Hallo,
also ich kann wieder nur von mir berichten.
Meine Mutter ist vor 6 Jahren an Ca gestorben....fast auf meiner Station (sprich 1 Etage höher).
Für mich war wichtig, dass ich wußte, dass ich immer jemanden zum reden habe, der aber auch akzeptieren kann, wenn ich mal NICHT reden mag.
Dankbar war ich auch über eine Ablenkung... sprich Spieleabend... aber es musste von MIR ausgehen. Meine Freundin hatte es mir vorgeschlagen, aber ich sagte dann spontan, wann mir der Kopf danach stand.
Ich hatte auch ganz viel Glück mit meinen Kollegen, die immer für mich da waren. Als es ganz zu Ende ging, überredeten sie mich, dass ich mich krank schreiben ließ (war eh nicht mehr zum Dienst zu gebrauchen

), damit ich IMMER bei meiner Mutter war. Mein Vater war schon lange tot und so konnte ich immer da sein. Ich pflegte sie bis zum Schluss und sie starb auch in meinen Armen.
Meine Kollegen fanden immer die richtigen Worte, nörgelten nie, dass sie mehr Arbeit hatten, weil ich ja "krank" war, legten auch mal nur einen Arm auf meine Schulter, hatten immer ein Ohr für mich und sorgten sich auch um mein leibliches Wohl (wo nach mir mein Kopf gar nicht immer stand

)
Ergo: Versuche einfach immer für Deine Freundin da zu sein. Und verzeih ihr, wenn sie auch mal nörgelt und Deine Hilfe ablehnt.
Oft will man einfach nur für sich sein... zum gübeln.
Viel Kraft für Dich und Deine Freundin!
Sylvia