Ein paar Überlegungen...
Ich nehm an Du bist gerade im 1. praktischen Einsatz.
...am Anfang der Ausbildung hat man evtl. Angst dem Pat Schmerzen zu verursachen, sticht zu zaghaft?
...Die Unsicherheit überträgt sich auf den Pat.?*
...Habts ihr 1x Stechhilfen, oder solche bei denen man die Stechtiefe einstellen kann?
Wenn ich überleg - dann schätz ich meine Fehlerquote beim 1. Versuch im niedrigen einstelligen Prozentbereich (also auch nicht bei 0).
Manchmal drück ich die einstellbare Mehrwegstechhilfe zu wenig an, vor allem nachts (ich muss jeden Pat. mind. 1x/Schicht messen)
Ich mag das Ohrläppchen nicht, hat aber auch damit zu tun, dass meine Patienten häufiger keine 10 Sek. Konzentration aufbringen um den Tupfer an der Einstichstelle draufzudrücken, es dann tropft, zum anderen häufiger nur 1 Arm genutzt werden kann (andere Arm gelähmt)
Wenns an der Hornhaut liegt, kannst vorab mit den eigenen Fingern drüberstreichen - isse zu dick - kleineren Finger wählen?
Mein Favorit - ist der kleinste Finger, an der Innenseite der Kuppe - damit ist der Daumen frei zum draufdrücken, bei sehr guter Durchblutung, Gerinnung im therapeutischen Bereich (medikamentös bedingt oder aufgrund einer Erkrankung).....
Nach der Messung mit dem Daumen auf den kleinen Finger zu drücken - klappt um ein vielfaches besser.
Alternativ, beim liegenden/ sitzenden - Hand unter den bekleideten Po legen - Eigenwärme nutzen.
Hände reiben "trocken waschen" lassen, schnipsen, kneten.
Vorher zu wissen, dass es aus einem bestimmten Grund möglicherweise schlecht klappen könnt -
mit anderen drüber sprechen denen es evtl. genau so geht bei bestimmten Patienten -
auch eine Hilfe?
*allein schon beim hinhalten der Stechhilfe zucken vereinzelt Patienten zusammen, in Erwartung des Stichs
manche verkrampfen regelrecht - da hilft es abzulenken.
Ich hab von einer Studie gelesen, da ging es um Injektionen, wurde vorab gesagt - es sticht jetzt gleich, tat es auch mehr weh.
Es wurde empfohlen das Wort stechen nicht zu verwenden. Find den Text nicht, schade.