Blutdruck und Ausscheidung

Happy-Steffi

Newbie
Registriert
30.08.2010
Beiträge
9
Ort
Rielasingen
Beruf
Azubi Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
mal hier mal dort
Hallo zusammen,
ich muss für die Schule gerade ein Fallbeispiel bearbeiten und komme grad absolut net auf den Nenner. :)

Fall:
Patientin, 56 Jahre alt, seit 2 Jahren Hypertonikerin, schwer einzustellen. Pat. muss ins Krankenhaus um Medikamente zu optimieren. Nach einigen Tagen, bemerkt sie, dass sie weniger Wasser lassen muss und die Nierenwerte steigen.

Fragen:
Ab wann ist der MAD (mittelarterieller Druck) für die Niere schädlich?
Warum scheidet Pat. nach Medikamenten-Einstellung nicht mehr aus?
Wieviel ml Urin muss ein Pat. mit 70 kg in der Stunde ausscheiden?

Über hilfreiche Antworten würde ich mich freuen!
Danke schon mal.
Gruß
Happy-Steffi
 
Darum geht es ja! :roll:

Alle anderen Fragen habe ich beantwortet. Aber bei diesen Fragen komme ich nicht drauf.
 
Nen bisschen was wirste dir doch gedacht haben?
 
Hallo Steffi,

wenn ich die Fragen und das Fallbeispiel sehe. Hm, irgendwie habe ich das Gefühl mir werden Informationen vorenthalten. Es würde mich interessieren was der Fragende sich so gedacht hat.

Trotz allem möchte ich versuchen eine Antwort zu geben:

Zu 1: Folgeschäden des Bluthochdrucks sind abhängig von der Höhe des Blutdrucks und der Dauer der Einwirkung. Deshalb läßt sich die erste Frage kaum mit einem festen Wert beantworten.
Ausgehend von der Definition Hypertonie (140/80 mmHg) Mitteldruck 106 mmHg würde ich diesen Wert nehmen aber als Dauerbelastung.
Der Widerspruch, da meiner Meinung das die Frage falsch gestellt ist. Angenommen ich habe eine kurzeitige Blutdruckspitze 175/100 mmHg und entsprechend einen MAD von 125 mmHg, so macht das meinen Nieren garnichts. Hingegen können kurzeitige sehr hohe Blutdrücke (hypertensiver Notfall RR um 220/120 mmHg und mehr dazu Symptome) laut Literatur schon zu Nierenschäden führen.
Also die Frage müßte die Dauer der Belastung mit einbeziehen.

Zu 2: Wird der Blutdruck medikamentös gesenkt, wird die Niere schlechter durchblutet, entsprechend müsste die Urinausscheidung sich verringern. Doch nicht so stark das die Nierenwerte ansteigen. Das kann eigentlich nur passieren wenn die Niere vorgeschädigt ist oder der Blutdruck zu stark gesenkt wird. Stellt sich außerdem die Frage wie ausgeprägt die Hypertonie ist und womit sie medikamentös behandelt wird sind z.B. Diuretika dabei?

Zu 3: Wieder eine super unscharfe Frage. Klar spielt die Menge der Urinausscheidung eine Rolle doch es kommt ebenso darauf an was drin ist im Urin. Menschen mit einer gesunden Niere können den Urin stark konzentrieren und scheiden trotzdem ausreichend harnpflichtige Substanzen aus. Bei einer vorerkrankten Niere kann es jedoch sein das die Urinmenge völlig in Ordnung ist aber der Inhalt (harnpflichtige Substanzen) fehlt, eben weil der Urin nicht ausreichend konzentriert wird. Ich würde mich da trotzdem erst einmal an einem Wert kurz über der Oligurie orientieren. Also mehr als 500 ml/Tag (21 ml/Stunde).

Ja das ist es was mir so einfällt zu den Fragen

Freundlich Andreas


 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eben mir kamen die Fragen auch "komisch" vor, irgendwie alles so unvollständig.

Es steht in dem Fallbeispiel nichts über Medikamente, also was sie bekommt.
Ihr RR befindet sich laut Bsp. meist bei 150/100 mmHg.
 
Hallo Steffi,

150/100 mmHg, es klärt die sache nicht auf. Ich fände es interessant irgendwann einmal die "richtigen" Lösungen hier zu erfahren, wer ich vermute ich bin nicht der einzige der sich über diese Fragen und das Fallbeispiel seine Gedanken macht.

Freundlich Andreas
 
Hallo,
ich glaube es geht eher darum, wie niedrig der MAD sein darf, damit die Niere noch ausreichend arbeiten kann. Das tut sie bei zu geringer Durchblutung nicht mehr.
Für die Mindest-Menge an Diurese pro Stunde gibt es ne einfache Formel. Müsste auch im Pflege heute zu finden sein wenn ich mich recht erinnere...


Gruß
Die Anästhesieschwester
 

Ähnliche Themen