Arbeiten in der Ambulanten Pflege

Norilie

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03.08.2018
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Akt. Einsatzbereich
ambulante Pflege
Funktion
Büro
Hallo,
ich bin neu hier und hoffe ich stelle meine Fragen hier richtig.
Wir sind ein Ambulanter Pflegedienst und finden nur schwer Mitarbeiter. Da ich relativ neu in diesem Bereich bin stelle ich mir einige Fragen, die vielleicht beantwortet werden können.
- Woran liegt es das niemand in die Ambulante Pflege will?
- Was sollte sich ändern?
- Wie könnte man eine Sozialstation als Arbeitbsplatz attraktiver machen?
- welche Konditionen müssten gegeben sein?
Vielleicht mag der ein oder andere mir ja mal Erzählen.
Herzlichen Dank für eure Mithilfe
 
Eigentlich doch ziemlich einfach, wird auch hier immer wieder thematisiert:
Ich will mal die wichtigsten Punkte nennen wie ich sie wahrnehme:
verlässliche und planbare Arbeitszeiten, bei einer 5 Tagewoche
nur hin und wieder mal und dann abbaubare Mehrarbeitsstunden, ohne betteln, die ohne Druck erbracht werden
keine Anrufe in der Freizeit
kein Druck wenn Einspringen abgelehnt wird
vernünftige Bezahlung nach Tarif
Leitungen die hinter einem Stehen wenns Probleme gibt und den A... in der Hose haben es auch mal auf eine Kündigung eines Kunden ankommen zu lassen zum Wohle der Arbeitnehmer, aber auch "chaotische" Arbeitnehmer an die Luft zu setzen.

Ergibt ein gutes Arbeitsklima, in dem sich Mitarbeiter wohlfühlen und eher nicht Kündigen, oder auch wieder gerne zurückkehren.
 
Ich möchte mich meinem Vorredner anschließen
Und mit Tarif ist der hier gemeint Gehaltsrechner Öffentlicher Dienst P7 13 mal
Und muss es immer der blöde VW UP sein ich denke die Leasingraten für einen Kleinwagen statt einen Kleinstwagen sind nicht so viel höher in Potsdam gibt es einen Ambulanten Dienst der mit einem Audi A1 (auch zur Privatnutzung ) wirbt
 
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Danke schon mal. Wir versuchen genau das zu bieten. Leider ist es schwer das Vertrauen der zukünftigen Mitarbeiter zu erwecken, wahrscheinlich wirbt jeder Pflegedienst mit so etwas. Ob es eingehalten wird ist etwas anderes.
 
Wie heißts so schön
Vertrauen muss man sich erarbeiten
Mitleid bekomme ich umsonst
ja das ist schwer und dauert Länger.
 
Eine Freundin war vor ein paar Tagen bei einem Pflegedienst Probe arbeiten. Die hatten nicht einmal ein Radio im Auto, um die GEZ zu sparen. Dazu kam dann noch eine unterirdische Vergütung und die Aussicht, "vorrübergehend" während der Sommermonate vielleicht ab und zu ein paar Wochenenden zusätzlich zu machen, Urlaubszeit und so. :kloppen: Die PDL war auch ganz überrascht, das sie das tolle Angebot nicht angenommen hat.
 
Hä, warum arbeitet deine Freundin dann noch zur Probe :gruebel: kläre ich sowas nicht vorher :?:

Sowas verstehe ich nicht :beten:

Hmmm, mein Arbeitgeber stellt mir auch kein Radio zur Verfügung :-?
 
Hmmm, mein Arbeitgeber stellt mir auch kein Radio zur Verfügung :-?
Geht mir genauso. Und Stoßzeiten mittels eines Arbeitszeitkontos geplant abzufangen finde ich persönlich besser als kurzfristig einspringen zu müssen.
 
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Auf Station brauche ich auch kein Radio. Ein Autoradio gehört zum Standard, meiner Meinung nach. Solche "Kleinigkeiten" sind Zeichen von Wertschätzung. Gerade auf den Land, wo es durchaus längere Touren gibt. Hört ihr kein Radio im Auto? Ich habe es immer an.

Warum man zur Probe arbeitet? Um genau solche Kleinigkeiten herauszufinden, um mit Kollegen zu sprechen, um Tourengrößen abzuschätzen. Und von einem Arbeitszeitkonto war nicht die Rede.

Aber ich sehe schon. Alle bleiben schön bescheiden und brav. Dankbar die Brosamen auflesen, die private Arbeitgeber so fallenlassen.
Wie in einem anderen Thread, wo darauf hingewiesen wurde, das der Gesetzgeber nur 20 Urlaubstage vorschreiben würde und daher 24 schon toll seien.
Nein, es ist nicht toll, wenn in tarifgebundenen Häusern 30 Tage Urlaub gegeben werden. Dann ist das Angebot von 24 Tagen alles andere als akzeptabel.
 
Warum man zur Probe arbeitet?
Nein das war nicht die Frage.
Die Frage die sich mir stellt:
Warum solche Dinge nicht vorher abklärt, bevor man so einem AG seine Arbeitskraft umsonst auch noch zur Verfügung stellt?
Um zu Wissen was ich Verdiene, brauche ich nicht Probe zu Arbeiten, genausowenig um zu Erfahren, dass von mir erwartet wird während der Sommermonate zusätzlich zu Arbeiten.
Erst wenn die Rahmenbedingungen geklärt sind, gehe ich mal Probearbeiten - ich jedenfalls.
Wir sind doch alle so hochqualifiziert und professionell und können das vorher nicht Klären?

Bevor du einen Rundumschlag hier startest und ALLE auf den ANDEREN thread hinweist, solltest du diesen vielleicht nochmal Lesen. Gerade ich habe der threaderstellerin geraten hoch/höher zu Pokern - also Bitte.
Was soll überhaupt der Hinweis auf den anderen thread?
 
Ehrlich gesagt, wäre ich nie auf die Idee gekommen, ein Arbeitgeber würde beim Dienstwagen am Radio sparen.
Danach würde ich, selbst wenn ich in der ambulanten Pflege arbeiten wollen würde, niemals fragen.
Probegearbeitet habe ich auch schon. Denn dann kann man mit Kollegen sprechen, die keine leitende Funktion haben und die nichts verkaufen wollen und im Idealfall reden die nix schön, was nicht schön ist. Jedenfalls habe ich diese Erfahrung machen können und auch ich habe nie irgendwas schön geredet, wenn Leute schnuppern waren und mir zugeteilt wurden.

Und es war kein Rundumschlag, sondern ich habe präzisiert, was genau ich meine, bei meinem Hinweis auf den anderen Thread.
 
Ich weiß jetzt nicht genau, warum Du Dich jetzt daran festbeißen möchtest. Nein würdest Du nicht und ich nicht. Es gibt aber Kollegen, die inzwischen so daran gewöhnt sind ausgenutzt und schlecht bezahlt zu werden, das sie extrem duldungsfähig sind. Gerade hier im ländlichen Bereich, wo es nicht so viele gute Arbeitgeber gibt. Die wenigen Kliniken hier spüren den Notstand noch nicht so sehr. Auch weil die Leute bleiben, weil es wenig Alternativen gibt, wenn man nicht 50 und mehr Kilometrer weit zum Arbeitsplatz fahren will oder kann. Es geht hier im Klinikbereich erst langsam los, das bemerkt wird, das niemand mehr Schlange steht.
 
Ein Freund hat bei einer ambulanten Pflege gearbeitet.
Im 2. Monat wurde er an einem Bäcker von der Leitung "erwischt" und zur Rede gestellt, was ihm einfällt gerade jetzt pause zu machen.
Er hat ihr ironischerweise kurz seinen Dienstplan gezeigt und die damit eingetragene Pause von 30 Minuten. Laut Freund hatte er bis zur nächsten Patientin noch fast 20 Minuten Zeit und die war nur 5 Minuten Fahrzeit entfernt...

Seine Kollegin hat eine Woche vorher gekündigt. Er hat mit der Kündigung solange gewartet bis der Dienstplan fertig war und hat sich krank gemeldet

Ich hätte zwar nicht so rachsüchtig reagiert (man sieht sich immer zwei mal im Leben), aber ich glaube falls er sie wieder sieht dreht er sich lieber um :D
 

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