Besiedelung mit Acinetobacter Pittii beim Hund - Bitte um Sanierungstipps

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~Suu~

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Guten Abend,

ich hoffe, ich darf hier fragen... ich wusste nicht wohin damit. 2 Tierärzte sind leider überfragt. Ich habe vor rund 2 Monaten ein 6 Jahre junges Hundemädchen übernommen, sie hatte an einer Zehe das Fell rot geleckt und der Zehenzwischenraum sah auch nicht gut aus, allerdings war keine Wunde erkennbar. Ich habe mir das 3 Wochen angesehen, parallel die Fütterung umgestellt und ihr Zeit gegeben, sich einzuleben. Das Lecken an der Zehe ging leider nicht zurück. Also ließ ich einen Abstrich nehmen: Alles negativ, nur eine Kultur mit Acinetobacter Pittii wuchs munter vor sich hin.

Tierarzt 1 wollte gleich eine 10-Tages-Kur mit einem durch den Resistenztest ermittelten Reserveantibiotikum ansetzen, Tierarzt 2 rät zu täglichen Bädern mit Chlorhexidinshampoo und mehrmals tägliche Desinfektion der Pfoten mit Octenisept. Optisch besser geworden ist da aber bisher leider mit der Behandlung von Tierarzt Nr. 2 nichts.

Habt ihr Erfahrungen mit der Sanierung von betroffenen Patienten, die den Keim ohne Wunde auf der Haut tragen?

Danke und beste Grüße,
Verena.
 
Der acinobacter pitii gehört laut Wikipedia zur normalen hautflora und kann zu respiratorischen Infekten führen.
Da der Hund laut Aussage keine Wunde an der entsprechenden Stelle hat, scheint es sich hierbei nur um eine Kolonisation zu handeln.

Nichts desto trotz wäre es sinnvoller diese Frage in einem Tier-Forum zu stellen.
 
Nichts desto trotz wäre es sinnvoller diese Frage in einem Tier-Forum zu stellen.


Das habe ich - und bekam zB Tipps wie Rivanolumschläge anzulegen oder mit kolloidalem Silber zu behandeln....
 
Trotzdem ist deine Frage viel Besser in einem Tier-/Hunde-/Veterinär-Forum aufgehoben. Auch Tierheime kennen sich oft mit sowas aus.
 
Kann und muss Flexi zustimmen. Frage besser an einen Tierarzt oder Tierklinik. Außerdem ist eben eine Besiedlung keine Infektion und leider wird bei den beschriebenen Affektionen bei Mensch und Tier oft vergessen, dass Pilze hinter solchen juckenden Hautaffekten stehen können, die mit Standardabstrichplatten eben auch nicht nachgewiesen werden können.
Wenn Rivanol beim Menschen unterm Verdacht steht canzerogen zu sein, sollte uns die Anwendung bei anderen Warmblütern stutzig machen. Silber ist auch nicht für die Anwendung durch Laien und auf Verdacht geeignet!!!
Also, - Tierarzt fragen - nicht selber Doktern.....
 
Besten Dank. Ich habe ja Tierärzte gefragt. Gleich 2.

Mit welchem Abstrich würde man denn Pilze nachweisen, die sich von "normalen" Abstrichen nicht nachweisen lassen würden?
 
Man sollte meinen, dass ein Tierarzt von selber auf die Idee einer Pilzinfektion kommt. Eine reine Futterumstellung, also ein Trockenfutter auf das andere bringt nichts, wenn das Tier auf Milben reagieren sollte.
Futterportionen einfrieren wäre meine nächste Maßnahme. Damit kann man Milben abtöten. Eine weitere Maßnahme ist zu gucken, ob überhaupt Juckreiz besteht oder ob es ein Zwang ist. Kortison wurde probiert? Wenn es juckt, sollte es ja damit besser werden.
Da man Deinen Wohnort nicht sehen kann, kann man schlecht zu einer Tierklinik raten.
Hannover soll gut sein. Ansonsten in NRW Hochmoor. Duisburg hat sich von seinem ehemals schlechten Ruf erholt. Da hört man auch gutes.
 
Tierarzt weiß wie man auf Pilze untersucht. Die Frage ist weiterhin keine Frage für ein Pflegeforum!
Daher verkneife ich mir weitere "Hilfen"!!!
 
Ich denke, das wir hier genug Tipps abgegeben haben, obwohl die Situation nicht im Bereich der Humanpflege zu klären ist. Dementsprechend machen wir hier mal dicht. Danke für Euer Verständnis.
 
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