Hallo Susi!
Rhythmus ist schon mal relativ einfach: Bei einer Arrhythmie kommt es ja häufig zu unterschiedlich stark ausgeprägten Pulsschlägen (wie Du an der kontinuierlichen Druckkurve ja sicher schon mal beobachtet hast). Somit ist die Schlagvolumenvariation (SVV) als solches nicht mehr zu verwerten.
Bei der Beatmung ist es so, dass Du bei kontrollierter Beatmung einen relativ ähnliches Druckverhältnis intrathorakal hast. Bei Spontanatmung kommt es ja zu unterschiedlichen Druckverhältnissen wegen der unterschiedlich tiefen Atemzügen, die der Spontanatmende macht. Somit ist es deutlich schwieriger die SVV zu beobachten (mehr Druck macht mehr Volumenvariation, weniger Druck weniger). Hat man ähnliche Druckverhältnisse kann man die typische Volumenvariation im Atemzyklus beobachten. Sie ist regelmäßig wellenförmig und stärker ausgeprägt je größer der (relative) Volumenmangel ist.
Meiner Erfahrung nach macht die ruhige Spontanatmung aber nicht so viel aus bei der Beobachtung, ... bei erhaltenem Sinusrhythmus.
Bei einer Arrhythmie ist die Aussagekraft jedoch wirklich sehr gering.
Trotz allem ist sie natürlich am besten zu beobachten beim kontrolliert beatmeten, sinusrhythmischen Patienten.
Ist aber eh nur ein Anhaltspunkt und meist hat man ja noch andere Werte, Parameter und Beobachtungen, die einen bei der Entscheidungsfindung Pro oder Kontra Volumengabe unterstützen.
Für Ergänzungen (oder bessere Erklärungen) bin ich wie immer froh und hoffe doch, dass ich helfen konnte.
Beste Grüße,
Mobitz