- Registriert
- 13.02.2007
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- Krankenpfleger
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- ambulante Pflege
- Funktion
- stellv. PDL
Diese Auflistung ist in einer Gesprächsrunde, an Monika Brünning (CDU) gegangen um die Entwicklung der finanziellen Situation zumindest anzureißen und Stellung zum MDK Bericht zu nehmen.
Weitere Themen waren Pflege und Ethik, Burn Out, Darstellung in den Medien und Zukunft der Pflege.
Leider waren die Aussichten die uns gegeben wurden alles andere als rosig. Hier wollte ich euch die Auflistungen auch zur Verfügung stellen.
Am Freitag kommt dann Caren Marks (SPD) um sich ein Bild zu machen.
Finanzielle Entwicklung seit 1995
-Inflation à - 19.7 % ( Quelle: Statistisches Bundesamt )
-Benzinpreise à + 37.03 % ( Quelle: Bundesfinanzministerium )
* 100 Liter Super Benzin 1995 = 85€ 2007 = 135€
-Mehrwertsteuererhöhung
-Mehrkosten durch Preissteigerung bei Wartungsarbeiten und Reparaturen
-Gestiegene Energiekosten
Was bringt die Gesundheitsreform 2008?
Zuwächse bis 2015
Stufe I à + 17,18 % (66€)
Stufe II à + 19,43 % (179€)
Stufe III à + 8,24 % (118€)
Was bleibt jedoch von den Erhöhungen übrig wenn bis 2015 die Inflationsrate in etwa so bleibt wie im Schnitt der letzten 12 Jahre?
Stufe I = -15,64%
Stufe II = - 13,39%
Stufe III = - 24,58%
Verluste allein durch Inflation trotz Gesundheitsreform von 1995 – 2015!!!
Gedanken zum 2. Bericht des MDS
Wir bemängeln:
-die Methoden der Datenerhebung
-das der MDS als Gutachter für die Pflegeeinstufung auch die daraus folgende Arbeit Beurteilt
-wir bezweifeln die Objektivität bei der Datenauswertung da der MDS die Schuld an der Situation so wie sie ist wohl kaum beim Finanzgeber den Krankenkassen sucht
Dazu ein paar Zahlen und Gedanken
2004 – 1. Quartal 2006 fanden 3.736 ( 11.997 ) Prüfungen in ambulanten Einrichtungen statt
Dabei wurden 14.925 ( 471.543 ) Patienten besucht
Von diesen Besuchen waren:
-18,8 % Anlassbezogen
-45,4 % Stichproben
-35,5 % Evaluation
Aus diesen Ergebnissen allgemein Gültige Aussagen abzuleiten ist mehr als fadenscheinig!!
Was steht nun drin?
Pflegezustand 2003 – 91,2 % i.O.
2004 – 93,4 % i.O.
2005 – 93,3 % i.O.
2006 – 94,3 % i.O.
Fragen zur Kundenzufriedenheit ( Befragt wurden Pat. Und Ang. )
Erwartungen erfüllt 97,6 % - 99,3 % zufrieden
Motivation zur aktivierenden Pflege 95,9 % - 97,5 % zufrieden
Leistungserbringung gemäß den wünschen 98,6 % - 99 % zufrieden
Dem entgegen stehen jedoch die schlechten Ergebnisse in der Dokumentation, so wurden z.B. nur in 41,1% - 53% die Prophylaxen in den Pflegeplanungen ausreichend berücksichtigt.
Dies sind ohne Frage schlechte Zahlen aber ist aus diesen Zahlen automatisch schlechte Pflege ableitbar? Sicherlich ist was nicht Dokumentiert wurde auch nicht gemacht worden ein großes Schlagwort, dem gegenüber stehen jedoch die sehr guten Zahlen im Pflegezustand.
Die Zeit die für ordentliche Dokumentation da ist, ist nicht ausreichend die Pflegekräfte orientieren sich eher am Patienten, am alten und Hilfebedürftigen anstatt am Papier!
Ich glaube das der größte Teil der Pflegekräfte die Prophylaxen z.B. genau auf dem Schirm hat bei der tägl. Betreuung, und die Zeit für Dokumentation lieber Einspart um sie denen zu geben die sie brauchen und vor allem auch verdienen!
Habe den Text so in etwa auch schon in einem anderen Bereich eingestellt habe aber noch keine Reaktionen bekommen, da ich aber absolut heiß auf eure Meinungen bin, auch in hinblick auf das Gespräch mit Frau Marks stelle ich den "Artikel" hier nochmal ein.
Mfg pinto
Weitere Themen waren Pflege und Ethik, Burn Out, Darstellung in den Medien und Zukunft der Pflege.
Leider waren die Aussichten die uns gegeben wurden alles andere als rosig. Hier wollte ich euch die Auflistungen auch zur Verfügung stellen.
Am Freitag kommt dann Caren Marks (SPD) um sich ein Bild zu machen.
Finanzielle Entwicklung seit 1995
-Inflation à - 19.7 % ( Quelle: Statistisches Bundesamt )
-Benzinpreise à + 37.03 % ( Quelle: Bundesfinanzministerium )
* 100 Liter Super Benzin 1995 = 85€ 2007 = 135€
-Mehrwertsteuererhöhung
-Mehrkosten durch Preissteigerung bei Wartungsarbeiten und Reparaturen
-Gestiegene Energiekosten
Was bringt die Gesundheitsreform 2008?
Zuwächse bis 2015
Stufe I à + 17,18 % (66€)
Stufe II à + 19,43 % (179€)
Stufe III à + 8,24 % (118€)
Was bleibt jedoch von den Erhöhungen übrig wenn bis 2015 die Inflationsrate in etwa so bleibt wie im Schnitt der letzten 12 Jahre?
Stufe I = -15,64%
Stufe II = - 13,39%
Stufe III = - 24,58%
Verluste allein durch Inflation trotz Gesundheitsreform von 1995 – 2015!!!
Gedanken zum 2. Bericht des MDS
Wir bemängeln:
-die Methoden der Datenerhebung
-das der MDS als Gutachter für die Pflegeeinstufung auch die daraus folgende Arbeit Beurteilt
-wir bezweifeln die Objektivität bei der Datenauswertung da der MDS die Schuld an der Situation so wie sie ist wohl kaum beim Finanzgeber den Krankenkassen sucht
Dazu ein paar Zahlen und Gedanken
2004 – 1. Quartal 2006 fanden 3.736 ( 11.997 ) Prüfungen in ambulanten Einrichtungen statt
Dabei wurden 14.925 ( 471.543 ) Patienten besucht
Von diesen Besuchen waren:
-18,8 % Anlassbezogen
-45,4 % Stichproben
-35,5 % Evaluation
Aus diesen Ergebnissen allgemein Gültige Aussagen abzuleiten ist mehr als fadenscheinig!!
Was steht nun drin?
Pflegezustand 2003 – 91,2 % i.O.
2004 – 93,4 % i.O.
2005 – 93,3 % i.O.
2006 – 94,3 % i.O.
Fragen zur Kundenzufriedenheit ( Befragt wurden Pat. Und Ang. )
Erwartungen erfüllt 97,6 % - 99,3 % zufrieden
Motivation zur aktivierenden Pflege 95,9 % - 97,5 % zufrieden
Leistungserbringung gemäß den wünschen 98,6 % - 99 % zufrieden
Dem entgegen stehen jedoch die schlechten Ergebnisse in der Dokumentation, so wurden z.B. nur in 41,1% - 53% die Prophylaxen in den Pflegeplanungen ausreichend berücksichtigt.
Dies sind ohne Frage schlechte Zahlen aber ist aus diesen Zahlen automatisch schlechte Pflege ableitbar? Sicherlich ist was nicht Dokumentiert wurde auch nicht gemacht worden ein großes Schlagwort, dem gegenüber stehen jedoch die sehr guten Zahlen im Pflegezustand.
Die Zeit die für ordentliche Dokumentation da ist, ist nicht ausreichend die Pflegekräfte orientieren sich eher am Patienten, am alten und Hilfebedürftigen anstatt am Papier!
Ich glaube das der größte Teil der Pflegekräfte die Prophylaxen z.B. genau auf dem Schirm hat bei der tägl. Betreuung, und die Zeit für Dokumentation lieber Einspart um sie denen zu geben die sie brauchen und vor allem auch verdienen!
Habe den Text so in etwa auch schon in einem anderen Bereich eingestellt habe aber noch keine Reaktionen bekommen, da ich aber absolut heiß auf eure Meinungen bin, auch in hinblick auf das Gespräch mit Frau Marks stelle ich den "Artikel" hier nochmal ein.
Mfg pinto