ZVK und Luftembolie

achso - danke für deine schnelle Antwort. Hat mich nämlich mal interessiert, weil man ja nicht nur i.v. dem Patienten was verabreicht und sowas kann ja leider in der Tat auch mal passieren... Wurde letztens von einer Schülerin gefragt, was dann passiert, sie hätte dem Patienten nämlich fast Luft s.c. gespritzt.
 
Bei den "Mengen" in s.c.-Spritzen (so etwa 0,1 Milliliter Luft...) fällts gar nicht auf, gibt auch keinen Hübbel!
 
...und ab hier gehts wieder weiter zum Thema ZVK und Luftembolie!

Danke für euer Verständnis!
 
Jawoll Chef! :D

Also back to topic:

So pauschal kann mensch das nicht beantworten, "wieviel Luft ist schädlich". Denn es kommt auch noch drauf an wie schnell die Luft appliziert wird.

Ich würd mal so schätzen, das halbe Kammervolumen als Bolus ist schon äußerst kritisch.

500 ml über 6 Stunden sind wohl eher nicht so gefährlich. Wobei ich da die Möglichkeit von Gasembolien nicht ausschließen möchte!

Prinzipiell sollte keine Luft (oder wenigstens so wenig Luft wie möglich) i.v. gegeben werden.
 
Hallo,
ich bin zwar nur ein pacient aber ein sehr besorgter,
hate gestern eine infusion und da waren einpaar kleine luft blasen drin, am arm da wo man normaler weise blud abzapft, nicht auf der hand wie man das im tv sieht.
Waren so 3 blasen mit bis zu so 3 mm durchmesser, der artzt hat das trotz hinweise ignoriert und einfach laufen lassen.

Bin deswegen sehr besorgt, man liest ja immer das die atentäter leuten mit kleinen lehren spritzen den gar raus machen.

Wie gros ist das risiko in dem oben beschribenem fal,
und nach welcher zeit kan ich sicher sien das sich die luft ganz aufgelüst hat und in meinem kreislauf system sich keine kläshen mehr befinden?

bitte dringend um antwort.
 
Hallo Pacienz,
Deine Sorgen kann ich verstehen, allerdings sind sie unberechtigt.
Die geringen Luftmengen (3 Bläschen, 3mm im Durchmesser) verteilen und vermischen sich spätestens im Körper in der Vene mit dem Blut bis zur Unerkennbarkeit.
Die von dir befürchtete Komplikation tritt erst bei weitaus grösseren Mengen auf, wobei man auch noch wissen muss, das Filme auf die Erzielung von Horror- und Angstgefühlen gestaltet sind.

Also, keine Sorgen, die Mediziner wollen dich nicht umbringen!!!
 
Hallo,
Ich denke, Leitsymptom bei der Luftembolie ist das sog. "Mühlrad"-Phänomen, das hier auch als ein "hörbares Rauschen" beschrieben wurde. Dabri hört man beim Abhören des rechten Herzens ein Rauschen und Klappern wie bei einer Wassermühle. Die Luftembolie ist auch als Komplikation bei Operationen in Oberkörperhochlagerung bekannt (neurologische, Struma u.a.). Soweit mir bekannt ist, besteht das Hauptproblem bei weiterer Oberkörperhochlagerung darin, dass die Luftblase sich im Zulauf des rechten Vorhofs festsetzt und dort, da Luft in Flüssigkeit immer nach oben drückt, den weiteren Zulauf zum rechten Herzen blockiert. Alles natürlich ohne Gewähr :engel: