Welchen Beruf kann man als Gesundheits- und Krankenpflegerin noch ausüben?

liz88

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23.06.2009
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54
Ort
Schwörstadt
Beruf
Examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Intensivstation
Hey Leute :)
ich habe Lust mal etwas neues auszuprobieren! Vorallem etwas, wo ich geregelte Arbeitszeiten habe, d.h. wie eine Arzthelferin zb, WE frei, Feiertage Frei, KEIN Schichtdienst!
Ich habe aber keine Ahnung was ich mit meiner Qualifikation alles machen kann OHNE ne zusatz Ausbildung!
Momentan arbeite ich auf einer Intensivstation, meine Beziehung leidet drunter weil ich so wenig zeit habe für Freizeit, blöde Schichten etc! Ich will was anderes machen :)
ZB Onkologische Ambulanz ist ja schon mal was tolles, also von den Arbeitszeiten etc.,
WAS KENNT IHR NOCH?
und kann man als Krankenschwester Arzthelferin machen in einer Praxis????

Bitte um viiiiele Beiträge!
Viele Liebe Grüße!
 
Geh nicht in eine Praxis, die nicht auch im Schichtdienst organisiert ist!
Du kannst dich sonst vor Überstunden kaum retten, denn es gibt zu Feierabend keine Ablösung, die Patienten die noch im Wartezimmer sitzen müssen untersucht / behandelt werden, und danach muss geputzt und aufgeräumt werden. Wöchentliche Mehrarbeit von ca. 1 ganzen Arbeitstag ist keine Seltenheit.

Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Vielen Dank, habe mir gerade alle Links durchgeschaut, leider noch nicht besonders viel gefunden was mir zusagt, bei vielem muss man ja eine Weiterbildung machen.....wollen Ende Jahr in den Osten ziehen da will ich gerne einen neuen Job ohne Schichtdienst!

Arztpraxis hört sich wirklich gut an, doch hat man da als Krankenschwester wirklich gute Chancen???
 
Du musst bedenken, dass Du für die Tätigkeit einer Arzthelferin auch als solche entlohnt wirst.
 
@ Anästhesieschwester:
Echt? ist das so schlimm?
Ich dachte in einer Allgemein Med. Praxis wäre das eher weniger
 
Als Arzthelferin ohne Schicht, WE und sonstiges Ungemach in Ostdeutschland....dann halbier mal Dein jetziges Nettogehalt (bei 40h-Woche). Ist jetzt zwar geraten, aber dürft fast hinkommen...

DS
 
Dafür dann aber entweder geteilter Dienst oder auch nur Teilzeit, wenn der Arzt nicht eine MFA bevorzugt, weil die auch in der Abrechnung fit ist.
 
Naja,das ich dann natürlich nicht mehr soviel verdiene wie jetzt mit meinen ganzen schichtzulagen,an der Grenze der Schweiz etc weiß ich!ich habe einfach nur gemerkt das der Job nicht alles ist im leben und ich gerne wieder mehr Freizeit hätte ohne das ich völlig kaputt vom zb frühdienst komme und dann einfach nur noch schlafen will!
Osten ist natürlich ein doofes Gebiet zwecks Einkommen etc...aber zum wohnen ist es da herrlich!
Vielleicht ist hier ja noch jemand dabei der meinen Beitrag liest und vielleicht noch ne gute Idee hat!
Danke erstmal allen für eure beiträge!!!!
 
@lizz88:
ja, ist es. Und bezüglich Gehalt: ich werde demnächst mit einer 80% Stelle in der Pflege schon OHNE jegliche Zuschläge mehr verdienen als in der Arztpraxis mit 100%.


Gruß
Die Anästhesieschwester
 
MFA werden nach Berufsjahren und Tätigkeitsgruppen bezahlt. Auch als KS kannst du in den Tätigkeitsgruppen steigen wenn du die Anforderungen erfüllst.
Besorge Dir von der Ärztekammer den neuen Tarifvertrag. Und verhandel mit dem Arzt. Auch als Krankenschwester hast Du selten schlechte Karten. Abrechnung und ICD 10 Schlüssel und das EDV System der Praxis ist Lernsache.
Und einige KS können ja auch schon Blut abnehmen oder ein EKG schreiben etc.
Auf jeden Fall entfällt die Arbeit an Feiertagen und am Wochenende.
Ist doch auch was Wert.
 
Hey Bettina
Ja genau, EKG schreiben, Blutabnehmen etc,...ist ja mein TäglichBrot :) und ich bin auch sehr lernfähig das ich die Sachen mit den Abrechnungen etc auch auf die Reihe bekommen werde!
Danke für deinen Beitrag!
 
Ich wünsche Dir viel Erfolg. Kommt ja auch darauf an was gerade gesucht wird.
Als Vollzeitkraft hättest Du auch geteilten Dienst (Je nach Praxisöffnungszeiten)
Aber mir persönlich ist keine Praxis bekannt die um 06:00 öffnet, oder bis 21:30 geöffnet hat. Ebenso entfällt der Nachtdienst. Genaue Beschreibung der Tätigkeitsgruppen und die Berechnung der Berufsjahre findest Du im Tarifvertrag.
Bundesärztekammer
 
Also, ich kann aus dem Nähkästchen plaudern:
Ich war ein paar Jahre lang in einer Tagesklinik für gyn. Onkologie und Operationen angestellt. D.h.: ich habe 40h die Woche für 1200€ brutto (!) gearbeitet. Später stieg mein Verdienst auf 1250€ brutto. Dafür hatte ich feste Arbeitszeiten ohne Wochenende und definitiv festgelegte Dienste und Urlaubstage. In der Praxis war das für mich extrem günstig. Denn ich hatte Tage, an denen ich von frühs bis mittags oder zeitigen Nachmittag gearbeitet habe und außerdem 1 sehr langen Tag von morgens bis spät abends. Und nur an zwei Tagen die Woche bestand das Risiko länger arbeiten zu müssen. Was man ziemlich häufig auch tun mußte. Aber: wenn meine Chefs mal frei hatten, hatten wir freie Hand: das Motto: Hauptsache die allerwichtisgten Arbeiten sind erledigt. Das war cool. Außerdem waren meine Chefs großzügig, nicht beim Gehalt, sondern so: Kuchen am Nachmittag, mal ein Mittagessen, gelegentlich Schampus....Fußpflege und Physiotherapie, die in die Praxis kamen vergünstigt oder geschenkt...
Alles in allem war es ne schöne Zeit, der Nachteil ist aber riesig: das Team ist sehr klein, man sitzt sehr nah am Chef und seinen Launen...da ist viel Konflikpotential, was sich nur durch ein gutes Team abfangen läßt.
Meine nächste Erfahrung waren ein paar Jahre in einer normalen Gyn-praxis. Dort habe ich 35h/Woche gearbeitet. Für 1300€brutto. Zwei ganz lange Arbeitstage und 3 kurze. Nie Wochenende. Urlaub allerdings nur, wenn auch der Chef Urlaub hat. Wenn abends die Praxis noch voll war, tja, Pech mit Feierabend. Im Gegensatz zur ersten Praxis/Tagesklinik mußte ich da auch putzen.(bäh)
Grundsätzlich gilt: ******-verdienst, Zu nah am Chef, zu kleines Team (wenn überhaupt), Krankschreibung=persönliche Beleidigung!
Das sei also wohl überlegt! Zumal sich der geistige Horizont für eine waschechte Krankenschwester wohl eher als überschaubar beschreiben läßt!
PS: Empfehle die Ausbildung zur Hygienefachkraft, das sollte ohne Schichtbetrieb im Krankenhaus machbar sein. Nachteil: Man ist wohl eher lieber von hinten gesehen als von vorn.:besserwisser:
 
Zumal sich der geistige Horizont für eine waschechte Krankenschwester wohl eher als überschaubar beschreiben läßt!

Eine interessante Aussage :angry: fragt sich wessen Horizont Du meinst. Den der MFA
oder den des Arztes ???

Um sich überhaupt einen minimalen Einblick in den Praxisalltag zu bekommen könnte Probearbeiten hilfreich sein.
 
Also ich weiß nicht, warum Du da gleich so zornig bist:
Definitiv hat man nach wenigen Monaten bis max. 1 Jahr alles gelernt, was man lernen muß, um in einer Praxis als gelernte Krankenschwester auf der Position einer Arzthelferin gut arbeiten zu können. Die Weiterbildungsangebote sind viel geringer als in der Klinik. Deshalb bleibe ich bei meiner Aussage. Damit gehe ich noch nicht einmal in Bezug auf meine derzeitige Anstellung auf einer Intensivstation.
 
Zornig würde ich nicht sagen, aber es fiel ins Auge. Weiterbildungsangebote gibt es auch für MFA zumindest kann ich das für den norddeutschen Raum sagen (Kodierassistentin, Wundexperte, im Bereich Diabetologie zur Schulung von Pat. und Angehörigen, Ausbilderin u.s.w.) Dabei kommt es sicher darauf an in welcher Region man sich befindet.
 
Das mit dem geistigen Horizont kann ich bestätigen ...:schlafen:
Zum Glück war mein Einsatz in der Arzpraxis nur kurz, langfristig hätte ich das auch nicht ausgehalten.
Man macht wirklich von morgens bis abends nur das selbe: Blutentnahme, EKG, putzen. Allerdings kann ich die EKGs jetzt besser interpretieren als vorher.


Gruß
Die Anästhesieschwester
 

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