Bewerbung für die Kinderkrankenpflege, besondere Fotos einfügen? Und Arbeitszeugnis FSJ

KitKatKata

Newbie
Registriert
10.07.2014
Beiträge
1
HalliHallo ihr lieben,

ich arbeite gerade an meiner Bewerbung für die GKKP. Nun ist es so, dass ich vor 2 Jahren in einem Township vor den Toren Kapstadts Freiwilligenarbeit geleistet habe (in den Sommerferien) und mit HIV-positiven Kindern, Kleinkindern und Säuglingen gearbeitet hab.
Mein Herz hängt auch jetzt noch, zwei Jahre danach, an diesen Kindern und diese Eindrucksvolle Erfahrung. Eine Bekannte von mir, die seit 30 Jahren Kinderkrankenschwester ist, auch in dem Krankenhaus in dem ich mich bewerben will, hat mir dazu geraten, dass ich so drei bis vier Fotos aus Kapstadt in die Bewerbung beifüge, weil die natürlich und ungestellt sind. Ihre Begründung war zudem, dass man gerade in der Kinderkrankenpflege sein soziales Engegament auch auf diese unkonventionelle Art zeigen sollte und wenn ich die Bewerbung mit Fotos abschicke, dann bleibt die auch in den Köpfen der Mitarbeiter.
Nun sieht meine Mutter das eher kritisch mit den Bildern (naja sie arbeitet in der Wirtschaft, also komplett andere Richtung, haha)...was sagt ihr, als erfahrene (Kinder-)Krankenpfleger? Bilder ja oder nein? Ggf kann ich mal eine Auswahl an Bildern präsentieren, wenn Interesse besteht?
(ich hab jetzt schon wieder Pipi in den Augen, wenn ich an die Zeit da unten denke...:cry::schraube: :P )
Meine Zukunft sehe ich im übrigen auch als Kinderkrankenpflegerin in Afrikas Krisengebieten mit Ärzte ohne Grenzen :)

Dann ist mein nächstes Problem, dass ich ein FSJ gemacht hab. In der Notaufnahme des Krankenhauses, wo ich auch die Ausbildung anstreb. Leider war meine Chefin eine echte ****kuh und hat die FSJ'ler von vorne bis hinten ausgenutzt. Ich musste 3 Wochenenden im Monat arbeiten, häufig 10 Tage am Stück mit vielen Schichtwechseln, Nachtschichten und die härte war, dass ich Heiligabend, den 1.Weihnachtsfeiertag und Sylvester + Neujahr arbeiten musste (Frühschicht). Nach 9 Monaten ist mir dann die Hutschnur geplatzt, weil ich zwar an meinem Geburtstag mal einen Tag frei hatte, aber keinen Urlaub nehmen durfte (1 Woche)
Die Arbeit an sich hat mir riesigen Spaß gemacht und von so vielen Patienten und examinierten Kollegen wurde ich gelobt und mir wurde Mut zugesprochen, weil es kein Geheimnis ist, dass die Dame, die für die FSJ'ler zuständig ist, eine sehr 'problematische' Person ist. (Sie wurde auch schon zweimal als Leitung abgesägt, aber jetzt hat sie wieder eine leitende Position:evil1:)
Wie gesagt, die Arbeit mit den Patienten war super, nur ich hab 170 Stunden im Monat gearbeitet und 300€ bekommen - das war einfach Ausbeutung auf ganzer Linie. Die FSJ'ler, die auf anderen Stationen untergebracht waren, mussten nur Mo-Fr arbeiten, keine Wochenenden und erst Recht keine Feiertage, wo jeder Hans und Franz Zuschläge bekommt, nur die FSJ'ler nicht.

Leider sieht mein Arbeitszeugnis unvorstellbar schlecht aus, meine Chefin hat nur 'vergiftete' Kommentare abgelassen, dass ich faul wäre und unmotiviert, unfreundlich und was weiß ich nicht alles. Nix positives...und das wo ich mir 6 Monate den ***** aufgerissen hab. Ein Großteil der Kollegen war begeistert von mir und meiner Arbeit, die schnelle Auffassungsgabe und die Tatsache, dass ich wirklich immer freundlich war und zuverlässig. Einige haben mir sogar so sehr vertraut, dass ich Braunülen legen und Blutabnehmen, sowie Infusionen fertig machen und anschließen durfte. ich habe bei jeder Frühschicht mindestens 8 Menschen gewaschen (wir haben ein paar Betten für Patienten, die nicht sofort, sondern erst einen Tag später ins Haus verlegt werden konnten) Diese Patienten hatten die komplette Bandbreite an Krankheiten und Infektionen, von Baumanii bis MRSA, von Hepatitis bis FOP. Einige Patienten waren auch Intensivpflichtig - wer durfte/konnte/sollte die Patienten alleine waschen? Ich natürlich. Manchmal hatten wir auch Praktikanten, die durfte ich dann beim Waschen anleiten. Wenn ich mal was gesagt habe, dass das so nicht geht, kam von den Examinierten nur 'Du bist noch jung, du schaffst das' - Geschafft hab ichs, aber ob das immer zum Wohl des Patienten war? Ich glaube nicht...

Und nun schäme ich mich für das Arbeitszeugnis, was nur negativ ist. Nein, vielmehr ärgere ich mich über dieses Arbeitszeugnis und habe schreckliche Angst, dass ich deswegen schon im Vorfeld aussortiert werde.

Ich will diesen Job bzw auch die Ausbildung zur GKKP wirklich unbedingt...könnt ihr mir helfen?

Liebste Grüße
 
Hallihallo KKK
Dein erster Absatz hat mir sehr gut gefallen. Allein die Beschreibung der Tätigkeit, mit der örtlichen Zuordnung - wow, toll.
Das wirkt doch schon, ausreichend. Schreib noch 1 Satz dazu wie das auf Dich gewirkt hat
außer das mit - schon wieder Pipi in den Augen - DAS würd ich da weglassen :mrgreen:.
Wirst eingeladen - kannst ja Bilder mitbringen.
Der Einsatz (bitte nicht denken, dass ich das UNTERschätze) war "nur" während der So-ferien, somit doch zeitlich sehr begrenzt.

Leider sind Deine nächsten Absätze weniger erfreulich, weil da etwas mitschwingt,
bei allem Respekt für die Missstände, dem Empfinden ständig ausgenutzt worden zu sein.
Ich mach es kurz:
Lästereien, hören-sagen, Vermutungen, Spekulationen, abwertendes urteilen - DAS zu lesen -
macht bei mir furchtbar miese Laune.
Gewöhn Dir das ab, ganz schnell.

Die Anzahl der Std. pro Monat, welche Du angegeben hast - passt z.B. zu einem Monat mit 22 AT bei einer 7,7h Woche
macht 170h im Monat. Was, an sich, nichts mit Ausbeutung zu tun hat.
Freilich ist es schöner (hatten wir grad erst in anderem Thread) von Mo-Fr zu arbeiten und immer WE/Feiertag frei zu haben.
Allerdings - innerhalb von 2 Wochen, bei einer 5 Tage Woche - kommst auf 10 Tage am Stück, das IST o.k.
GENAU so - habe ich im eigenen FSJ auch gearbeitet. Wo die Urlaube - komplett vorgegeben waren, keiner war frei planbar.
Und ja, ich hab da auch nur ein Taschengeld bekommen.
Genauso ist das beim Zivi (gewesen), ist es noch beim Bufdi, beim Praktikanten - Taschengeld.
Um reich zu werden, macht das keiner.
Dieses Jahr, als ungelernte Helferin im Krankenhaus war letztlich MEIN Türöffner für die Ausbildung
weil ich da trotz des geringen Entgelts meine Begeisterung für diesen Beruf entdeckt und gefestigt habe.
Ausgenutzt habe ich mich, Gott-sei-dank nicht gefühlt.
In dem Jahr durfte ich AUCH immer mehr machen, war aber auch immer mehr involviert,
rumsitzen und Däumchen drehen - war nich.

Nachtdienst - insofern Du alt genug warst - dürft es rechtlich o.k. gewesen sein.
Freilich mit DEM Hintergrund:
Das exam. Personal bekommt DAFÜR Zuschläge, ich nicht; die ANDEREN mussten gar keinen ND machen....
.....ist es ärgerlich, wenn man zu den anderen schielt, wieder der Eindruck entstand - ich wurde benachteiligt.
Dir ist auch klar, dass Du in der Ausbildung, sollte das klappen, je nach Tarifvertrag 10-12 Tage am Stück arbeiten wirst.
Auch da, wennst SO willst, könntest argumentieren...aber die examinierten, die kriegen doch viel mehr Entgelt als ich.....
...Du merkst vielleicht meinen Ansatz - irgendwo könnt man immer was finden.

Um den Rest abzukürzen, das Arbeitszeugnis. Wie alt ist das, wurde es erst kürzlich erstellt?
Falls ja - und die Formulierung ist genau so wie Du sie beschreibst
gibst das Teil bei der Stationsleitung ab und bittest um ein neues,
weil SO darf nicht formuliert werden.
Informier Dich vorab, was NICHT drin stehen darf, sprich das konkret an.
Wenn das nichts bringt, gehst damit zur PDL.
Allerdings, der Haken, wenn die PDL involviert ist, Deine potentielle, kann das auch wirken. Muss aber nicht.

Darf ich fragen wie alt Du bist?
 

Ähnliche Themen