Atemtherapeut

  • Ersteller Ersteller cercarien
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tja also vielen dank schonmal, nächste woche wird es sich wohl entscheiden ob die Ausbildung machen kann, wer sie Finanziert, (Abteilung oder vom Pflegeseite aus). Und wer bzw. wie ich danach bezahlt werden würde. Ich bin mal sehr gespannt, werde euch auf dem Laufenden halten.#
gruß
 
Soooooooo , hurra heute habe ich erfahren das mein Chef mir die Ausbildung finanziert , also werde ich nun hoffentlich im Oktober damit anfangen können :P:P:P:P:P:P:P:P:P:P:P:P:P:P:P:P:P:P
 
Hi

das ist ja prima ! Wo machst du die Ausbildung ?

Scheibar ja nicht von der DGP ( Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin ) ausgerichtet.
 
Also ich möchte sie gerne in Hamburg/Großhansdorf machen, Vertrag von denen habe ich schon und iss auch schon auf den weg nach Hamburg, hoffe ich bekomme für Oktober diesen Jahres noch einen Platz!!! ich werde euch weiter auf dem laufenden halten!! Aber ich freue mich total das das geklappt hat!!!:P:P:P:P:P:P
 
ich bin ja da irgendwie sehr skeptisch.
Nachdem unsere Ärzte uns damals schon eine eigenständige Aromatherapie verboten haben ("ist ja eine Therapie"), frag ich mich welcher Arzt wohl einen Atemtherapeuten an die Respiratoren lässt :weissnix:
 
Grundsätzlich ist zu dieser Weiterbildung zu sagen das sie nicht staatlich anerkannt ist. Sie wird meist von Privaten Trägern wie Helios oder Asklepios
angeboten. Hab mich auch schon mal dafür interessiert aber den Gedanken schnell verworfen da ich die Fachweiterbildung Intenisv und Anästhesie gemacht habe und die Unterrichtsinhalte fast identisch sind.

In den USA gibt es die Respiratory Therapist schon lange. Allerdings ist dort auch die Gesetzeslage etwas anderes. Beatmungstherapie ist grundsätzlich Arztsache in Deutschland, d.h. er trägt die Verantwortung. Inwieweit man sich also nach der Weiterbildung frei entfalten kann ist fraglich.

Ich denke man sollte sich gut überlegen ob man soviel Geld und zeit in eine Weiterbildung steckt, die nicht staatlich anerkannt ist. Dann doch lieber die Fachweiterbildung I und A.
 
Die Ausbildung wird in Deutschland hauptsächlich von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin ( DGP ) in verschiedenen Zentren angeboten und nicht von den oben genannten Häusern im speziellen.

Zudem ist zu sagen, dass die Weiterbildung nicht ausschließlich auf den Einsatz auf einer Intensivstation vorbereitet sondern viele Arbeitsmöglichkeiten in diversen Abteilungen/Fachrichtungen ermöglichen soll.

Noch kann man nicht sagen wie sich das alles genau entwicken wird, weil das ganze noch zu unbekannt ist und erst der dritte Kurs von der DGP läuft.

Auch die staatliche Anerkennung soll noch folgen. ( Hört man )

In den Häusern wo ein Respiratory Therapist ( RT ) eingestellt wird / ist, werden die RT´s auch im vorgegeben Rahmen eigenständig arbeiten können und auch an Beatmungsgeäten arbeiten können. ( Intensiv / Weaning / Heimbeatmung ect )
 
In den Häusern wo ein Respiratory Therapist ( RT ) eingestellt wird / ist, werden die RT´s auch im vorgegeben Rahmen eigenständig arbeiten können und auch an Beatmungsgeäten arbeiten können. ( Intensiv / Weaning / Heimbeatmung ect )

Tja dazu würde ich gerne mal ein Statement von den schon augebildeten RT`s hören. ich kann mir nicht vorstellen das die Intensivpflegenden diesen ganzen Part wegnehmen lassen zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass ein RT mehr lernt/weiss über Beamtung auf de IPS wie eine Fachkraft. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regeln.
 
Hallo cercarien,

wie bist du abgesichert, versichert? Wie ist dein rechtlicher Status?
Die Weiterbildung finde ich interessant, aber wie Minilux schon geschrieben hat, unsere Ärzte gehen schon bei Aromapflege auf die Palme und sehen sich die Felle wegschwimmen, wie ist dann erst als Atemtherapeut?

Verschneite Grüsse
Narde
 
Welche zivilrechtliche, arbeitsrechtliche und haftungsrechtliche Absihcerung gibt es?

Die staatliche Anerkennung steht noch aus- warum wohl?

Das Mafa- Projekt von Hellios ist gerade an dieser Hürde gescheitert: Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Parallelnarkosen: Helios entschärft umstrittenes Konzept" (16.03.2007)

Demzufolge würde ich als RT nur unter ganz bestimmten Vorgaben arbeiten: eine schriftliche Absegnung des Hauses in jedem Fall für alle Probleme einzustehen: zivilrechtlich und haftungsrechtlich. Und da bin ich gespannt, wie das die Versicherer sehen.

Elisabeth
 
Hallo,

klingt ja echt spannend was ein Atemtherapeut so macht, ich kenne einen Atemtherapeut eher als Naturheilkunde(bewusstes Atemen usw.).
Wahrscheinlich haben die Docs dann wieder @?$@?$@?$@?$@?$@?$ ihre Kompetenzen zu verlieren. Bezahlung ?Ist halt die Frage ob man die Weiterbildung nicht als persönlichen Gewinn sieht, dass man nicht viel Geld damit verdienen kann ist doch klar.

SG Martin
 
Wie ich gestern schon beschrieben habe, geht es ja nicht nur um Intensiv.
Insbesondere Heimbeatmung und Nicht-Invasive Beatmung stehen im Vordergrund.
Der Handlungsrahmen wird von Haus zu Haus unterschiedlich sein, aber die Häuser die einen AT einstellen bzw eingestellt haben, werden oder haben dem AT einen Handlungsrahmen stecken.
Der AT soll ja auch nicht ohne Facharzt handeln sondern mit ihm im vorgegebenen Rahmen.und kann immer fragen.
Vor allem werden die AT´s in pneumologischen Bereichen arbeiten, wo die Pneumologen dies auch unterstützen.

Desweiteren geht es dabei ja auch nicht nur um Respirator sonden auch Physiotherapie, Atemschulung, Inhalationsschulung ect ect.

Es ist also ein sehr weitreichendes Gebiet wo jeder AT seinen Schwerpunkt legen kann/muss. Es werden halt ggf viele Dinge miteinander verknüpft und zusammen am Patienten angewand, was für den Patienten ja dann von Vorteil ist.

Wie es alles genau bei mir kommt kann ich auch noch nicht sagen, ich habe meine Vorstellungen und das Haus muss mir seine konkreten noch mittteilen.
 
Hallo cercarien,

dennoch würde mich interessieren wie du rechtlich abgesichert bist.

Schönen Abend
Narde
 
das ganze Berufsbild muß erst noch geschaffen werden aber dank der Deutschen Gesellschaft für Pneumonologie und Beatmungsmedizin denke werden wir einen neuen Beruf ,nicht nur für Krankenhäuser auch für die Ambulante versorgung schaffen.

Das ganze heißt übrigens Atmungstherapeut!"

:flowerpower:
 
das heisst im Klartext dass Krankenhäuser (oder Einzelpersonen) in eine Ausbildung investieren zu der noch gar kein Berufsbild existiert (und imho auch nie existieren wird)?? Unfassbar!
 
das heisst im Klartext dass Krankenhäuser (oder Einzelpersonen) in eine Ausbildung investieren zu der noch gar kein Berufsbild existiert (und imho auch nie existieren wird)?? Unfassbar!

Nicht das es so endet wie mit den Anästhesie-Assistenten. Die dürfen ja auch nicht so wie sie wollen weil die DGAI dagegen ist.
 
Tja aber ich finde es gut das es solche Häuser noch gibt:klatschspring:, und ich bin froh diese Ausbildung machen zu dürfen, staatlich hin staatlicher her, diese Berufsgruppe wird ihren weg , dank der DGP machen die bin ich mir 100 % sicher. Denn sonst würde es nicht eine so enorme nachfrage geben!! Ich bin völlig Begeistert von den Dozenten die uns Unterrichten. Sie geben sich soviel mühe und stehe voll hinter dieser sache!! natürlich gibt es mal wieder tolle :angry: die alles mies machen müssen aber nuja so ist das wohl!!!
Ich jedenfalls freue mich schon auf mein nächstes Praktikum und das nächste Modul!!! :zunge:
 
Die Mafas von Helios waren auch total begeistert, bis... ja bis zu dem tragischen Zwischenfall: Der Beitrag im THÜRINGEN JOURNAL zum Nachlesen | MDR.DE

Besonders das Problem der Haftung scheint völlig ungeklärt:
Offene Haftungsfragen
Aus Sicht von BDA, DGAI und Helios- Betriebsrat sind zahlreiche haftungsund strafrechtliche Fragen beim Einsatz von MAFA offen. So erklären BDA und DGAI: "In aller Deutlichkeit sind die Organisationsverantwortlichen der Krankenhausträger sowie die zur Diensteinteilung berufenen Ärzte auf die drohende Haftung aus Organisationsverschulden und die das Anästhesieverfahren bzw. die Überwachung Durchführenden auf die Probleme des Übernahmeverschuldens im Sinne der Parallelnarkoseurteile des Bundesgerichtshofs hinzuweisen."
Kammer warnt vor Einsatz von Anästhesieassistenten

Münsteraner Erklärung: http://www.dgai.de/aktuelles/Muensteraner-Erklaerung_190307.pdf

Es geht hier nicht um das Erlernen von Handgriffen- auch wenn es auf der Grundlage von Fachwissen erfolgt: Es ist mir schon klar, dass es egal ist ob der Doc oder die ausgebildete Fachkraft aktiv wird.
Das Problem liegt eindeutig im deutschen Recht. Selbst Helios hat ehedem zurückrudern müssen.

Wie stellst du dir deine haftungsrechtliche und zivilrechtliche Absicherung vor? Die Klinikversicherung ist in der Regel nicht ausreichend. Ärzte sind m.W. zusätzlich über ihre Kammer haftpflichtversichert. Wie willst du das regeln?

Elisabeth
 
natürlich gibt es mal wieder tolle :angry: die alles mies machen müssen aber nuja so ist das wohl!!!
mies machen nennst du das wenn man eine Fortbildung, die staatlich nicht anerkannt ist und für die es keine legitimierten Tätigkeitsfelder gibt (und geben wird), in Frage stellt??
Ja, dann bin ich ein Miesmacher