Berufspolitik - was geht mich das an?

Nun gut. Dann sollten wir aber den hiesigen Usern die Möglichkeit geben, sich entsprechend äußern zu dürfen ohne unverzüglich niedergemacht zu werden. Wie will die Gewerkschaft/ der Berufsverband denn sonst erkennen, wo die Probleme liegen? Wenn ich für etwas werben will, dann muss ich mich nun mal an dem orientieren, was der Kunde will. hat was mit Verkaufsphilosophie zu tun.

Erkunden wir also erst mal: was will der Nutzer eigentlich? Welche Infos hat er? Und wo sind Ansatzmöglichkeiten?

Ich hab bisher den leider viel zu wenigen Meldungen entnommen: es fehlt an einfachen Grundinformationen. Es wird zwar unterrichtet- aber offensichtlich net so, dass der Azubi den Inhalt als wichtig erachtet. Es bestehen zu geringe Kenntnisse über die Aufgaben der verschiedenen Vertreter. Es geht primär ums Geld und erst sekundär um Arbeitsbedingungen.

Also lassen wir den Usern die Möglichkeit sich frei zu äußern.

Elisabeth
 
@dinse:
Wenn ich für etwas werben will, dann muss ich mich nun mal an dem orientieren, was der Kunde will. hat was mit Verkaufsphilosophie zu tun.
Genau das muss aus den Köpfen raus. Dahinter steckt eine Konsummentalität.
Macht mal was, wenns gefällt kaufe ich mir auch ein Stück davon, mit meinem Mitgliedsbeitrag.

Nochmal: Gewerkschaft hat keine Kunden und verkauft auch nichts.

Eine Gewerkschaft oder eine Berufsverband kann unsere Plattform sein auf der WIR was bewegen können oder auch nicht. Diese Plattform ist so gut oder schlecht wie wir sie machen. Wie gut oder schlecht diese ist liegt und UNSERER Hand und nur da.

Eine Gew. oder Berv. macht nichts für uns, sondern da besteht die Möglichkeit von uns für uns was zu tun!

Das muss in die Köpfe rein!
Das das ins Bewußtsein kommt dafür setze ich mich ein.

Deshalb sind in diesem Zusammenhang Begriffe wie Kunde und Verkauf völlig fehl am Platze.
 
Du willst was an die Frau/den Mann bringen. Ob du das nun gut findest oder nicht. Du kannst deinen Kunden nur erreichen, wenn du weißt, wo es hakt und wenn du akzeptierst, dass deine Werbemaßnahme offensichtlich net den Nerv des Kunden trifft. Und die Werbestrategien von Gewerkschaft und Berufsverband erreichen nun mal net die breite Basis. Es nutzt wenig, den Kollegen vorzuwerfen: ihr jammert nur.

Hör doch einfach mal zu, lies doch einfach mal, was die User schreiben und versuche dann zu überlegen, wie kann ich die Leute erreichen?

Ergo: beenden wir unseren Zwist hier und lassen die User zu Wort kommen mit ihrer Meinung zum Thema. Und lassen wir die Beiträge einfach mal ohne unsere Kommentare stehen. Und wenns gar zu doll unter den Nägeln brennt- es gibt ja noch ne PN wenns den kein neuer Thread sein soll.

Elisabeth
 
Richtig, denn das Thema heisst?

Berufspolitik - was geht mich das an?

Beschwerden zu einzelnen Gewerkschaftsproblemen könnt ihr dann bitte auf deren Seiten diskutieren.

Danke!
 
Einige Sachen, die mir sofort einfallen, die ich mir für die Pflege wünsche:

- bestimmte Vorbehaltstätigkeiten (die wir in anderen Threads schon lang und breit diskutiert haben), die ausschließlich von examiniertem Personal durchgeführt werden darf

-demzufolge Neustrukurierung der Ausbildung (auch schon anderweitig besprochen), 2- jährig Pflegeassistent, 4 jährig Fachpflege, danach akademisch

-dass mit der ärztlichen Seite ausgehandelt wird, welche Tätigkeiten ab sofort nicht mehr an die Pflege delegiert werden können

-dass alle 4 jährig Examinierten konsequent den Pflegeprozess anwenden müssen, und nicht mehr jeder so pflegt, wie es ihm gerade in den Kram passt...

... aber ich merke schon, ich bewege mich gerade in Utopia. Ach, was ist das schön da!:emba:
 
Zwar wird die professionelle Pflege weiterhin eine zentrale Rolle spielen, aber eine ausreichende Versorgung der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen wird dadurch in Zukunft nicht mehr gewährleistet werden können. Denn angesichts des bereits spürbaren Personalmangels in der Pflege bedarf es eines gesellschaftlichen Wandels, der sich das Prinzip der geteilten Verantwortung zu eigen macht.
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ? Zukunft der Pflege - Was können wir gegen den Personalmangel tun?
 
hallo ihr Lieben

um etwas bewgen zu können muss doch erst einmal klar sein, was will Pflege eigentlich als Ganzes und nicht was will der ei´nzelne.
Es läuft mal wieder ein Forschungsprojekt.

ich kopier das mal rein, wenn es nicht erlaubt ist bitte wieder löschen. Da ist ein Fragebogen zum anklicken, mal kann da auch seinen Kommentar abgeben.


Altenpflege und ihr Image: Bergische Universität Wuppertal an internationaler Studie beteiligt

Vor dem Hintergrund eines drohenden Pflegenotstands spielt das Ansehen von Pflegeberufen eine wichtige Rolle. Im Rahmen einer internationalen Studie finden jetzt in den USA, Schottland, Schweden, Slowenien, Japan und Deutschland Befragungen von Mitarbeitern im Gesundheitswesen statt. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der professionellen Einstellung zur Arbeit in der Pflege und Betreuung älterer Menschen. Die Fachgruppe Pflegeforschung am Institut für Sicherheitstechnik der Bergischen Universität koordiniert die Befragung in Deutschland und sucht Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen (Ärzte, Krankenpfleger, Sozialarbeiter und auch Altenpfleger), die online einen kurzen Fragebogen ausfüllen.

Rund 50 Prozent des deutschen Pflegepersonals bewerten das öffentliche Image ihrer Profession als schlecht. Das geht aus der Europäischen NEXT-Studie hervor (NEXT = Nurses' early exit study), die u.a. von Prof. Dr.-Ing. Bernd Hans Müller (Fachgebiet Arbeitssicherheit und Ergonomie) koordiniert wurde. Dieses negative Selbstbild der Pflegeberufe ist laut NEXT-Studie einer der Hauptgründe, warum unzufriedene Mitarbeiter ihren Beruf aufgeben. Besonders betroffen von dem negativen Bild ist die Altenpflege. Sie gilt als schwerer, aufopferungsvoller Beruf, bietet dem Personal aber nur geringe Aufstiegs- und Verdienstchancen. Hinzu kommt häufig ein Mangel an Wertschätzung und Anerkennung der Arbeit in den Einrichtungen und der Politik mit der Folge, dass die Pflegenden eine minderwertige Selbstwahrnehmung ihres Berufs entwickeln.

Doch wie sieht die Einstellung anderer Berufsgruppen und Professionen im Gesundheitswesen zur Altenpflege aus? Dieser Frage geht die aktuelle Studie unter Leitung von Dr. Angela Kydd von der University of West Scotland nach. Das Beantworten des Fragebogens dauert ca. 10 Minuten. Die Ergebnisse werden Mitte 2011 veröffentlicht.

Den Fragenbogen finden Sie unter http://www.pflegeforschung.uni-wuppertal.de

Kontakt: Bergische Universität Wuppertal | Institut für Sicherheitstechnik, Fachgruppe Pflegeforschung
Sascha Schmidt, Telefon 0202/439-3321 | Michael Galatsch, Telefon 0202/439-2756
E-Mail pflegeforschung@uni-wuppertal.de | Weitere Informationen: http://www.pflegeforschung.uni-wuppertal.de

silverlady
 

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