Elisabeth Dinse
Poweruser
- Registriert
- 29.05.2002
- Beiträge
- 19.809
- Beruf
- Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
- Akt. Einsatzbereich
- Intensivüberwachung
@Autoflow- vielleicht denkst mal über ff. Zitat nach...
Und alles ist ein Angebot. Was der Angehörige daraus macht, ist seine Sache. Darauf haben wir keinen Einfluss. Wenn er unsere Ratschläge annimmt- dann ist es gut. Und wenn nicht, dann ist es auch gut. Der Angehörige kann sich abgrenzen. Eine besondere Fähigkeit, die vielen Kollegen oft fehlt.
Elisabeth
Wir sind "nur" Begleitpersonen, Hilfspersonal wenn du so willst. Unser Auftrag ist nicht, den Pflegebedürftigen nebst Angehörigen zu entmündigen. Wir sollen ihm helfen seine Selbständigkeit wieder zu erreichen. Wenn dabei raus kommt, dass der Angehörige mit der Beatmung alleine klar kommt- das ist doch was. Es ist das Besondere, was unseren Beruf ausmacht. Wir klammern nicht, wir lassen los.Ein schwieriger Patient ist für mich ein Patient der mir meine Grenzen aufzeigt, zu dem ich emotional keinen Zugang finde, bei dem ich keinen Erfolg habe, bei dem ich Frustration erlebe.
Er stellt das Wertesystem des Pflegeberufes infrage. Das Helfen-Müssen wird von ihm infrage gestellt.
Ganz innen drinne fühle ich „das Gute“, dies ist meine Autoritätsgrundlage Wer sich mir widersetzt, widersetzt sich dem Guten.
Wenn ich angespannt bin und mich gestresst fühle, denke ich oft: Wieso stellt er sich nur so an, ich will ihm doch nur Gutes. Wenn ich meine klaren Tage habe, weiß ich, dass ich ihm etwas anbiete und er das Recht hat, es anzunehmen oder nicht. …
Den schwierigen Patienten gibt es nicht, es gehören immer zwei dazu.
Aus Der Schwierige Patient von G. Kowarowsky
Und alles ist ein Angebot. Was der Angehörige daraus macht, ist seine Sache. Darauf haben wir keinen Einfluss. Wenn er unsere Ratschläge annimmt- dann ist es gut. Und wenn nicht, dann ist es auch gut. Der Angehörige kann sich abgrenzen. Eine besondere Fähigkeit, die vielen Kollegen oft fehlt.
Elisabeth