- Registriert
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- Hygienefachkraft, OP-Fachpfleger, Praxisanleiter (DBfK),
- Akt. Einsatzbereich
- Hygiene
- Funktion
- HFK
Tarifverhandlungen gescheitert!
Nach fünf Verhandlungsrunden und massiven Warnstreiks in ganz Deutschland sind die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gescheitert. Die Tarifparteien seien zu keinem Ergebnis gekommen, sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble in Potsdam. Bund und Kommunen wollen jetzt nach eigenen Angaben die Schlichtung anrufen. Dann wären Streiks mindestens bis Ostern nicht möglich.
Die Gespräche wurden am Donnerstagabend zunächst ohne Ergebnis unterbrochen, nachdem die Arbeitgeber kein neues Angebot vorlegten. Zu Beginn der Gesprächsrunde hatten die Arbeitgeber noch Bereitschaft für Zugeständnisse signalisiert. "Wir werden den Gewerkschaften ein Angebot in diesen Verhandlungen unterbreiten, wenn die Sondierung ergibt, dass es auch angenommen wird", sagte der Verhandlungsführer der Kommunen, Thomas Böhle. Dies werde aber nicht öffentlich geschehen.
Bund bietet fünf Prozent mehr Geld
Bund und Kommunen bieten ihren 1,3 Millionen Beschäftigten fünf Prozent mehr Entgelt verteilt auf zwei Jahre angeboten. Im Gegenzug wollen sie die Arbeitszeit erhöhen. Dies lehnt etwa die Gewerkschaft ver.di strikt ab. Gemeinsam mit der Erziehungsgewerkschaft GEW und dem Beamtenbund fordert sie acht Prozent mehr Gehalt.
DGB-Chef Michael Sommer lobte unterdessen das Verhalten der Gewerkschaften im Tarifstreit. Natürlich sei niemand begeistert, wenn morgens der Bus nicht komme, die Mülltonnen nicht geleert würden oder es Wartezeiten am Flughafen gebe. "Aber es gibt in der Bevölkerung sehr viel Rückendeckung und Verständnis dafür, dass sich die Beschäftigten im öffentlichen Dienst wehren und ihren gerechten Anteil am Aufschwung einfordern", sagte Sommer der "Passauer Neuen Presse".
(dpa)
Quelle: N24: Öffentlicher Dienst - Tarifverhandlungen gescheitert
Nach fünf Verhandlungsrunden und massiven Warnstreiks in ganz Deutschland sind die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gescheitert. Die Tarifparteien seien zu keinem Ergebnis gekommen, sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble in Potsdam. Bund und Kommunen wollen jetzt nach eigenen Angaben die Schlichtung anrufen. Dann wären Streiks mindestens bis Ostern nicht möglich.
Die Gespräche wurden am Donnerstagabend zunächst ohne Ergebnis unterbrochen, nachdem die Arbeitgeber kein neues Angebot vorlegten. Zu Beginn der Gesprächsrunde hatten die Arbeitgeber noch Bereitschaft für Zugeständnisse signalisiert. "Wir werden den Gewerkschaften ein Angebot in diesen Verhandlungen unterbreiten, wenn die Sondierung ergibt, dass es auch angenommen wird", sagte der Verhandlungsführer der Kommunen, Thomas Böhle. Dies werde aber nicht öffentlich geschehen.
Bund bietet fünf Prozent mehr Geld
Bund und Kommunen bieten ihren 1,3 Millionen Beschäftigten fünf Prozent mehr Entgelt verteilt auf zwei Jahre angeboten. Im Gegenzug wollen sie die Arbeitszeit erhöhen. Dies lehnt etwa die Gewerkschaft ver.di strikt ab. Gemeinsam mit der Erziehungsgewerkschaft GEW und dem Beamtenbund fordert sie acht Prozent mehr Gehalt.
DGB-Chef Michael Sommer lobte unterdessen das Verhalten der Gewerkschaften im Tarifstreit. Natürlich sei niemand begeistert, wenn morgens der Bus nicht komme, die Mülltonnen nicht geleert würden oder es Wartezeiten am Flughafen gebe. "Aber es gibt in der Bevölkerung sehr viel Rückendeckung und Verständnis dafür, dass sich die Beschäftigten im öffentlichen Dienst wehren und ihren gerechten Anteil am Aufschwung einfordern", sagte Sommer der "Passauer Neuen Presse".
(dpa)
Quelle: N24: Öffentlicher Dienst - Tarifverhandlungen gescheitert
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