Hello
Also das Kind ist Jahrgang 1996. er ist schon groß
Als ich damals dort arbeitete war er tracheotomiert. Er hatte 20 Stunden den Tag Versorgung. ( außer Wochenende und Ferien - da wollten die Eltern das selbst übernehmen ) überwiegend ging es tagsüber um die schulbegleitung. Wenn er einen Infekt hatte blieb er logischerweise zu Hause und musste meist auch an die Maschine. Als auf maskenbeatmung umgestellt wurde und kein tracheostoma mehr vorhanden war gab es dort nur noch die 10 Stunden Nachtwache. ( außer Stand mal was besonderes an, dann auch mehr )
Ja, wir haben eigenständig die beatmungsparameter verstellt, sonst kann man das Kind doch meines Wissens auch nicht adäquat beatmen ( !? )
Atemfrequenz und Druck, je nach spo2 und CO2.
Bei einem Infekt brauchte er "mehr" Beatmung. Oder wenn er schlecht träumte, unruhig schlief, sehr müde war, aufgeregt war etc.
Wenn wir ihn zu wenig beatmeten ( spo2 zu niedrig, CO2 zu hoch ) über längeren Zeitraum - bekam man am anderen Tag die Quittung. Er war müde, schlecht gelaunt, Kopfschmerzen und neigte im wachzustand zu apnoen.
Lange rede, kurzer Sinn .. Hätten wir die beatmungsparameter nicht verstellt, wäre er nicht vernünftig beatmet gewesen