Wechsel suprapubischer Dauerkatheter

Kätchen

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15.12.2008
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61
Ort
Hessen
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
ambulante Pflege
Hallo, habe da eine Frage: Dürfen suprapubische Katheter nicht eigentlich nur vom Arzt gewechselt werden? Wir sind eine Langzeitpflegestation für Wachkomapatienten und neurologische Langzeitpflege. Bei unseren Pat. wird der sup. Dk regelmäßig gewechselt, die Abstände stehen aber in ständiger Diskussion. Der Urologe kommt nur ca. alle 6 Wochen ins Haus, sonst kommt der Hausarzt 1 mal wöchentlich. Die sup.Dk`s sollen nun vom Pflegepersonal gewechselt werden. Was sagt ihr dazu? LG Kätchen:gruebel:
 
Was spricht dagegen die SPK alle 6 Wochen vom Urologen wechseln zu lassen?
Das Material sollte Silikon sein...
 
Also ich habe schon Suprabubischen DK gewechselt (bei meinem Opa wenn der Herr Urologe sagt: "Machen Sie in 6 Wochen einen Termin aus zum nächsten Wechsel" , der nächste Termin aber erst in 9 Wochen frei ist bleibt ja nicht viel übrig - außer evtl stundenlang in der Urologischen Ambulanz rumzuhocken, das kann mein Opa aber nicht mehr - aber auch in der Ambulanten Intensivpflege wenn der DK dicht ist und spülen nicht mehr geholfen hat und es dann evtl auch noch Sonntag früh ist) und ich muss sagen ist von der Durchführung her kein Problem - muss halt vom Urologen genehmigt sein (ist bei mir und meinem Opa der Fall - eigentlich nur für Notfälle wenn der DK am Wochenende der Fall aber das ist ja auslegungssache) und vom Träger der Langzeitpflegestation und / oder PDL genehmigt sein...
 
Das ist ja was Anderes als im Heim/KH bei Patienten.

Ich würd mir den Wechsel theoretisch auch zutrauen. Wir haben die Tage auch 2 zweit (AVD und ich) geprockelt - und ihn (nachdem der Pat ihn sich gezogen hatte) nicht mehr reinbekommen.
Der OA später ebenfalls nicht.
Die Urologen nen Tag später auch nicht... (war dann auch nicht mehr zwigend nötig, da kaum Restharn, wurd jetzt ohne belassen)

Allerdings dürfte der Wechsel, meiner Einer, halt ärztliche Aufgabe, nicht delegierbar sein. Und somit haftungsrechtlich ein Problem wenn was schief geht.

Habe aber leider keine Quellen dazu...
 
Unsere niedergelassenen Urologen wechseln alle 6 Wochen die SPF bei den Patienten, die im Heim oder der häuslichen Pflege sind.
Sollte mal ein Katheter gezogen, rausgerutscht oder verstopft sein werden sie der urol. Ambulanz vorgestellt.
Wir legen fast jede Nacht neue SPF.
Ist für mich nur eine Frage der Kosten. Die Leute kommen mit Krankenwagen aus dem Heim, bekommen die neue SPF und werden wieder zurückgefahren.
 
Habe ja nicht behauptet, das das sonderlich schwierig sei, mir gehts hier nur um die rechtliche Verantwortung. Bei uns haben ca. 60% der Bewohner einen sup.Dk. Wir haben das Angebot von einer Kollegin, die auch PDL ist angeleitet zu werden, macht uns aber dann zu "Experten" und wir sind fürs Wechseln zuständig, von ärztlicher Genehmigung ist aber keine Rede. Soll dann zum Alltag gehören, wie der Trachealkanülenwechsel auch. Die Urologin (das ist jetzt spekulativ ;-)) kommt zu teuer.:nurse:
 
Hallo zusammen,
wie wird das in euren Einrichtungen gehandhabt mit DK Spülen bzw. Anspülen wenn er verstopft ist und rein routine mäßig?

Wird das von Urologen per Verordnung "verschrieben"?

Gruß
Andreas
 
hallo,
also ich habe ein jahr bei einem urologen gearbeitet und i war nach einer kleinen einweisung ins spf wechseln für alle haus u heim besuche verantwortlich!es ist nicht schwer u auch komplikationlos,wenn er schon etwas länger liegt,bei neu angelegten,wechsel i über draht,komplette neu anlage würde i auch nicht machen!und beim spülen macht man echt nie was verkehrt!!!
 
Liebe Kollegen,
ich habe es im Heim so kennen gelernt, dass das Wechseln von sup. DKs an PFK delegierbar war. Der Arzt hat aber vorher mindestens 1x beim Wechseln zugeschaut und die "Erlaubnis" wurde schriftlich festgehalten.
In die sem KH dürfen PFK nicht wechseln, ist wohl so festgelegt.

Somit gehe ich mal davon aus, dass diese Tätigkeit delegierbar ist.

Das Anspülen von DKs ist eine Behandlungspflegerische Maßnahme und erfordert immer eine ärztl. AO.

Liebe Grüße!
 
Ich kenne es nur so, das das Spülen eine Behandlungspflege ist, welche man sich aber vorab als Bedarf Verordnen lassen mus, sonst gibt es keine Vergütung.

Das Wechseln eines SPKs ist, so wie ich auf einer Fortbildung gehört habe, mit einem operativem Eingriff gleichzusetzen, und darf somit nicht von einer PFK durchgeführt werden (alle Infos aus dem ambulanten Bereich)
 
Es ist mir absolut unverständlich, wie unbekümmert manche Berufskollegen das Thema SPK-Wechsel sehen. Es sollte jedem klar sein, daß dabei erheblich mehr Komplikationen auftreten können als beim Wechsel eines transurethralen Katheters, und daß es sich um eine ärztliche Tätigkeit handelt. Wir haben mit unseren Aufgaben mehr als genug zu tun und müssen uns nicht durch das Übernehmen ärztlicher Tätigkeiten "aufwerten". Wer nicht pflegen möchte, sollte auch keinen Pflegebruf wählen!!!
 
Hallo zusammen,
wie wird das in euren Einrichtungen gehandhabt mit DK Spülen bzw. Anspülen wenn er verstopft ist und rein routine mäßig?

Wird das von Urologen per Verordnung "verschrieben"?

Gruß
Andreas

Hallo Kollegen,

Das mit dem Spülen ist so eine Sache, Fakt ist das diese Methode nach dem neuem Expertenstandard Obsolet also veraltet ist und nicht mehr durchgeführt werden soll,wenn natürlich der Urologe diesen Vorgang verordnet hilft einem nurnoch die Beratende Funktion.
 
Hallo Kollegen,

Das mit dem Spülen ist so eine Sache, Fakt ist das diese Methode nach dem neuem Expertenstandard Obsolet also veraltet ist und nicht mehr durchgeführt werden soll,wenn natürlich der Urologe diesen Vorgang verordnet hilft einem nurnoch die Beratende Funktion.

Abgesehen davon, dass das post auf dass du dich beziehst 4,5 Jahre alt ist, eine Frabe zuj deiner Aussage.

ich habe den Expertenstandard nie gelesen, kann mir aber nicht so Recht vorstellen, dass dieser aussagt, was du gerade behauptest!?!

Hast du den vorliegen und könntest du das zitieren? Am besten mit Seitenangabe? Würde das gern überprüfen.
 
Abgesehen davon, dass das post auf dass du dich beziehst 4,5 Jahre alt ist, eine Frabe zuj deiner Aussage.

ich habe den Expertenstandard nie gelesen, kann mir aber nicht so Recht vorstellen, dass dieser aussagt, was du gerade behauptest!?!

Hast du den vorliegen und könntest du das zitieren? Am besten mit Seitenangabe? Würde das gern überprüfen.


Ich hab ihn in diesem moment nicht vorliegen.
Am Montag bin ich in der Alten/Krankenpflegeschule da werde ich dir den Absatz mit Seitenzahl zu senden!
 

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