Chronische Wunden

Habe ich auch nicht behauptet! Die TE hat von 1x wöchentlicher Fotodoku geschrieben, die ihrer Meinung nach ausreichend ist. Es wird aber wohl regelmäßiges Ausmessen (mehr als wöchentlich) gefordert, von wem auch immer...., sonst hätte sie die Frage wohl nicht gestellt.
Ich habe keine Ahnung was der MdK fordert und das auch nirgends geschrieben.
Ich halte es für unnötig, weil solche Wunden sich nicht innerhalb weniger Tage ändern.
Was da rechtlich gefordert wird, keine Ahnung!

Die TE schrieb dass sich die Wunde täglich verändert.

Edit: Mit dem von mir geposteten Link wollte ich deutlich machen dass eben nicht mehr die Behandlungspflege generell abgegolten ist. Auch wenn es in diesem Fall vielleicht nicht gelten mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich gehört die Wundgröße mit zur Dokumentation; auf Fotos ohne Maßband lässt sich die Größe nicht zuverlässig abschätzen.

Egal wie groß, die Wunden werden in diesem Stadium sicher nicht mehr heilen, jedoch kann der Aufwand des Verbandswechsel mit der Dokumentation belegt werden.
 
Es sind nur Ausnahmefälle, die extra vergütet werden. Bei dem üblichen Klientel erfolgt das immer noch pauschal über das Heimentgeld. Nur wenn ein ständiges Intervenieren einer Pflegekraft, beispielsweise bei Wachkoma und beatmeten Patienten wird gesondert vergütet. Es ist die Ausnahme in Pflegeheimen!

wildeschwester, es ging um das tägliche Dokumentieren und mein Beitrag war eine Antwort auf Claudias Beitrag!
 
Für mich gehört die Wundgröße mit zur Dokumentation; auf Fotos ohne Maßband lässt sich die Größe nicht zuverlässig abschätzen.

Egal wie groß, die Wunden werden in diesem Stadium sicher nicht mehr heilen, jedoch kann der Aufwand des Verbandswechsel mit der Dokumentation belegt werden.

Die Frage bleibt trotzdem! Wenn ich eine grosse Wunde habe, die wahrscheinlich nicht mehr abheilt, aufgrund des Zustands des Patienten, versteht doch jeder den Aufwand, auch wenn ich nur 2x wöchentlich dokumentiere. Für mich ändert sich da durch eine tägliche Doku nichts. Natürlich ich dokumentiere ich was ich gemacht habe, wenn nötig auch jeden Tag. Kann sein dass ich das nicht verstehe, habe in der Pflege in den letzten Jahren nichts mit Wunddoku zu tun gehabt.
Es gind der TE ums tägliche ausmessen.....
 
Hallo Claudia,

Hallo Maniac,

Mimi800, schreibt am Donnerstag, um 18.31 Uhr, in der ersten Zeile, das der Patient im Sterben liegt.

Es grüßt

pepita - sheep
Richtig, aber auch von wöchentlicher Doku. Wenn er noch wochenlang lebt, ist das meiner Definition nach nicht 'im sterben loegen'. Und sowohl Verbandswechsel, als auch eine Dokumentation macht weiterhin Sinn.
 
Die Frage bleibt trotzdem! Wenn ich eine grosse Wunde habe, die wahrscheinlich nicht mehr abheilt, aufgrund des Zustands des Patienten, versteht doch jeder den Aufwand, auch wenn ich nur 2x wöchentlich dokumentiere.
:lol: Wann hattest Du zum letzten Mal mit dem MDK zu tun? Glaub mir, gerade bei aufwändigen Verbandswechseln ist eine anschauliche Dokumentation da immens wichtig. Ich hatte schon Patienten mit exulcerierenden Tumoren, da brauchten wir für jeden Verbandswechsel mindestens zwei Stunden und eine Menge an nicht gerade billigem Verbandsmaterial. Der MDK entscheidet Monate später darüber, ob dieser Aufwand angebracht ist oder nicht, und nur mit einer entsprechenden Dokumentation kannst Du Dein Handeln rechtfertigen.

Möglicherweise hatte das Pflegeheim schon negative Erfahrungen mit dem MDK und will jetzt 150%ig dokumentieren. Verständlich wär's, könnte man dann aber auch der TE gegenüber so begründen.

Die TE fragt nur, ob sie generell messen soll, nicht, wie oft. Tägliche Messungen machen nur Sinn, wenn sich die Wunden tatsächlich täglich erkennbar vergrößern. Sonst eben in größeren Abständen.
 
:lol: Wann hattest Du zum letzten Mal mit dem MDK zu tun? Glaub mir, gerade bei aufwändigen Verbandswechseln ist eine anschauliche Dokumentation da immens wichtig. Ich hatte schon Patienten mit exulcerierenden Tumoren, da brauchten wir für jeden Verbandswechsel mindestens zwei Stunden und eine Menge an nicht gerade billigem Verbandsmaterial. Der MDK entscheidet Monate später darüber, ob dieser Aufwand angebracht ist oder nicht, und nur mit einer entsprechenden Dokumentation kannst Du Dein Handeln rechtfertigen.

Möglicherweise hatte das Pflegeheim schon negative Erfahrungen mit dem MDK und will jetzt 150%ig dokumentieren. Verständlich wär's, könnte man dann aber auch der TE gegenüber so begründen.

Die TE fragt nur, ob sie generell messen soll, nicht, wie oft. Tägliche Messungen machen nur Sinn, wenn sich die Wunden tatsächlich täglich erkennbar vergrößern. Sonst eben in größeren Abständen.

Wie gesagt, ich habe weder was mit Wunddoku noch mit MDK diesbezüglich zu tun.
Claudia, ich glaube du verstehst mich falsch, ich habe nicht gesagt dass sie tgl messen soll und auch messen nicht generell in Frage gestellt. Das eine Wunddoku erfolgen muss ist klar, ich stelle das nicht in Frage. Hier wurde nur von tgl. geschrieben, nicht nur von der TE (die Wunde ändert sich von Tag zu Tag) und dazu habe ich meine Meinung gesagt, ohne mich an den mir nicht bekannten Vorgaben des MDK zu orientieren.
 
Hallo Claudia,

Möglicherweise hatte das Pflegeheim schon negative Erfahrungen mit dem MDK und will jetzt 150%ig dokumentieren. Verständlich wär's, könnte man dann aber auch der TE gegenüber so begründen.


Hier geht es um völlig unterschiedliche Anforderungen.
Du schilderst die MDK Beurteilung aus dem Krankenhaus.

Im Pflegeheim bei der Qualitätsprüfung geht es aber gar nicht darum, ob die Verbandsmaterialien angebracht sind (wenn sie dem aktuellen Wissensstand entsprechen), denn diese werden ja durch den niedergelassenen Arzt verordnet.

Hier geht es um folgende Fragen: aus der PTVs
  • Sind Ort und Zeitpunkt der Entstehung der chronischen Wunde dokumentiert?
  • Erfolgt eine differenzierte Dokumentation bei chronischen Wunden?
  • Basierend die Maßnahmen zur Behandlung der chronischen Wunden auf dem aktuellen Stand des Wissens?
  • Werden die Nachweise zur Behandlung chronischer Wunden (z.B. Wunddokumentation) ausgewertet, ggf. der Arzt informiert und die Maßnahmen angepasst.

Ich denke, eine wöchentliche Photodokumentation ist nicht so zeitaufwendig. Ich richte mir vorher alles, also entsprechenden Streifen mit Namen und Wundort und Lineal, stelle den Photo entsprechend ein. Dann kann ich ein Bild machen, ggf. auch ein Kollege. Bei solchen aufwendigen Verbandswechseln ist häufig eine zweite PK anwesend.
Für mich wäre viel wichtiger von dem täglichen Verbandswechsel wegzukommen um dem/der Betroffenen mehr Lebensqualität zu bieten.
 
Für mich wäre viel wichtiger von dem täglichen Verbandswechsel wegzukommen um dem/der Betroffenen mehr Lebensqualität zu bieten.
Um das zu ermöglichen, müssten wir mehr über die Wunde und den Betroffenen wissen.
 
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