Berufsmöglichkeiten als Wundmanagerin?

Hallo,
ich bin Krankenschwester und angestellt in einer chir.Tagesklinik. Wir betreuen sehr viele Patienten mit chron.Ulcera zu Hause. Allerdings rechnen sich die Fahrten nicht mit dem Geld pro Hausbesuch was mein Arbeitgeber erhält. Ich habe eine Weiterbildung zur Wundmanagerin absolviert, besteht dadurch die Möglichkeit mehr mehr für einen Hausbesuch abzurechnen ? Und an welche Stelle müßte man sich wenden?
Danke :)
 
Warum willst Du als "Wundmanagerin" mehr für einen Hausbesuch bzw. die Fahrt dahin? Du bist doch angestellt in einer Tagesklinik. Wenn, müsste das diese Klinik beantragen - aber durch Deine Qualifikation bist Du den Kassen nicht mehr wert. Kassen zahlen Pauschbeträge. Und nicht individuell nach Qualifikation derjenigen, die zu den Pat. hin fährt.
Und, was ist, wenn Du frei hast, krank oder in Urlaub bist? Fährt dann eine mit der selben Quali zu den Pat.?

LG
Trisha
 
Danke für Deine Info! Nun ja, falls es eine erhöhte Zahlung gebe, könnte man evtl. mal eine Lohnerhöhung verteidigen. :) An welche Stellen müßte sich denn die Klinik wenden, an die einzelnen Krankenkassen? Zu deiner Urlaub-und-Krank-Frage: In unserer Berufsgruppe darf man doch nicht krank werden :mrgreen: und Urlaub hat, wenn dann die komplette Tagesklinik.

LG Tyra
 
Bekommst Du den gleichen Bruttolohn wie Deine Kollegen OHNE Zusatzquali? Falls die Weiterbildung zur Wundmanagerin nicht Dein jetziger Arbeitgeber bezahlt hat, könntest Du eine Lohnerhöhung durchaus anfragen.

LG
Trisha
 
Oh ja das Lieblingsthema meines Chefs, der Lohn. Ich hatte nach einer Lohnerhöhung gebeten, allerdings ging das einmal nach hinten los. Ich wußte ja vorher daß man als KS in einer Praxis als Arzthelferin bezahlt wird, jedoch wußte ich nicht daß es so rapide runtergeht. :cry: Eigentlich könnte ich mich jeden Tag nur aufregen für diesen Hungerlohn arbeiten zu gehen, aber leider macht mir die Arbeit zu viel Spaß. Nun ja eigentlich mache ich die Weiterbildungen für mich selbst, um immer mehr Kenntnisse zu bekommen. Leider profitiert mein Chef auch sehr davon, aber was will man tun. Trotzdem danke für deinen Tipp. LG
 
Hallo
grundsätzlich kann man sagen, das man in der Wundversorgung egal ob Arzt oder Krankenschwester nicht reich werden kann.
Natürlich kann man eine Lohnerhöhung erfragen, muss sich aber ja auch im klaren darüber sein, warum man mehr bekommen sollte. Sicherlich ist eine höhere Qualifikation ein Grund, aber kein MUSS.
Ich selber habe es geschafft, eine kleine Lohnerhöhung zu bekommen, die allerdings nicht als diese benannt ist. Aber durch verschiendene Umstände ist es darauf hinausgelaufen. Dennoch weiß ich, das mein Anspruch ein anderer ist als der meines Chefes. Ich habe den Anspruch Patienten zu helfen, Erfolge zu sehen, anders zu arbeiten als vielleicht manch anderer. Aber nur weil ich diesen Anspruch habe, so muss ich nüchtern sagen, das mein Chef diesen Anspruch deshalb nicht auch haben muss, bzw. deswegen nicht mehr Geld dafür ausgeben will. Denn er nimmt deswegen auch nicht mehr ein.
 
Da muss ich Rosalie recht geben. Wichtig ist hier mehr ein Zusammenspiel und das Verstehen der Wichtigkeit einer adäquaten und rechtlich sicheren Wundversorgung. Mein Chef ist davon überzeugt, stärkt mir den Rücken und lässt mir (natürlich in vertretbaren Grenzen) den entsprechenden Freiraum. Im Haus bin ich an sich alleinentscheidend über Organisation, Fortbildung und Anwendung von Materialien. Der einzige mit dem man sich regelmässig auseinandersetzen muss ist wie immer der Chefarzt ;-) Aber notfalls geht man dann abends mal ein Bier trinken ;-)
 
Das ist wohl wahr, mein Chef läßt mir auch allen Freiraum in Sachen Wundversorgung und auch in allen anderen Bereichen. Allerdings rätsel ich dennoch seit langer Zeit wie ich meinem Chef eine Lohnerhöhung abjagen kann. Bei meinem letzten Versuch bekam ich die Amtwort, daß es die niedergelassenen Ärzte nur begrenzte Mittel haben... Toll...:cry:
 
Naja meine Planung geht eher dahin, später mal auf freiberuflicher Ebene nebenher dazu zu verdienen. Wenn ich so mit den mir bekannten Ärzten spreche und auch durch den immer wieder vorhandenen Kontakt zu diversen Krankenkassen, bemerke ich eigentlich steigendes Interesse, sofern die Kosten am Ende nicht höher sind. Verständlich.

Nun bin ich dabei seit Anfang diesen Jahres Statistiken zu erheben in denen konventionelle und moderne Wundtherapie gegenüber gestellt werden. So hat man später eine Argumentationsgrundlage.

In wie fern sich daraus mal eine Zuverdienstmöglichkeit ergibt und in welchem Verhältnis Zeitaufwand mit Entlohnung stehen muss sich zeigen.

Bestes Feedback geben im Moment eigentlich die privaten Kassen, welche auch am meisten an den Ergebnissen der Studien interessiert sind. Beziehen kann ich meine Werte von Patienten aus dem stationären und ambulanten Bereich, da ich meinen Zuverdienst momentan bei einer Sozialstation als Pfleger mache.

Ich denke, das sich aufgrund des Kostendruckes einerseits und auch der Abhebung in der Leistungsvielfalt unterschiedlicher Kassen das Interesse mit der Zeit wachsen wird.

Aber im Moment alles noch ein Traum an dem ich bastel ;-)

LG

soul
 
Selbständig als Wundexperte?

hat jemand erfahrung gesammelt?