Bitte um Mitdenken für meinen weiteren Karrierepfad

marcofung

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09.02.2018
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Hällochen zusammen,

gerne bitte ich um eure Vorschläge bzw. Hinweise über meine Situation, da ich schon verwirrt bin.

Hintergrund über mich selbst:
+männlich, 37,
+bin seit 2003 aus Ausland mit heimlichem Abiturabschluss nach D. gekommen.
+nach dem Bestehen der Deutschsprachprüfung habe in Deutschland Bachelor BWL und Master Logistik (staatliche Universität) abgeschlossen und danach mich eingebürgert.
+bin als Account Manager für 5 Jahre in Deutschland aber fühle immer unglücklich wegen schlechter Arbeitsatmosphäre der Firma
+seit 2017 neuen Job gesucht aber erfolglos.
+werde gerne Krankenpfleger, da Mangel an Fachkraft dieser Branche immer, und nicht nur in Deutschland sondern auch in anderen entwickelten Ländern

Meines Ziel:
+arbeite als "registered nurse" in einem Englischsprechenden Land, nachdem ich die Bildung in Deutschland erfolgreich abgeschlossen habe.

Meine Fragen:
+Soll ich die Ausbildung (3 Jahre) von Krankenpflege machen, oder anstatt direkt Hochschule den Abschluss "Bachelor of Sc." in Fachrichtung Pflege (4 Jahre) (z.B. B.Sc Studiengang Pflege, Duales Studium an der Hochschule für Gesundheit in Bochum)??
+Problem zur Anerkennung des Abschlusses (Ausbildungsabschluss bzw. B.Sc Abschluss) in Australia oder Canada, da angeblich "staatl. geprüfter Krankenpfleger" in Deutschland mit dem "Registered Nurse (R.N.) im Ausland nicht gleichwertig ist??

Vielen Dank für eure Bemühung im Voraus.

MfG
Marco
 
was ist ein heimlicher abi abschluss?!
wenn du eh ins ausland ausland willst, dann mach dort deine Ausbildung..
 
Sorry, dass ich da nochmal fragen muss, aber ich verstehe es immer noch nicht. Was ist "heimlich Abitur"? Bist du dir sicher, dass das kein Übersetzungsfehler ist? Meinst du ein Abitur, erworben auf dem zweiten Bildungsweg?

Zur eigentlichen Frage: Ich meine weiter & höher qualifizieren kannst du dich immer. Egal ob in Deutschland oder im Ausland. Wenn du die Zugangsvoraussetzungen hast mach doch einen duale Ausbildung - damit bist du in Sachen Zukunftssicherheit und internationaler Anerkennung, unter deutschen Bedingungen, am besten aufgestellt. Frühers, bin mir nicht sicher ob das immer noch so zu sehen ist, sagte man, mit dem englischen Examen habe man nirgends auf der Welt Probleme einen Job in der Pflege zu finden. Das kann aber auch schon wieder obsolet sein.

Ich würde mich an deiner Stelle an die nächstgelegenen Ausbildungsträger/Krankenpflegeschulen mit deinen Fragen wenden - idealerweise gleich an eine Krankenpflegeschule mit dem Angebot einer dualen Ausbildung für Pflege & dem B.A. of Nursing. Mit dem angebotenen BA of Nursing solltest du weltweit einen angemessenen Grad an Anerkennung genießen. Ich persönlich bin jedenfalls ein Fan davon die Pflege nicht nur zu studieren, sondern auch aus dem direkten "Feld" zu erlernen und zu vertiefen. Darum auch die Empfehlung meinerseits zu einer dualen Ausbildung, da du, was ich lese, noch keine dreijährige "Pflegegrundausbildung" hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube das "Heimlich" abitur meint sowas wie:" Ich der Heimat erworben (heimatliches)".

Also so lese ich das raus.

Ansonsten stimme ich @niesreiz da völlig zu.
 
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@Romsen2014 ...welch ausgefeilte Kunst der hermeneutischen Deutung deinerseits, welche mir da entging. Chapeau & Dank an dich, deine Erklärung leuchtet mir ein. :roll:
 
Bin mir jetzt nicht sicher, ob ich das als sarkasmus oder unter kompliment einordnen soll @niesreiz :lol1:

Bin gespannt ob das stimmt, was ich da hineininterpretiert habe :weissnix:
 
Grundehrlich @Romsen2014 :hicks: Wobei... die Bestätigung deiner Interpretation steht tatsächlich noch aus. :gruebel:
 
+werde gerne Krankenpfleger, da Mangel an Fachkraft dieser Branche immer, und nicht nur in Deutschland sondern auch in anderen entwickelten Ländern

Das stimmt schon, aber dafür gibt es auch gute Gründe. Ich persönlich würde mich nicht mehr für einen Pflegeberuf entscheiden - wie so viele andere Berufswechsler. Überlege dir gut, ob du den Job auch noch mit 60 machen willst. Nachtdienst, körperliche Arbeit, steigende Arbeitsbelastung, psychische Belastung, fragwürdige Tarifverträge... alles kein Spaß auf Dauer!

Meines Ziel:
+arbeite als "registered nurse" in einem Englischsprechenden Land, nachdem ich die Bildung in Deutschland erfolgreich abgeschlossen habe.

Das ist kein Problem, so lange du in Europa bleibst und sich nach BREXIT in den UK nichts wesentlich ändert. Da reicjt die 3-jährige Ausbildung.

Meine Fragen:
+Soll ich die Ausbildung (3 Jahre) von Krankenpflege machen, oder anstatt direkt Hochschule den Abschluss "Bachelor of Sc." in Fachrichtung Pflege (4 Jahre) (z.B. B.Sc Studiengang Pflege, Duales Studium an der Hochschule für Gesundheit in Bochum)??

Ich bin Befürworter der dualen Ausbildung, ist aber eine persönliche Sache. Auf jede Fall bekommst du so in angemessener Zeit eine gute theoretische und praktische Ausbildung und einen akademischen Abschluss. Zudem verdienst du Geld während der Zeit, in der du in einer Klinik ausgebildet wirst.

+Problem zur Anerkennung des Abschlusses (Ausbildungsabschluss bzw. B.Sc Abschluss) in Australia oder Canada, da angeblich "staatl. geprüfter Krankenpfleger" in Deutschland mit dem "Registered Nurse (R.N.) im Ausland nicht gleichwertig ist??

Du kannst in Kanada nicht mal als Pflegehelfer arbeiten, wenn du nur eine Ausbildung hast. Berufserfahrung ist ebenso nutzlos.
Mit Bachelor- oder noch besser Masterabschluss sieht es schon anders aus. Allerdings ist auch das zeitaufwändig und kostet einiges an Geld. Im besten Fall darfst du direkt das örtliche Examen machen, dazu musst du jedoch deine Ausbildung evaluieren lassen (Educational Credential Assessment) und perfekte Sprachkenntnisse nachweisen. In den USA läuft das ähnlich ab.
Wenn das alles geschafft ist und du endlich RN bist, ist noch lange nichts mit zurücklehnen und entspannen. Die Registrierung muss regelmäßig erneuert werden. Zudem geht der Spaß Registrierung etc. wieder von vorne los, sobald du in einer andere Provinz bzw. Bundestaat arbeiten möchtest. Weder Kanada noch USA haben eine überregionale Zulassung, überall gibt es andere Feinheiten zu beachten und man muss sich erneut registrieren.

Ich glaube Neuseeland ist noch etwas entspannter, setzt aber Berufserfahrung voraus. Allerdings habe ich mich damit nur am Rande beschäftigt.

Leider unterschätzen deutsche Pflegekräfte das immer wieder und sind sehr sauer, dass man ihre Ausbildung nicht überall anerkennt. Realistisch ist das, was uns in DE an Professionalisierung fehlt, in diesen Ländern überreguliert...
 
Weder Kanada noch USA haben eine überregionale Zulassung, überall gibt es andere Feinheiten zu beachten und man muss sich erneut registrieren.

Nicht ganz korrekt. Endorsement ist möglich, und in den USA gibt es immer mehr "Compact State License" Staaten, dass heist, man kann mit der Lizenz in seinem Heimat-Bundesstaat auch in den anderen Compact Staaten arbeiten, ohne eine neue Lizenz zu beantragen.
 

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