Das alles hängt natürlich auch von dem Bau der Station ab...
Bei uns sind die ITS so gebaut, dass du dort stets 3 oder 4 Patienten in einem Zimmer hast. Frühdienst zu zweit bzw. ein Springer zwischen 2 Räumen, so dass immer jemand im Zimmer ist. Im Nachtdienst bist du alleine.
DU hast alle Medikamente, alle Infusionen, alle Lösungen, sterile und unsterile Verpackungen, Drainagen blabla, was euch auch immer einfällt. Du hast alles in diesem Zimmer, Hohe Stühle um an den Monitoren bei langer Doku sitzen zu können (bei uns läuft alles ausschließlich über PC, wir haben keine Papierblätte, höchstens für CT Anforderungen).
Jedeglich, wenn du Pause machst und den Aufenhaltsraum aufsuchst oder mal eine Sanitäre Einrichtung aufsuchst, musst du dein Zimmer verlassen. Alles andere hast du da. Wir haben 30 Beatmete und 20 Überwachungsbetten, das heißt dieses typische ITS Bild, "alle schnorcheln" stimmt nicht ganz. DU hast viele Patienten nach NTX; LTX und weiteren EIngriffen zur Überwachung dort mit denen du dich unterhalten kannst.
Nun zu deiner Frage.
Würde ich die Wahl haben, ich würde auf die ITS gehen. DU lernst dort mehr, sammelst Erfahrung und alles in einem, zumindest für mich, empfinde ich die Arbeitsbedingungen als angenehmer.
Mein Examen habe ich auf einer Nephrologischen Normalstation gemacht. Dort war ich 4 Monate. Wenn ich dort noch zwei Jahre bleiben würde, würde sich mir die Frage stellen, was lerne ich neues dazu? Es ist immer wieder das gleiche, BZ Messen, Schockzustände, Evaluierungen, z.n. NTX, chronisches Nierenversagen und Patienten mit Pneumonien.
Da ich aber nach neuen Herausforderungen suchte habe ich mich so entschieden.