Versetzungsantrag?

Anni990

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Hallo Leute,

vielleicht erstmal die Vorgeschichte: Ich hab seit dem 1. mein Examen in der Gesundheits-und Krankenpflege. Ich wurde vom Haus übernommen, habe mich für 3 Stationen beworben und im Endeffekt bin ich ganz woanders gelandet. In einer Ambulanz wo alle Fachbereiche vertreten sind, der Vorteil sind die Arbeitszeiten von 8-16 Uhr und ausschließlich Mo-Fr. Das war einer der Hauptgründe warum ich nicht lange überlegt habe und innerhalb von wenigen Sekunden zugesagt habe.
Jetzt ist es aber so dass ich dort total unglücklich bin. Unteranderen arbeitet man dort zu 90 % alleine, die pflegerischen Handlungen sind dort wirklich begrenzt und ich habe Angst dort fast alles zu verlernen. Gerade frisch aus dem Examen ist das immer so eine Sache. Auch die Arbeitszeiten machen mir total zu schaffen (ja es ist jammern auf höchstem Niveau) aber ich möchte unbedingt zurück in den Schichtdienst. Desweiteren signalisiert die Leitung mir deutlich dass sie mich nicht haben will. Ich hab schon in der ersten Woche für mich festgestellt, dass ich einen Versetzungsantrag stelle. Jetzt zu meinen Fragen:
Ist es unverschämt nach fast 3 Wochen einen Versetzungsantrag zu stellen? Wann habt ihr euren Leitungen von der Versetzung erzählt? Und wie lange habt ihr auf die Versetzung gewartet? (Ich hab schon mit der Leitung von der neuen Station gesprochen, dort sind 2 Stellen frei..)
Ich würde mich allgemein über ein paar Erfahrungsberichte freuen und vielleicht Dinge die ich berücksichtigen sollte...
vielen dank schonmal!! :-)
 
nö. ist das normalste der welt... du wirst bist zur rente vermutlich noch öfters den bereich wechseln. ganz normal in unserem job... (einer der wenigen Vorteile)
 
wenn du schon was in petto hast frag deine neue leitung wie das am besten bei euch in der klinik funzt.. die will dich ja und wird dich da sicherlich unterstützen.
 
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Danke für die schnelle Antwort.
Ich habe halt Angst dass die PDL denken könnte nach so kurzer Zeit ich wäre nicht zielstrebig und würde schnell aufgeben...
 
Ganz ehrlich... bei dem Fachkräftemangel kann es Dir doch wurscht sein, was die PDL denkt.

Ich habe auch mal recht schnell einen Versetzungsantrag gestellt, und der Tenor war: uns ist egal, in welchem Bereich Sie arbeiten. Hauptsache, sie bleiben.
 
Nö, ich halte es nicht als "das normalste von der Welt" nach noch nicht mal 3Wochen einen Versetzungsantrag zu stellen.
Woher weißt du, dass die nächste Station nun diejenige ist welche?

Das gibt immer Unruhe und wenn ich es nicht unbedingt brauche, verzichte ich als Vorgesetzter/e auch mal auf einen MA der/die nicht weiß was er wil.

Auch dass die Leitung dich anscheinend nicht will - in den ersten 2 Wochen - woran liegts?
Hast du mit dieser nicht vorher gesprochen bevor du dort angefangen hast, kein Probearbeiten?

Natürlich kann es sein, dass eine Situation so verfahren ist, dass man sie schnellstens durch rausgehen aus der selbigen löst - aber für "das normalste von der Welt" halte ich das nicht, nach knapp 2Wochen.

Also
1. Gespräch führen mit der SL, wenn das so ist trennt man sich am Besten.
2. mit der PDL sprechen - vielleicht zuerst alleine, dann mit der SL und wenn die Abneigung so groß ist, wird die PDL dich auf eine andere Station setzen ohne große Umstände.

Dort solltest du es dann aber eine gewisse Zeit aushalten. Also überlege dir gut unter welchen Bedingungen du Arbeiten kannst und und unter welchen auf keinen Fall und prüfe deine neue Station/Arbeitsstelle darauf.
 
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hallo renje, warum sollte ich auf einer station arbeiten auf der es mir nicht gefällt?? dem Arbeitgeber zu liebe?? dass es keine unruhe gibt???

dass ist mir ehrlich gesagt ziemlich bums, wenn es mir nicht gefällt, dann gehe ich, ob dass nun nach 1 tag, 3 wochen oder 10 jahren ist.

und egtl. gibt es da nur 2 Möglichkeiten:

1. mein Vorgesetzter bewilligt meinen versetzungsantrag

2. ich geh wo anders hin..

ganz einfach, es gibt genügend stellen, man wird quasi überall mit Handkuss genommen...
 
hallo renje, warum sollte ich auf einer station arbeiten auf der es mir nicht gefällt?? dem Arbeitgeber zu liebe??
Nein MIR zuliebe.
Ich konnte mir noch bei keiner Stelle nach knapp 2 Wochen ein umfassendes Bild machen, ob es mir da gefällt oder nicht. Gerade in den ersten 2 Wochen könnte es, wenn ich dort anfange besonders Chaotisch sein weil...
Deshalb plädiere ich dafür mir und meiner neuen Arbeitsstelle die Chance zu geben uns kennenzulernen.
Dafür halte ich 2 Wochen für zu wenig.
Ich denke man sollte sich und der neuen Arbeitsstelle mal 3Monate Zeit lassen (zusehen, lernen, beobachten) bevor ich diese wirklich Bewerte um eine Entscheidung zu treffen.
An der nächsten Arbeitsstelle gibts wieder was anderes.
Die perfekte Arbeitsstelle wird es nicht geben.

Allerdings sehe ich darin einen sehr wichtigen Punkt, wenn mich meine SL ablehnt, dann werde ich wohl keinen Fuss auf den Boden bringen, aber ich sollte für mich klären, warum das so ist.

ganz einfach, es gibt genügend stellen, man wird quasi überall mit Handkuss genommen...
Ja das hast du sicher Recht. Aber das bringt mich in meiner persönlichen Entwicklung kaum weiter.
Unangenehme Situationen auszuhalten, zu Lernen was stört mich wirklich, zu Lernen damit umzugehen, Strategien dafür oder dagegen zu Entwickeln, sich damit auseinanderzusetzen um DANN zu Gehen.

Nicht zu Flüchten um dann früher oder später vor der gleichen oder ähnlichen Situationen zu stehen - ja und dann?
Wieder flüchten, wie Lange?
Bis zum Burnout oder zur Rente oder Ausstieg aus dem Job?
Flucht kann im einzelnen konkreten Fall eine Lösung sein für mich, auf Dauer sicher nicht.
 
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es gibt nunmal aber durchaus stationen da ist einem auch nach 3 wochen schon klar dass es definitiv der falsche bereich ist. und warum muss es zwangsläufig auf der nächsten station genauso sein??
 
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Ich kann deine Meinung nachvollziehen und weiß auch was du meinst.
Die ganzen anderen Argumente für eine Versetzung habe ich wahrscheinlich nicht ausführlich genug beschrieben aber ich denke einer meine Stärken ist, dass ich ziemlich gut und schnell einschätzen kann was ich möchte und was nicht. Ich finde es einfach schade um meine Qualifikation um das alles wegzuwerfen nur weil ich dafür regelmäßige Arbeitszeiten habe. Man könnte mir vorwerfen, ich seie nicht konfliktfähig aber auf der anderen Seite kann ich sehr gut reflektieren. Und wenn man das ganze wirtschaftlich betrachten würde, wäre es schade um die Einarbeitungszeit wenn ich mir jetzt schon im klaren bin diese Arbeitsstelle nicht für immer zu behalten, wenn jemand anderes die Stelle gerne haben würde und wo sich die Einarbeitung auch lohnen würde. Könnte man bei der PDL auch als Fairness vermitteln statt als „nicht konfliktfähig“.
 
Mach dir nicht so viele Gedanken darum, was die PDL denken könnte...
Diese Stelle passt nicht, du hast dich von den Arbeitszeiten blenden lassen, dein Herz schlägt mehr für die Pflege... wunderbar... wenn die PDL halbwegs was taugt, wird sie deinem Wunsch entsprechen, sonst hat sie nämlich eine Mitarbeiterin weniger.
Geh hin, sag's ihr, fertig.
 
Ich finde es einfach schade um meine Qualifikation um das alles wegzuwerfen nur weil ich dafür regelmäßige Arbeitszeiten habe.
Zum Fachidioten wirst Du unweigerlich überall- selbst auf der ITS :verwirrt:
Natürlich "verlernst" Du nach einigen Jahren den Ablauf auf einer peripheren Station, dafür gewinnst Du Spezialkenntnisse in Deinem neuen Bereich dazu.
Zum Schichtdienst: nicht wenige wollen bzw. müssen genau aus diesem Grund aus der Pflege raus, da es erwiesener Maßen für die Gesundheit überhaupt nicht gut ist und sogar Lebenszeit kostet.
Auch wenn Dir die Zulagen und zusätzlichen Urlaubstage verloren gehen, hast Du den Luxus eines geregelten Lebens- Du kannst Deine Freizeitgestaltung an Wochenenden und Feiertagen planen. So einen Stelle suchen viele und Du weisst nicht, ob Du so was nochmal bekommst.

Schau es Dir doch erst mal 6 Monate in Ruhe an.
 
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Bei mir gab es mal eine ähnliche Situation vor vielen Jahren.
Ich hab mich da dann 3 Monate durchgebissen weil ich nicht so schnell aufgeben wollte,
aber im nachhinein war jeder Tag ein verlorener Tag bezüglich Arbeit.
Würde mir heute nie mehr passieren, dass ich so lange warte.
Und es wäre mir auch völlig egal, was andere denken.
Jetzt bin ich seit fast 35 Jahren an einer Stelle wo ich mich von Anfang an wohl gefühlt habe.
 

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