Thema Verdauung

eigentlich möchte ich nur wissen ob das so richtig ist wie ich es ober geschrieben habe und mehr nicht!!!!
 
Da ist einiges falsch, ich dachte, das hättest Du inzwischen erkannt.
Im dünndarm wir die Nahrung aufgespallten mit der Gallenflüssigkeit und mit enzymen aus der Bauchspeicheldrüse. Kommt hin.

Die Dünndarmschleimhaut nimmt die aufgespaltenen bestandteile nur die nährstoffe auf und führt diese zur Pfortader.Dann gehts weiter in die leber richtig (wenn das so richtig ist, was passiert mit den bestandtteilen dort? werden die gesäubert?) nein, sind ja nur Nährstoffe, die werden verstoffwechselt und dann kommt das ganze erst in den Blutkreislauf. Falsch! Du hast doch schon ganz richtig festgestellt, dass in der Pfortader Blut fließt, also sind die Nährstoffe doch längst dort! Die unverdaulichen stoffe werden dann weiter transportiert in den dickdarm die haben den Darm nie verlassen da wird dann wasser stimmt, mineralien und vitamine entzogen nein, das ist ja gerade im Dünndarm passiert und zurück in den körper geleitet und der rest wird dann ausgeschieden.

Ist das richtig so? Oder sind meine gedanken verkehrt?


Ich hoffe ihr könnt mir helfen schreibe morgen eine klausur und komme damit grade garnicht klar...

Die Pfortader transportiert im Blut die Nährstoffe aus dem Dünndarm zu Leber. Ergo sind die Stoffe schon ab da im Blutkreislauf.
 
hab ich ja auch aber ich wusste trotzdem nicht wie es richtig ist...danke für die antwort.
 
Als Verdauung oder Digestion bezeichnet man den Aufschluss der Nahrung im Verdauungstrakt mit Hilfe von Verdauungsenzymen. Dabei entstehen durch chemische Spaltung (genauer: Hydrolyse) aus hochmolekularen Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen niedermolekulare Verbindungen (...), die zum Teil in Energie umgewandelt bzw. ansonsten bei der Produktion von neuer Körpersubstanz eingesetzt werden, indem der lebende Organismus sie nach einem chemischen Umbau in die verschiedensten Zellstrukturen einbaut.

Viele Nährstoffe, die mit der Nahrung aufgenommen werden, sind nicht wasserlöslich. Sie können deshalb nicht aus dem Dünndarm ins Blut und in die Lymphe aufgenommen werden. Wasserlöslich werden die Nährstoffe, wenn sie in kleinere Grundbausteine zerlegt werden. [Durch Enzyme kann] die aufgenommene Nahrung in relativ kurzer Zeit verdaut werden.

Verdauung beim Menschen

Beim Menschen findet die Verdauung hauptsächlich im Mund, Magen (Gaster), Zwölffingerdarm (Duodenum) und im restlichen Dünndarm (Jejunum und Ileum) statt. Zur Aufnahme von Nährstoffen kommt es jedoch fast nur im Zwölffingerdarm und im Dünndarm.

Aufschluss und Aufnahme der Nahrung

Mund

Durch Kauen im Mund wird die Nahrung mechanisch zerkleinert und mit dem Zusatz von Speichel gleitfähig gemacht, damit sie anschließend über die Speiseröhre (Ösophagus) in den Magen befördert werden kann.
Der Speichel wird von drei Speicheldrüsen produziert:

Der wässrige Speichel enthält das Enzym Ptyalin (...). Dieses spaltet die Stärke (...) in der Nahrung zu Malzzucker und Oligosacchariden – deswegen schmeckt Brot nach längerer Verweilzeit im Mund süßlich. (...) Während des Kauvorganges durchmischt die Zunge den Speisebrei, dieser wird anschließend von ihr gegen den Gaumen gepresst und der Schluckreflex ausgelöst. Dabei wird kurzfristig der Kehldeckel abgesenkt, die Luftröhre geschlossen, so dass keine Nahrung in sie gelangen kann, die Atmung angehalten und der Zugang zur Nase abgeriegelt.

Nach der Mundhöhle gelangt die Nahrung in die Speiseröhre. Die Speiseröhre ist ein muskulöser Schlauch, der hinter der Luftröhre liegt und die Nahrung in den Magen transportiert. (...) Die Nahrung wird durch Muskelbewegungen (Peristaltik), die wellenförmig vom Rachen zum Magen verlaufen, in wenigen Sekunden in den Magen gepresst. Dies ist ein aktiver Transportvorgang innerhalb des Verdauungssystems. (...)

Magen

Der Speisebrei wird über längere Zeit im Magen gesammelt, welcher ein Fassungsvermögen von ca. 1,5 bis 2 Liter hat. Zunächst läuft die Stärkeverdauung durch [Enzyme] auch im Magen weiter. Am Eingang befindet sich der Magenmund (Cardia). Die Magenschleimhaut, welche die Innenwand des Magens auskleidet, ist stark gefaltet und von zahlreichen Drüsenzellen durchsetzt. (...) Durch die Belegzellen wird Salzsäure produziert. Diese hat nach einer halben bis einer Stunde den gesamten Mageninhalt durchsäuert. Die Säure (...) tötet mit der Nahrung eingedrungene Krankheitserreger ab und denaturiert Proteine. Die Hauptzellen sondern das inaktive Enzym Pepsinogen ab, welches durch die Salzsäure zu Pepsin aktiviert wird. Das Pepsin spaltet Proteine (...) welche später weiter zerlegt werden. (...) Die im Magen herrschende Peristaltik durchmischt den Speisebrei (Chymus) und drückt ihn durch den Pförtner (M. sphincter pylori), falls dieser entspannt ist, in den Zwölffingerdarm (Duodenum).

Dünndarm



Im Zwölffingerdarm wird die Magensäure (...) neutralisiert und mit Galle und Sekret aus der Bauchspeicheldrüse versetzt. Die Verdauung, also der Aufschluss von Nahrungsbestandteilen, wird hier abgeschlossen.

Im Falle der Kohlenhydrate schließt diese direkt an die Verdauung durch den Speichel im Mundraum an. Durch Ptyalin wird Stärke zu Oligosacchariden und Maltose. Diese werden durch die Enzyme Lactase, Sucrase und Maltase in ihre einzelnen Bestandteile (Glucose, Fructose, Galaktose und Mannose) zerlegt (...).

Die ebenfalls vorverdauten Proteine (...) werden durch [Enzyme] zu Aminosäuren zerlegt. [Diese werden] in die Zelle aufgenommen. (...)

Die noch nicht verdauten Fette (Lipide) liegen als Fetttröpfchen vor. Diese werden zuerst durch Lecithin und Gallensäure zu einer Fettemulsion verkleinert (...). Dann werden sie durch (...) Enzyme zu Fettsäuren (...) zerlegt. (...) Diese diffundieren passiv in die Darmschleimhaut, da die Zellmembranen der Darmschleimhaut (fettliebend) sind. Die Salze der Gallensäure bleiben zurück, 90 % davon werden später im Ileum wieder aufgenommen.

Schließlich wird dem Speisebrei auch etwa 80 % des mit der Nahrung aufgenommenen und vom Körper durch Sekretion abgegebenen Wassers entzogen. Das sind etwa 9 Liter Wasser, 2 Liter aus der Nahrung und 7 Liter aus den Verdauungssekreten. Das geschieht im Zusammenhang mit der Aufnahme von Salzen aus dem Speisebrei. Diese diffundieren passiv, dem Konzentrationsgefälle folgend, in die Zellzwischenräume. Dort werden sie durch Na[SUP]+[/SUP]-K[SUP]+[/SUP]-Pumpen in die Zelle aufgenommen. Das Wasser folgt dem durch die Salze erzeugten osmotischen Druck und diffundiert von dort in den Blutstrom.
Im Dünndarm findet demzufolge die Resorption der Nährstoffbausteine statt. Nachdem die Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße) in ihre Einzelbestandteile zerlegt wurden, werden diese über die Dünndarmzotten ins Blut und in die Lymphe resorbiert (übergeleitet). Durch diesen Vorgang wird der größte Teil der energiereichen Stoffe für unseren Organismus bereitgestellt.
Dickdarm

Im Dickdarm (Intestinum crassum, Colon) werden weitere 19 % des noch im Speisebrei vorhandenen Wassers resorbiert. Stoffe, die weder durch Verdauungsenzyme des Dünndarmes noch durch die im Dickdarm befindlichen Mikroorganismen fermentiert werden können, werden durch das Rektum unverändert ausgeschieden.
Mastdarm

Im Mastdarm findet keine Verdauung mehr statt, es wird jedoch dem Stuhl (Kot, med. Fäzes) Flüssigkeit entzogen, bevor er über den Anus ausgeschieden wird.
Dauer

Der gesamte Verdauungsvorgang dauert je nach Art der aufgenommenen Nahrung unterschiedlich lang. Während des Schlafs wird die Verdauung besonders durch das Hormonsystem Somatotropin unterstützt, was zu einer schnelleren Aufnahme an Nährstoffen führt.

Quelle: Verdauung



hier der wikipedia-artikel, stark gekürzt, hoffentlich nun einfacher verständlich. ausgelassene passagen durch (...) gekennzeichnet, ergänzungen oder veränderungen durch [ ].




anmerkung:

einen tag vor der klausur anzukommen und sich die verdauung erklären lassen zu wollen - kostenlos und ohne weitere angabe von details oder irgendeine mithilfe - finde ich schon eigentlich mehr als grenzwertig. denn das wolltest du (du hast es genau so nachgefragt, ausdrücklich!) und das wäre bei den offensichtlichen vorkenntnissen auch nötig (siehe extrem knappe darstellung im einleitungsthread).

wenn du mit den tipps - z.b. von -claudia- - etwas anfangen kannst, wäre es zumindest nett, das zurückzumelden. <- €: scheint ja erledigt.


beim nächsten mal empfehle ich aktive (!) mitarbeit & ausreichend frühe nachfrage.
 

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