Bitte um Hilfe wegen Kündigung...

Burn out? Hallloooooo?????

Das bekommt man(n)/frau nicht von heute auf morgen und man(n)/frau ist auch nicht von heute auf morgen wieder gesund, DAS weiß jeder in unserem Beruf (auch Deine PDL und sie weiß schließlich auch schon etwas).

So und nu LASS die Arbeit und alles was dazu gehört los!

Melde Dich krank bei der PDL, mache einen Termin bei ihr im neuem Jahr und nutze die Zeit um für Dich in Ruhe zu überlegen was Du willst und was nicht.

DISTANZ ist angesagt.
Mädel, wer weint um Dich wenn Du nicht mehr bist? DEINE LIEBEN, Ende.

Die Klinik schickt den üblichen Dreizeiler an Deine Familie, vielleicht auch noch eine Anzeige in der Zeitung, der ein oder andere Arbeitskollege(in) wird MAL an Dich denken, aber eine Lücke ist IN Deiner Familie.

Egal was passiert, die Kinder bleiben IMMER Deine Kinder, Dein Mann bleibt Dein Mann (solange Ihr zusammensein wollt).
Deinem AG gehört für XY Stunden Deine ArbeitsKRAFT, nicht Deine Seele!!!

LG
und gute Besserung (auch für die Familie)
Claudia B.
 
Auch eine Erkrankung der Seele ist eine Krankheit... man kann sie nur schwerer akzeptieren.

weil ich immer denk jetzt reden alle schlecht über mich.. doof gell...
die Ärzte - Lasse redn - YouTube

Wenn ich dir was empfehlen darf: Lass das mal mit der Kündigung. Das bleibt dir immer noch. Die Krankenkasse gewährt dir insgesamt eine AU von 78 Wochen- vorausgesetzt, du tust alles um gesund zu werden. Dazu gehört allerdings auch die Akzeptanz, dass net alleine die Arbeitsbelastung zum Zusammenbruch geführt hat. Diese anderen Ursachen kannst du nur mit professioneller Hilfe verändern. Krankschreibung und Tabletten helfen in der Regel nur kurzfristig. Eine Therapie kann da viel mehr erreichen.

Du bist noch jung. Da bestehen gute Chancen innerhalb der vom Gesetz vorgegebenen Zeit wieder ganz gesund zu werden.
Und wer weiß, vielleicht bist in 1,5 Jahren froh, den Arbeitsplatz noch zu haben und wieder einsteigen zu können.

Elisabeth
 
Missmelli ich verstehe deine Situation sehr gut. War auch selbst 1 Jahr wegen Burnout krank geschrieben. Bei mir kam allerdings noch eine Rheumaerkrankung hinzu, sodaß ich grundsätzlich aus der Pflege raus mußte, weil nicht mehr schaffbar für mich.

DU bist krank, ergo hast du auch Anspruch auf das ganze Procedere mit Krankengeld. Ein Burnout ist nicht mal eben in 2 Wochen abgehakt. Wenn du im längeren Verlauf merkst, dass du in der Pflege nicht mehr arbeiten kannst, steht dir eine Umschulung zu.

Mache dir solche Chancen jetzt nicht kaputt, indem du einfach kündigst. Du hast vermutlich maximalen Anspruch auf Krankengeld von 78 Wochen. Elisabeth hat dir dazu ja schon einiges geschrieben.

Suche dir einen guten Psychiater, insofern du das noch nicht getan hast. Ggf. brauchst du seinen Beistand den Krankenkassen gegenüber, die manche Patienten ganz schnell in eine Reha abschieben wollen.

Denke an dich, nicht an die anderen.
 
Ich danke euch allen für eure lieben Antworten... Sogar da muss ich fast heulen, ihr habt ja Recht..... Die einzigen die drunter leiden sind meine Kinder und mein Mann.. Vor allem meine Kinder... Ich mach mir generell immer zuviel kopf um die Arbeitskollegen usw. Was die von mir denken und so.. ich weiss das es mir relativ egal sein könnte denn die machen sich um mich sicher auch keinen Kopf...
Ihr habt auch in dem Punkt recht mit der Krankschreibung... ich werde das erst mal fürs weitere so regeln. Ich fühl mich generell einfach schlecht grad... Auch wegen der Schilddrüse, hab ne Mischform zwischen Hashimoto und Basedow, das zieht mich noch mehr runter, ich wäre auch ohne die Sorgen um meinen Sohn grad nicht leistungsfähig ,schon deswegen.

Mir ist es halt irgendwie peinlich wegen Erschöpfung/Überlastung krankgeschrieben zu sein, ich will es immer jedem und allen recht machen aber das geht eben grad nicht.
Ich weiss auch gar nicht was ich sagen soll am Telefon wenn ich mich auf Station weiter krank melde...
Muss ich sagen was ich habe?
 
Wenn ich das nicht sage kommt es aber auch doof oder?

Du sagst, dass du dich arbeitsunfähig meldest. Damit hast du deine Pflicht-und Schuldigkeit getan. Nein das kommt nicht doof. Deinem AG hat dein Krankheitsbild nämlich nicht zu interessieren. Da musst du kein schlechtes Gewissen haben. :bussis:
 
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Mir ist es halt irgendwie peinlich wegen Erschöpfung/Überlastung krankgeschrieben zu sein, ich will es immer jedem und allen recht machen aber das geht eben grad nicht.
Ich weiss auch gar nicht was ich sagen soll am Telefon wenn ich mich auf Station weiter krank melde...
Muss ich sagen was ich habe?

Warum ist dir peinlich, was eigentlich gesellschaftsfähig ist. Burnout gilt als akzeptiert, weil es mit Überengagement verbunden wird. Der eigentliche Krankheizsbegriff: Erschöpfungsdepression- sollte hingegen vermieden werden. Depression wird mit versagen assoziiert: man hat sich nur nicht genug im Griff.

Und weil viele somatsiche Kollegen denken, wie ein Großteil der Gesellschaft, tut man gut daran, entweder gar nichst zu sagen oder mitzuteilen, dass der Arzt meint, es ist ein Burnout.

Du musst dich net verteidigen. Ich weiß, dass das leichter gesagt als getan ist. Wer sein Leben lang immer auf andere Rücksicht genommen hat, dem fällt es schwer sich einzugestehen, dass er selber an dem Punkt angekommen ist, wo er Hilfe braucht.

Elisabeth
 
Missmelli mach dich mal frei von Gedanken wie "Das schaut doof aus, kommt blöd rüber, etc.".
Deine Gesundheit zählt, nix anderes. Keiner deiner Kollegen wird sich um dich und deine Familie kümmern. Freue dich, dass du den Familienalltag noch halbwegs über die Bühne bekommst. Das ist nämlich durchaus nicht selbstverständlich bei deiner Erkrankung. Ein Burnout ist eine schwerwiegende, ernst zu nehmende Erkrankung.

Deinem AG gegenüber mußt du kein Wort davon sagen. Den gehen deine Krankheiten nichts an.

Ich kann die eine Gesprächstherapie empfehlen bei einem guten Psychologen. Das hilft dir bei der Bewältigung deiner Probleme sehr. Kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Da kannst du über deine Gedanken sprechen, z.B. das es dir peinlich ist krank zu sein. Wichtig ist auch, dass du das allen recht machen in einen anderen Focus bekommst. Man kann es nicht allen recht machen. Man selbst hat auch Bedürfnisse. Viele Menschen müssen heutzutage aber erst einmal lernen, wieder auf die eigenen Bedürfnisse zu hören und sie zu berücksichtigen.

Ich habe z.B. in der Therapie gelernt, meine eigenen Bedürfnisse in eine höhere Prioritätsstufe zu setzen und vor allem dann auch auf die Umsetzung zu achten.

Wenn du mehr ins Detail gehen möchtest, aber nicht öffentlich, kannst du mich via PN kontaktieren.
 
MIt einem Burn out wirst Du bestimmt länger krankgeschrieben. Falls das wirklich in zwei Wochen "verheilt" ist, wage ich zu behaupten, daß es kein Burn out war. Laß Dich therapieren, bis Du nach ärztlicher Einschätzung wieder arbeitsfähig bist. Und das kann lange dauern.
Solltest Du DANN merken, daß es familiär immer noch nicht machbar ist, zu arbeiten, kannst Du immer noch kündigen.
Fachleute raten überwiegend davon ab, dem AG diese Diagnose zu nennen, was Du ja auch nicht mußt.
Eine PDL hat eine gewisse fachliche Qualifikation, die es ihr ermöglicht, sich ihren Teil irgendwann zu denken und dann weiß sie, daß Deine Erkrankung im psychischen Bereich liegt und Du nicht etwa rezidivierenden Fußpilz hast. Wenn sie Dich behalten will, wird sie ihren Teil dazu beitragen, Dir eine Wiedereingliederung zu ermöglichen.
Falls sie Dich nicht behalten will, bist Du da sowieso falsch.
 
Eine PDL hat eine gewisse fachliche Qualifikation, die es ihr ermöglicht, sich ihren Teil irgendwann zu denken und dann weiß sie, daß Deine Erkrankung im psychischen Bereich liegt und Du nicht etwa rezidivierenden Fußpilz hast. Wenn sie Dich behalten will, wird sie ihren Teil dazu beitragen, Dir eine Wiedereingliederung zu ermöglichen.
Falls sie Dich nicht behalten will, bist Du da sowieso falsch.

Das ist zwar sehr schön gesagt, aber da gibts leider noch andere, die der PDL gegenüber weisungsberechtigt sind. Selbst wenn die PDL fachlich qualifiziert zu sein scheint, hat sie leider nicht das letzte Wort. :(
 
von I. R. Rigator: Falls sie Dich nicht behalten will, bist Du da sowieso falsch.
Das sehe ich auch so und das betrifft auch den AG und die Menschen die das letzte Wort haben.

von Sharice:Selbst wenn die PDL fachlich qualifiziert zu sein scheint, hat sie leider nicht das letzte Wort.

Wer so einer jungen Kraft aus dieser (mit familiären) Krise hilft, schafft sich für die Zukunft (bis zum Rentenalter) engagiertes Personal, aber so mancher AG denkt nur bis zum Jahresende damit die "schwarzen" Zahlen stimmen (leider).

Wer einen PflegeNOTstand haben will, bekommt ihn (mit und ohne Fachkräfte).

Claudia B.
 
Wer so einer jungen Kraft aus dieser (mit familiären) Krise hilft, schafft sich für die Zukunft (bis zum Rentenalter) engagiertes Personal, aber so mancher AG denkt nur bis zum Jahresende damit die "schwarzen" Zahlen stimmen (leider).

Wer einen PflegeNOTstand haben will, bekommt ihn (mit und ohne Fachkräfte).

Liebe Claudia, willkommen in der Wirklichkeit, denn diese sieht manchmal anders aus.
Zum einen müsste Missmelli sich ihrer PDL anvertrauen, weshalb sie arbeitsunfähig ist (was sie ja nicht muss) und zum anderen müsste sie damit auch das Verständnis ihrer PDL treffen.
Trifft sie dieses auch?
Ist es nicht manchmal auch so, dass weniger mehr ist?
Ich kenne AG, die qualifizierte Fachkräfte aus ihrem Unternehmen ausscheiden lassen haben, weil sie einfach UNBEQUEM waren. Der besagte Arbeitnehmer war nie krank z.B., aber hauptsache man war ihn los.
Ein Pflegenotstand spielte dabei keine Rolle, das Geschäft füllt sich ja wohl immer wieder auf...:o
 
Inwieweit ist denn hier überhaupt eine Wiedereingliederung gewünscht? Die TE will baldmöglichst aus dem Arbeitsverhältnis raus, und zwar nicht, weil die Zustände auf der Arbeit schlecht wären, sondern weil sie Arbeit und Kinder viel schlechter unter einen Hut bringt als erhofft. U.a. weil eines der Kinder krank ist.

Was soll sich nach ein paar Monaten Auszeit groß ändern? Die Kinder müssen immer noch betreut werden, die Dienstzeiten auf Station sind die gleichen, der Mann kann die Kinder nach wie vor nur an den Wochenenden übernehmen...

Erstmal krank schreiben lassen, möglichst bald Termin mit PDL machen und um Auflösungsvertrag bitten. Morgen geht nämlich das 4. Quartal zu Ende, womit sich der reguläre Kündigungstermin wieder ein ganzes Stück nach hinten verschoben hat.
 
Inwieweit ist denn hier überhaupt eine Wiedereingliederung gewünscht? Die TE will baldmöglichst aus dem Arbeitsverhältnis raus, und zwar nicht, weil die Zustände auf der Arbeit schlecht wären, sondern weil sie Arbeit und Kinder viel schlechter unter einen Hut bringt als erhofft. U.a. weil eines der Kinder krank ist.

Natürlich. Aber sie soll ja nichts übereilen. Jetzt erst mal Auszeit machen und Missmelli muss ihre eigene Situation überdenken. Der Gesetzgeber gibt ihr dafür 78 Wochen (oder wieviel ist das genau, weiß ich grad nicht) Zeit. 6 Wochen davon sind Entgeldfortzahlung und wenn alles stimmt kommt noch ein Krankengeldzuschuss vom AG dazu. Ich finde das sehr großzügig für eine neue Lebensplanung oder Umorientierung, die unsere Missmelli ja sucht. :)
 
@Claudia- die TE schreibt, dass sie krank ist. Der Arzt hat ein Burnout diagnostitziert. Bei so einer Diagnose finde ich es vmehr als fragwürdig, dem Kollegen zu einer schnellen Kündigung zu raten. Diese Entscheidung sollte mit einem Therapeuten getroffen werden im Rahmen eines aufarbeitenden Therapie.

Das die TE eine schnelle Lösung der Problems sucht udn glaubt, dass die Arbeitsbelastung der alleinige Auslöser ist nur zu verständlich. Als Mutter, und hier besonders, wenn ein krankes Kind da ist, muss man schnell wieder funktionsfähig sein. Nur- ein Burnout heilt net auf diesem Wege.

Und du wirst es net glauben. Es eröffnen sich oft Wege, die man mit dem, durch die Krankheit, eingeschränkten Blickwinkel net sehen konnte.

Das Gesetz sieht für diese Fälle eine entsprechend lange Genesungszeit vor. Mir sind junge Kollegen bekannt, die noch 2 Jahre EU-Renet anhängen mussten und dann wieder eingestiegen sind. Der TVöD macht dies möglich. Der Arbeitsvertrag ruht auch bei einer befristeten EU-Rente.

Die TE soll sich erst mal ihrer Genesung widmen und dann weiter schauen. Man kündigt net, wenn man krank ist.

Elisabeth
 
@Claudia- die TE schreibt, dass sie krank ist. Der Arzt hat ein Burnout diagnostitziert. Bei so einer Diagnose finde ich es vmehr als fragwürdig, dem Kollegen zu einer schnellen Kündigung zu raten. Diese Entscheidung sollte mit einem Therapeuten getroffen werden im Rahmen eines aufarbeitenden Therapie.
Stimmt. Ich hatte überlesen, dass diese Diagnose tatsächlich ärztlich bestätigt und nicht nur eine Vermutung aus dem Forum ist.
 
Also im Moment ist es ja tatsächlich so das ich auch hauptsächlich raus will weil es mir zuviel ist, weil ich mich penetrant müde, schlecht fühle aufgrund der pentranten Überlastung die ich habe..
Ich hab mich auch schon mies gefühlt als ich noch im Babyurlaub war, Moritz war schon immer ein sehr schwieriges Kind, Schreikind, Neurodermitis, jetzt Epilepsie, er bringt mich an meine Grenzen schon seit er da ist.
Ich hab zu arbeiten begonnen und war schon vorher fertig mit der Welt... Ich schaff einfach grad Kinder und Arbeit nicht zusammenm, das mit den WE die dann arbeiten muss und auch NIE als Pause nutzen kann bringen mich noch mehr an den Rand der Erschöpfung... Und jeder Telefonanruf auf Station ist für mich jedes mal angst wegen Moritz das er wieder gekrampft hat.... Für mich grad alles undenkbar....

Ich werd mich jetzt fürs erste weiter krank schreiben lassen.. Ich denk wenn das länger dauert und ich in der Zeit in Ruhe überlegen kann was ich mache und ich DANN um einen Auflösungsvertrag bitte wird die PDL es wahrscheinlich liebend gern machen.
Normal mag ich sowas net und ich komm mir nach wie vor sowas von blöd vor wegen der psychischen und physischen Erschöpfung krank geschrieben zu sein und nicht wegen einer " normalen" Erkankung aber grad gehts net anders...
Bin froh wenn Montag rum ist und ich beim Arzt war... Sogar vor dem komm ich mir blöd vor. :-(
 

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