Vater ist an Krebs erkrankt - wie helfe ich meiner Freundin?

Naditschki

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19.10.2005
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Hallo!!!
Hab da ein Problem, und zwar habe ich eine sehr, sehr gute Freundin, deren Vater an Krebs erkrankt ist!!!
Darmkrebs, Lebermetastasen etc. Es sieht ziemlich schlecht aus!!!!
Wie helf ich ihr am besten? Wie kann ich für sie dasein???
Kennt ihr solche Fälle???
 
Hallo Naditschki,

wenn es eine sehr gute Freundin ist, dann sage ihr, dass Du für sie da bist. Das ist alles was Du tun kannst, reicht auch. Mehr wäre in dieser Situation zuviel. Als gute Freundin weiß sie auch, wie Du es meinst. Mehr kannst Du auch nicht tun, einfach nur da sein. Es ist schwer auszuhalten nichts tun zu können.....bei einem lieben Menschen der leidet.

Liebe Grüße Brady
 
Danke Brady!!!

Sie ist eine meine beste Freundin, wir kennen uns schon seit ca. 8 Jahren!!! Sie hat mir auch schon bei vielen schweren Sachen beigestanden! Aber ein Tod eines Elternteiles hatten wir noch nicht bewältigen müssen. Der Vater ist ja auch noch jung! Und wir auch!! Also ich höre ihr immer zu, sie wirkt manchmal ein bißchen kalt. Manchmal könnte ich mehr darüber heulen als sie!!!!!
 
Hi Naditschki.
Also ich höre ihr immer zu, sie wirkt manchmal ein bißchen kalt. Manchmal könnte ich mehr darüber heulen als sie!!!!!

Wenn sie manchmal etwas kalt wirkt, hat es nicht immer zu bedeuten , dass es sie nicht mitnimmt. Vieleicht kann sie es nicht zeigen oder sie hat es noch nicht realisiert.

Ich denke auch mehr als zuhören und "Tag und Nacht" für sie da sein wirst du nicht tun können (auch wenn das "zusehen" sehr weh tut).


Lindarina
 
Hallo,

also ich kann wieder nur von mir berichten.
Meine Mutter ist vor 6 Jahren an Ca gestorben....fast auf meiner Station (sprich 1 Etage höher).

Für mich war wichtig, dass ich wußte, dass ich immer jemanden zum reden habe, der aber auch akzeptieren kann, wenn ich mal NICHT reden mag.
Dankbar war ich auch über eine Ablenkung... sprich Spieleabend... aber es musste von MIR ausgehen. Meine Freundin hatte es mir vorgeschlagen, aber ich sagte dann spontan, wann mir der Kopf danach stand.

Ich hatte auch ganz viel Glück mit meinen Kollegen, die immer für mich da waren. Als es ganz zu Ende ging, überredeten sie mich, dass ich mich krank schreiben ließ (war eh nicht mehr zum Dienst zu gebrauchen :wink1:), damit ich IMMER bei meiner Mutter war. Mein Vater war schon lange tot und so konnte ich immer da sein. Ich pflegte sie bis zum Schluss und sie starb auch in meinen Armen.
Meine Kollegen fanden immer die richtigen Worte, nörgelten nie, dass sie mehr Arbeit hatten, weil ich ja "krank" war, legten auch mal nur einen Arm auf meine Schulter, hatten immer ein Ohr für mich und sorgten sich auch um mein leibliches Wohl (wo nach mir mein Kopf gar nicht immer stand :wink1:)

Ergo: Versuche einfach immer für Deine Freundin da zu sein. Und verzeih ihr, wenn sie auch mal nörgelt und Deine Hilfe ablehnt.
Oft will man einfach nur für sich sein... zum gübeln.

Viel Kraft für Dich und Deine Freundin!

Sylvia
 

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