranken und fürher zu Sterben.

Aber lassen wirs dabei, da kommen wir nicht zusammen.

Bin übrigens auch dafür, dass diejenigen, die sich jedes Wochenende die Birne zusaufen und dann med. Hilfe benötigen auch an den Kosten beteiligt werden.
 
Ja, ja ich werde immer nen Ausnahmefall finden, der das Grundsätzliche aber nicht wiederlegen kann.

Weniger Rauchen, weniger wahrscheinlich schwerer zu Erkranken und fürher zu Sterben.

Aber lassen wirs dabei, da kommen wir nicht zusammen.

Bin übrigens auch dafür, dass diejenigen, die sich jedes Wochenende die Birne zusaufen und dann med. Hilfe benötigen auch an den Kosten beteiligt werden.


Naja, die Untersuchungen sind ziemlich klar. Raucher sind billiger. Frauen sind teurer.

Natuerlich moechte man, speziell wenn mal wieder einer dieser Spezis von der Trage geknallt ist, mehr Eigenbeteiligung! Aber manchmal muss die Gesellschaft auch Abweichungen vom Gesunden tolerieren. Ich denke nicht, dass man eine Pflicht zum gesunden Verhalten einfordern kann. Jede Gesellschaft hat ihre Raender und die kosten nun einmal.
Wenn man die Gesundheitsleitungen einschraenken moechte, weil das Budget begrenzt ist, dann sollte dies auf einem transparenten Weg geschehen und mit Beteiligung der Buerger. Die Entscheidungen, die im deutschen Gesundheitssystem gerade gefaellt werden, erinnern mich aber eher an Mauscheleien zwischen Gesundheitsindustrie und Politikern, die ich nun wirklich nicht auf der Seite der Buerger sehe.
Und dann wird es auf einmal sehr teuer. Und der Buerger, der es nicht kapiert, tritt wie so oft auf den Schwaecheren ein. Das ist tragisch aber leider typisch.
 
@bisauf:

atuerlich moechte man, speziell wenn mal wieder einer dieser Spezis von der Trage geknallt ist, mehr Eigenbeteiligung! Aber manchmal muss die Gesellschaft auch Abweichungen vom Gesunden tolerieren.

Wenn man sagt, dass sich ins Koma saufen - das ist Krank - sind wir uns einig - hat aber mit der Definition Krankheit weniger zu tun.

Ich denke nicht, dass man eine Pflicht zum gesunden Verhalten einfordern kann.
Nein kann man sicher nicht.
Wenn man sich vorsätzlich/bewußt selbst Verstümmelt, da hört für mich die Solidarität auf, da muss man auch für die Folgen gerade stehen bzw. zumindest daran beteiligt werden.
 
@bisauf:



Wenn man sagt, dass sich ins Koma saufen - das ist Krank - sind wir uns einig - hat aber mit der Definition Krankheit weniger zu tun.

Nein kann man sicher nicht.
Wenn man sich vorsätzlich/bewußt selbst Verstümmelt, da hört für mich die Solidarität auf, da muss man auch für die Folgen gerade stehen bzw. zumindest daran beteiligt werden.

Zu eins: einig!

Zu zwei: Das Problem ist doch, wo beginnt die Selbsverstuemmelung? Konsequenterweise muessten dann auch die Folgen kosmetischer Operationen ohne wirklich medizinischen Grund selbst abgesichert werden. Ausserdem stehen ja die Tatoo- Farben in dem Verdacht krebserregend zu sein. Wie ist es mit Infektionen aufgrund von Piercings?
Krebs wegen zu viel Urlaub in der Sonne? Extremsport ? Das Problem ist die Grenzziehung.
 
@bisauf:

zugegeben, das ist nicht ganz einfach.

Selbstverstümmelung (in der Fachsprache Automutilation[SUP][1][/SUP]) bezeichnet die mutwillige Beschädigung des eigenen Körpers.[

und bei kosmet. OP und Piercings hat die KK ihre Einschränkungen bereits gemacht.

Extremsport macht die KK ebenfalls Einschränkungen bzw. schließt diese unter bestimmten Bedingungen (Vereinsmößig) aus, bzw. zwingt die Anbieter zum Abschluss ein zusätzlichen Versicherung.
 
@bisauf:

zugegeben, das ist nicht ganz einfach.



und bei kosmet. OP und Piercings hat die KK ihre Einschränkungen bereits gemacht.

Extremsport macht die KK ebenfalls Einschränkungen bzw. schließt diese unter bestimmten Bedingungen (Vereinsmößig) aus, bzw. zwingt die Anbieter zum Abschluss ein zusätzlichen Versicherung.



Aber wenn man das Ganze dan konsquent durchdaechte: Es gibt ja auch Schaeden, die andere mir zufuegen. Beipielsweise bekommen ja Menschen, die in der Einflugschneise eines Flughafens liegen mehr Herz- Kreislauferkrankungen. Selbiges, wenn man an einer lauten Strasse wohnt. Eigentlich muessten ja dann die Autofahrer oder die Flieger die Gesundheitskosten der Anlieger uebernehmen.
Ich finde, das Ganze ist ein weites Feld...
 

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