Bunter Lebenslauf - Chancen?

Ich denke es kommt darauf an wo du dich bewirbst. Es gibt manche Kliniken mit denen du über deine "Probleme" in Ruhe reden kannst und manch andere die das als eine Schwäche ansehen und dir kaum eine Chance geben. Ich selber habe einige Lücken in meinem Lebenslauf und habe beide Situationen erlebt. Ich würde mich aber trotzdem natürlich bewerben und einfach mal schauen.
 
@lusche- ich habe durchaus gelesen.
.. momentan studiere ich noch.
Seitdem ich denken kann, war ich an Medizin interessiert, im weitesten Sinn. In der Oberstufe war klar, dass ich nie den NC knacken würde und warten kam nicht in Frage (Druck der Eltern). Also habe ich 4 Jahre etwas soziales studiert und nicht abgeschlossen, ...dann seit 2009 Studium auf Lehramt. ...
Medizin wurde primär angepeilt und net Pflege. GuK erscheint mir hier als Notlösung. Warum dann nicht nachfragen, ob die Wartesemester net längst rum sind. Zweinmal ein Studium abgebrochen muss ja net bedeuten, dass es net klappen wird mit der Medizin. Zwischen BA/MA-Studiengängen und dem Medizinstudium dürften Welten liegen.

Elisabeth
 
Ich glaube lusche fand es einfach nicht gut, dass du gefragt hast :"Wie schlecht war dein Abi?"
Sowas ist auch gemein.
 
Es war ironisch gemeint. Wenn man nach so vielen Jahren seine Wartesemester immer noch nicht hinter sich gebracht hat... .

Notlösungen sind immer ganz nett für den Moment. Auf Dauer können sie sehr unglücklich machen. Warum denn net doch seinen Traum verwirklichen und sei es mit 27 Jahren.

Elisabeth
 
Wartesemester bekommt man doch nur, solange man bei keiner anderen Uni oder FH immatrikuliert ist. Und da die TE studiert, zählt das nicht als Wartesemester.

Soweit ich weiß, zählt das für alle Bundesländer.
 
Ich kenne jemanden, der hat auch erst Medizin studiert udn hat gemerkt: Näää, ist mir zu theorethisch..alles auswendig lernen und hat eine Ausbildung als Krankenpfleger absolviert udn ist super glücklich damit.
 
Wartesemester bekommt man doch nur, solange man bei keiner anderen Uni oder FH immatrikuliert ist. Und da die TE studiert, zählt das nicht als Wartesemester. ...
Ops-hatte ich doch glatt vergessen. Bleibt trotzdem die Frage: warum net studieren. Wenn ich mich jetzt recht erinnere wurde da von 2 Jahren jobben geschrieben.

Elisabeth
 
Mit der Weisheit des Alters ;-) würde ich raten, jetzt erst einmal das Studium zuende zu bringen und anschließend bei hartnäckigem Wunsch die Ausbildung zu beginnen. Was man hat, hat man... und auch ein Praktikum in der Pflege kann nicht alle Illusionen ausräumen. Bei so vielen Jahren "Selbstfindung" (Das ist jetzt gar nicht negativ gemeint) kommt es auf die 2-3 Jahre auch nicht mehr an und Du hast einen anständigen Abschluß.
Ich kenne die Durststrecken sowohl aus der Ausbildung und dem Studium... die kamen immer in der Mitte und blieben oft bis zum Ende... manchmal muß man einfach durch und eine Sache auch mal abschließen.
 
Du bist nicht zu alt, dein Lebenslauf ist nicht zu bunt. ;) ich bin 34, hatte ebenfalls die Uni sausen lassen(ebenfalls fachfremd-Geisteswissenschaften) und nun Gukp-Azubine in einem Uniklinikum. Und ich bereue es keinen einzigen Tag. Ich rate dir zu dem Bundesfreiwilligendienst, den habe ich auch gemacht (es gibt keine Altersbeschränkung wie beim FSJ mehr!! Er ist bezahlt, und du kannst 6 Monate bis 2 Jahre machen) und im Anschluss wurde ich einfach von der Klinik als Azubi übernommen. :)
Such dir eine Klinik aus, die dir zusagt und bewerbe dich als Bufdi. Viel Spaß und Erfolg!
 
Muss euch leider enttäuschen.
Ich habe 6 Monate in einer Psychiatrie gearbeitet.

Man darf nur nicht alles mit nach Hause nehmen und sich zu nah auf Patienten einlassen.
Deswegen sagt man immer man brauch eine gute Waage zwischen Nähe und Distanz.

Aber jeder Mensch ist anders. Nicht umsonst steht auf den Homepages von Krankenhäsuern, dass man psychisch stabil sein sollte, um als Gesundheitts- und Krankenpfleger/in zu arbeiten.

Zumindest mich enttäuschst du damit überhaupt nicht. Aber ganz ehrlich, nach 6 Monaten Psych. fand ichs au net belastend oder anstrengend. Da sind mir auch kaum Menschen und Schicksale begegnet die mich "berührt" haben. Bist du Jahre dort, siehst du mehr, musst mehr fühlen und mehr aushalten. Das bringt eben jeder neue Tag mit sich. Und ich halte mich psychisch für sehr stabil und kenne sehr wohl die Grenzen zwischen Nähe und Distanz. Und dennoch gibt es (Gott sei Dank!) immer wieder Menschen deren Leben mich fasziniert, traurig, nachdenklich, wütend macht o.ä. Und solche Menschen nehmen ich dann eben gedanklich auch mit nach Hause. Ich finde das weder unprofessionell noch distanzlos sondern einfach menschlich....

Wie dem auch sei, du bist du und vielleicht findest (fändest) du es auch nach Jahren dort noch deutlich weniger anstrengend als wo anders- du hast ja auch nur von dir gesprochen. Deine Meinung finde ich vollkommen ok, aber oben siehst du eben meine:)

Sorryyyyyy! ich weiß, schon wieder OT....*schäm* (Hat jemand Interesse an einem Thread dazu?)
 
Du bist nicht zu alt, dein Lebenslauf ist nicht zu bunt. ;) ich bin 34, hatte ebenfalls die Uni sausen lassen(ebenfalls fachfremd-Geisteswissenschaften) und nun Gukp-Azubine in einem Uniklinikum. Und ich bereue es keinen einzigen Tag. Ich rate dir zu dem Bundesfreiwilligendienst, den habe ich auch gemacht (es gibt keine Altersbeschränkung wie beim FSJ mehr!! Er ist bezahlt, und du kannst 6 Monate bis 2 Jahre machen) und im Anschluss wurde ich einfach von der Klinik als Azubi übernommen. :)
Such dir eine Klinik aus, die dir zusagt und bewerbe dich als Bufdi. Viel Spaß und Erfolg!

Ich wiederhole mich: Nicht das Studium abbrechen, bevor nicht klar ist, wohin Dein Weg Dich führen soll. Zwei abgebrochene Studiengänge und zwei Jahre Gelegenheitsjobs sehen im Lebenslauf schon schlimm genug aus. Nicht auch noch eine abgebrochene Ausbildung oder einen abgebrochenen Bundesfreiwilligendienst hintendran hängen.

Ein Praktikum ist ausreichend, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Falls Dein Entschluss danach gleichbleibend vorhanden ist, ist der Bufdi immer noch eine Überbrückungsmöglichkeit der Zeit bis zum Ausbildungsbeginn.
 
So ein "du musst durchhalten" kann in ganz bestimmten Situationen mehr als kontraproduktiv wirken. Da wären u.U. die häufigen Abbrüche noch das kleineste Problem. Vielelict sollte man zuerst mal da ansetzen: warum klappt es net- egal mit was. Und wenn man da eine Antwort hat- die findet man nur mit einem Profi und net im Netz- dann kann man überlegen, ob man weitermacht oder einen anderen Weg geht.

Wie viele haben eine tolle Ausbildung und trotzdem eine sehr bunte Erwerbsbiographie inklusive von Handlangerarbeiten. Wie viele haben gar keine Ausbildung gemacht und finden trotzdem immer wieder was. Ein Facharbeiter ist teuer und so mancher hochspezialisierte Hilfsarbeiter ist da eher willkommen. Man sollte den Abschluss net immer überbewerten- zumindest in der heutigen Zeit net mehr. Leider.

Elisabeth
 
Sie soll nicht durchhalten auf Teufel-komm-raus; sie soll bloß das Studium nicht abbrechen, bevor sie nicht weiß, was sie will. Sonst hat sie die nächste Lücke im Lebenslauf - irgendwann glaubt keiner mehr, dass sie irgendwo lange durchhält. Vielleicht hätte sie ja gern eines Tages ein festes Arbeitsverhältnis.

Die Antwort auf die berechtigte Frage nach dem Warum ließe sich möglicherweise auch während des Studiums finden; schließlich dürfen auch Studenten eine Supervision machen. Tatsächlich bieten viele Hochschulen solche Beratungen an. Könnte ein erster Schritt sein.
 
Manchmal ist es besser, beizeiten abzuschließen- selbst, bevor die Uni einen kickt. Denn ohne Leitunsgnachweise ... . Endlos studieren ist auch keine Lösung... auch nicht im vielbeschworenen Lebenslauf.

Btw.- feste Arbeitsverhältnisse gibt es auch für Ungelernte. Auch so mancher Akademiker lernt dies auf die harte Tour.

Elisabeth
 

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