Weiterbildung - aber was?

aengl18

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Hygienebeauftragte
Hallo,
hier erstmal zu mir:
2005 examen danach im heim 6 monate und 4 jahre in der ambulanten pflege gearbeitet. seit september zuhause wegen Schwangerschaft (Geburt: 19.4.10)bleibe bis 2012 zuhause, ich wohne in sachsen- anhalt.
ich würde gern wieder etwas anderes arbeiten, nur ich weiß nicht so recht was. am liebsten selbstständig arbeiten w.z.b. eine wundschwester für eine firma, die die anderen schwestern dann anleitet oder das gleiche nur mit parenteraler ernährung.
jetzt meine frage... welche weiterbildungen brauche ich und wie komme ich daran (an den job, wo bewirbt man sich, wie macht man sich interessant, wieviel verdiehnt man)?

außerdem habe ich mir gedacht, um in der eltern zeit nicht ganz abgeschirmt zu sein, noch eine zeitschrift zu abonieren, spezielle bücher lesen und wahrscheinlich nach den 2 jahren ein praktikum machen.

würde mich sehr über hilfreiche antworten und tips freuen
danke , aengl18
 
Wie willst du die Ausbildung finanzieren?

Elisabeth
 
gespartes, aber ich muss erstmal wissen was auf mich drauf zu kommt
 
hallöle,
zunächst zu mir: ich bin altenpfleger und (erst) seit mitte des jahres examiniert, befasse mich aber schon seit längerem mit dem thema....also wie du sicher weißt gibt es eine vielzahl an weiterbildungsmaßnahmen, die man in unserem/deinem beruf besuchen kann, speziell bei dem beispiel für die Wundbehandlung brauchst du nichtmal viel, es wird in aller regel nur der titel "wundexperte ICW" verlangt und schon kannst du für eine firma oder auch selbstständig seminare in pflegeeinrichtungen leiten bzw. wundberatungen durchführen. diesen kurs werde ich selbst im märz durchziehen und er beläuft sich auf (halt dich fest) gerade mal eine woche......hinzu kommt noch eine hospitationswoche und das erstellen eines erfahrungsbericht und du hast die bezeichnung. also mich kostet das ganze (am besten nochmal festhalten) 30€ für die prüfung da ich ehrenamtlich beim ASB aktiv bin und regulär kostet diese weiterbildung ca. 400€.
Und so wie für wunden gibt es auch für viele andere bereiche weiterbildungen nachdenen du experte bist.
ich habe gesehn das dir die frage nach dem geld gestelt wurde aber ich denke nicht das es darauf ankommt wieviel du investierst sondern vielmehr wo du eine weiterbildung besuchst. ein einfaches beispiel: ich will im august 2010 die weiterbildung zum fachpfleger für gerontopsychiatrie machen (berufsbegleitend). auf dem mark gibt es viele angebote mit bis zu 1000 € im monat....aber ich mache die weiterbildung an einer staatlichen schule somit bezahle ich (bzw. mein arbeitgeber) nur 400€ pro schuljahr.

im übrigen müssen meiner meinung nach leute die über eine firma kurse anbieten sich einfach gut verkaufen müssen.....beim bewerbungsgespräch musst du denk ich mal den sicheren eindruck vermitteln das du auch staubsauger an der haustür verkaufen könntest.......du musst diese leute einfach in grund und boden reden.


naja nun schluß mit dem roman hoffe ich konnt helfen auch wenn ich "nur" bobbowäscher bin
 
Das leidige Thema der nicht geschützten Bezeichnungen. Jeder kann sich nach einem Crashkurs bezeichnen wie er will. Selbst im Wundmanagement laufen mehr als genug dubiose Anbieter rum. Der Kunde hat länst erkannt, dass hinter der schillernden Hülle oft nicht das steckt, was er geglaubt hat.

Das Problem, dass sich daraus ergibt: Titel vorhanden, Fachwissen eher mehr als gering, Erfahrung gleich Null.

Wundmanagement zu machen ohne vorherige einschlägige Erfahrungen auf die man aufbauen kann, halte ich beid en derzeitigen Bildungsanageboten (auch bei den sehr guten) eher für schwierig.

Zur Kundenaquise. Eigene Erfahrung: viel Zeit, viel Geduld, viele Telefonate, viele Anschreiben ... und nur wenig Ausbeute am Anfang. Wenn man sich einen Namen gemacht hat in der Szene (ist besonders schwierig, wenns bereist Experten dazu gibt in dem Gebiet), dann bekommt man auch mal Anfragen.

Um von den selbständigen Seminaren leben zu können, muss man örtlich relativ ungebunden sein. Man muss es mögen, aus dem Koffer zu leben.

Wenn ich lese, dass du ein Kind hats und eigentlich deshalb ungebunden arbeiten möchtest, dann solltest du dir das nochmal genau überlegen. Deine Einnahmen müssen versteuert werden. Sozialabgaben müssen verdoppelt werden, da du ja keinen AG hast der die andere Hälfte zahlt.

Bevor du also Investitionen tätigst lass dich erst mal beraten. Da dürfte das AA sicher ein Ansprechpartner sein. Vielelicht können die dir noch ganz andere Optionen aufzeigen.

Elisabeth
 
Hallo,

ich lese aus der Anfrag eher heraus, dass die Userin im Agestelltenverhältnis arbeiten möchte. Mit selbständig meint sie wahrscheinlich eher "selbstorganisiert bezüglich Zeit und Ort".

Es gibt auch andere Firmen mit ähnlichem Tätigkeitsspektrum, die Pflegekräfte beschäftigen.
Dieses z.B. in der Pharmabranche oder bei orthopädischen Hilfsmitteln.
(Such mal nach Firmen wie Innovexx, Oped etc.).

Verdienst richtet sich nach Qualifikation. In der Pharmabranche sind neben Berufserfahrung die Vergütungsrelevanten Kriterien
  • kein Studium
  • Akademischer Abschluss (Bachelor, Master, Diplom)
  • Promotion
Aber wie gesagt:
Du hast viel Reisetätigkeit, fährst täglich mehrere hundert Kilometer Auto und die Stellen werden im Prinzip überwiegend in Vollzeit vergeben.
 
Besonders wenn du für eine Firma arbeitest- sozusagen als Vertreter- musst du mobil sein udn eher unabhängig von zeitlichen Einbindungen, wie es z.B. bei einem Kleinkind der Fall ist.

Ich habe ehedem exteren Seminare nur geben können, weil dei Kiddies sich "selbst versorgen" konnten. Und nach so einem Seminar kommt man in der Regel nicht frisch und erholt nach Hause.
Ich erinnere mich an eine Situation, wo ich nach 3 Tagen völlig erschöpft nach Hause kam, die Tür aufschließe und meine Kinder mich freudestrahlend begrüßten mit: was gibt es heut zu essen? Ich hätte heulen können. Aber da war niemand der mir meine Verpflichtungen abnehmen konnte. Die Kinder forderten ihr Recht- zu Recht.

Ergo: neben dem Suchen nach Arbeitsmöglichkeiten sollte man parallel auch sein soziales Netzwerk ausbauen und stabilisieren, damit man nicht ausbrennt zwischen der Anforderungen.

Elisabeth
 
man, jetzt bin ich mehr als ratlos...
wenn das so ist wie du sagst kommt das ja ehr nicht für mich in frage, ich hab kein problem damit viel auto zu fahren, aber damit von morgens bis abends unterwegs zu sein.
und als op oder eine andere fachschwester seh ich mich auch nicht, wegen der körperlichen belastung, in der ambulanten pflege fühle ich mich ganz wohl nur komme ich mir vor als wenn ich alles verlerne und ich würde schon gern wieder ampullen oder infusionen mal wieder in der hand haben. und in der schule kann ich wohl auch nicht arbeiten, weil man da glaub ich studiert haben muss bzw. wenn man einen job bekommt dann muss man evtl wegziehen, und da ich ein haus habe kommt das wohl auch nicht in frage.
gibt es noch eine sparte die ich vergessen habe???? oder muss ich jetzt in der ambulanten pflege versauern(es macht mir spass, davon mal ganz ab, aber soll das jetzt alles gewesen sein??)

Danke für eure hilfe
aengl18
 
Hallo,

also für Lehre, Leitung oder Forschung benötigst Du definitiv ein Studium!
Sollte dieses Dein Fernziel sein, dann kannst du natürlich ein solche in der Elternzeit beginnen.

Die Firmen vergeben halt wie gesagt gerne an Akademiker; im Prinzip auch nur in Vollzeit (bekommst dafür aber alle 3 Jahre einen chicken neuen Dienstwagen, den man nach Absprache auch in gewissem Umfang privat nutzen kann).

Fachweiterbildungen wie ITS, OP, Psychiatrie etc. setzen eine Tätigkeit in diesem Gebiet voraus...Du benötigst also erstmal eine Stelle dort.

Du könntest Spezialist für ein Pflegekonzept werden (Kinaesthetics, Bobath, BasStim) und Dir eine nebenberufliche Dozententätigkeit aufbauen. Allerdings hat Elisabeth schon die "Widrigkeiten" hierbei beschrieben.

Leitung im ambulanten PD wäre noch eine Option; auch gepaart mit einer QM-Ausbildung.
 
an pdl hab ich auch schon gedach hab auch - meiner chefin mal den vorschlag gemacht gern eine QM ausbildung zu machen als internen audior zu arbeiten, aber da hat sie abgelehnt. leider. wir haben nämlich 2 pdls und da brauchen wir auch hier nicht nochjemanden mit der ausbildung, was ich auch verstehen kann.
oder ob man mit einem anderen pflegedienst spricht ob die eine mit weiterbildung tragen würden?

ist alles durcheinander... also qm wollte ich durfte aber nicht und pdl hab ich gar nicht erst gefragt weil wir ja 2 ausgebildete haben..
 
Hallo,
da Du ja die Option als Selbstzahler schon in Erwägung gezogen hast, würde ich Dir zu diesem Modell raten.
Wenn ein AG an einer Weiterqualifikation kein Interesse hat, dann gibt es daüfur weder Geld, Zeit noch eine passende Stelle im Anschluss.

Wenn Du weiter kommen willst, dann musst Du im Prinzip unabhängig vom AG handeln....und Dir nach der WB auch ein neues Arbeitsumfeld suchen.
Alles andere hat dann keinen Sinn.
 
du bist ja lustig:
  • Vertreter im Aussendienst
  • Unterrichten
  • PDL
  • QM
hast du eigentlich für irgendwas eine Motivation, oder möchtest Du nur "was anderes machen"?

Ich als AG würde dir nach der Vorstellung keine Fortbildung finanzieren :)
 
wie du ja schon gelesen hast, hab ich schon einiges ausgeschlossen
 
Ambulante Pflege ist nicht die schlechteste Option, wenn man ein kleines Kind hat.
Wie sah denn dein Plan aus, bevor du schwanger geworden bist?
 
@minilux- ich denke, hier ist die Familiengründung der Punkt, der einen Neuorientierung auslöst. Das Problem: Geld verdienen müssen, Kind versorgen und aufwachsen sehen, weg vom Bett, Weiterbildung möglichst bedarfsorientiert um keine Zeit zu verlieren.

Und da ist dann die Frage: welcher Bedarf existiert momentan überhaupt? Wo kann man Familie und Karriere unter einen Hut bringen?

Und in diesem Sinne finde ich die Frage: Weiterbildung - aber was? durchaus berechtigt. Es gibt Zeiten, da muss man Träume zurückstellen und sich an der Realität orientieren um zu überleben. Bitter- aber so ist das Leben.

Elisabeth
 
Hallo,
ich denke, dass die größte Schwierigkeit in der Ortsgebundenheit und damit eher eingeschränkten Wahl an Arbeitsplätzen liegt.
Wenn der jetzige Ag kein Interesse an einer Weiterqualifikation hat, man diesen aber mitunter nicht ohne weiteres wechseln kann, dann ist halt die Frage was eine Bildungsmaßnahme nachher bringen kann und soll ebenso wichtig wie die Realisierbarkeit.

Vor diesem Hintergrund finde auch ich die Frage nach dem "was tun" gerechtfertigt.
 
lillebrit und elisabeth, die probleme habt ihr genau richtig erkannt. zum einen die ortsgebundenheit, zum anderen die bedarfsermittlung auf dem jetztigen arbeitsmarkt.
ich muss sagen ich kann und interessiere mich für viele dinger, daher auch diese unentschlossenheit. denn wenn ich mich weiterbilde , was ich sehr gern tue, möchte ich dieses später auch gern nutzen.
zu meinem jetztigen ag möchte ich noch sagen, das ich mich dort super wohl fühle und das daher auch schade finde das das von der firma nicht weiter unterstützt wird.
ich werde wohl ´jetzt wo ich in der schwangerschaft zeit habe mich in bücher einlesen, von qm bis zur pflege spezieller erkrankungen... vielleicht
kann ich so dann etwas in die engere wahl nehmen, bzw ausschließen.

oder was würdet ihr an meiner stelle tun? denn meistens ist es ja so, dass wenn man eine weiterbildung macht, das man gleichzeitig den praxisbezug haben sollte um das gelernte wissen zu prüfen und umzusetzten.

LG aengl18

ich hatte mich für ein studium an der vwa angemeldet und das überschnitt sich mit der ss
(gesundheits- und sozialmanagement) ich hatte dann angst bekommen das ich das nicht packe alles gleichzeitig und hab es noch vorher gekündigt.
 
Hallo,

wenn Du aufgeschlossen für vieles bist und auch die Kinderversorgung zu regeln wäre, dann ist die Einzige Frage jetzt noch:

"Dieser AG und in derselben Stelle weiter arbeiten"
oder
"Ein neuer Arbeitgeber mit der Chance auf Weiterentwicklung"


Vielleicht helfen Dir folgende Fragen zum weiteren Eingrenzen:

  • Wieviel Kilometer Anfahrtsweg würde ich in Kauf nehmen?
  • Welche Institutionen/ AG liegen in diesem Radius?
  • Wieviel Stunden / Woche wäre ich bereit zu arbeiten?
  • Welche Positionen wären da zu besetzen?
  • Würde mir das Spaß machen?
  • Welche Qualifikationen benötige ich, um bei diesen AG zu arbeiten?
  • Was muss ich tun, um diese Qualifikation zu erlangen?
  • Ist dieses zeitlich und finaziell zu realisieren?
 
he das sind super ansätze und ich werde mich diese woche gleich daran machen das herauszufinden.
na ich denke mal ich werde da leider nicht um einen neuen ag drum rum kommen, hat aber auch was für sich, es kommen wieder neue herausfordereungen auch mich zu und das mit der kinderbetreuung ist auch 0 problem, da meine eltern und meine oma im gleichen dorf wohnen.:daumen:
danke schön
 

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