Pflegeplanung in der Zwischenprüfung

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Hiho!

Habe morgen meine praktische Zwischenprüfung, sitze gerade an der Pflegeplanung für meine eher "komplizierte" Patientin ;)

Ein paar Eckdaten:
Pat., w, 91Jahre, lebt im Pflegeheim.
Z.n. Appoplex 04/08 -> Hemiplegie re./Anlage PEG auf Grund Schluckstörung/Aphasie (?)
Z.n. NSTEMI bei KHK 07/08 -> globale Herzinsuff
Aktuell: akute Linksherzinsuff -> Lungenstauung, Prä-Lungenödem

Hier meine Pflegeplanung, auf das wichtigste reduziert... soll ja alles noch praktisch umsetzbar bleiben.

Es hat nicht zufällig noch wer ein paar Kommentare dazu?! :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Leider auch mit tricks und Raffitücken nicht lesbar, deswegen links gelöscht!

Mach ein .pdf-file draus, dann kannst du es als Anhang machen!
 
Narf - jetzt aber
 

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Ich habs in Powerpoint kopiert zum Lesen.

Fangen wir doch mal von vorne an

PFLEGEanamnese:
Hemiplegie re.
Dysphagie - enterale Ernährung über PEG
Aphasie
Apraxie
ausgeprägte Dyspnoe
Husten mit Sekretverhaltung
Ödeme Beine? Anasarka?
trockene Haut?

http://www.medicalforum.ch/pdf/pdf_d/2008/2008-36/2008-36-095.PDF
Herzinsuffizienz - Symptome | NetDoktor.de

Welche PFLEGERELEVANTEN Probleme ergeben sich daraus? Und wie kannst du die PFLEGEPROBLEME lösen?

1. Kannst du als Pflegekraft ein Lungenödem bei dekomepnesierter Herzinsuffizienz beseitigen/ reduzieren innerhalb von 3 Tagen?

2. Was ist "abhustenerleichterndes mobilisieren"?

3. Nach jeder Mahlzeit Mundpflege- bei enteraler Ernährung über PEG- warum?

4. Was sind therapeutische Lagerungen?

5. Wie entseht ein Dekubitus und wie soll eine Durchblutungsförderung das Risiko mindern?

Mehr fällt mir erst mal nicht ein.

Elisabeth
 
Hiho:

zu 1.
Die Pat. befindet sich nicht mehr in der Akutsituation, die medikamentöse Therapie ist angepasst, es geht mehr oder den Flüssigkeitshaushalt des Pat., was wohl nicht so ganz klar geworden ist. D.h. Ein/Ausfuhr müssen angepasst werden.

zu 2.
Ehm, ich meinte eigentlich nur "Sekret abhustbar machen" ;) Habe es auch umformuliert, ist gestern abend noch ner Freundin unwohl aufgestoßen.

zu 3.
Die Sondenkost läuft beinahe kontinuierlich tagsüber. Ich wollte einfach eine gewissen Regelmäßigkeit reinbringen, da die Pat. ebenfalls unter einer trockenen Schleimhaut im Mund leidet, sowie durch das zeitweilige abhusten Sekret in der Mundhöhle hat. Und ich dachte zu den Essenszeiten erschiene es halt jedem logisch :)

zu 4.
Hatte in dem Fall an Bobath-Lagerung, körperumgrenzender Lagerung und "durchgehende Lagerung" gedacht. D.h. Bettdecken als Lagerungsmaterial, um die Verse mit dem Nacken in einem Stück zu verbinden.
Außerdem bei Seitenlagerung z.b. max. 90°-Lagerung des paretischen Beines, Innenrotation des Beines in Rückenlagen, Suppination der Hand, etc.

zu 5.
Ein Dekubitus entsteht, sobald der von außen einwirkende Druck auf ein bestimmtes Hautareal größer ist als der von innen herschende Kapillardruck. Durch Hautreize in Form von eincremen (es geht nicht um die Creme, sondern eher um das einreiben) wird die Durchblutung gefördert, da auch lokal Wärme entsteht. Durch vermehrte Durchblutung -> erhöhter Kapillardruck!? So meine Theorie :>

Hatte heute bereits die praktische Zwischenprüfung, die Pflegeplanung hab ich als realistisch angesehen, der Lehrer hat sich dazu noch nicht geäußert... mal schauen... wobei ich sagen muss, dass ich wirklich wohl relativ große Probleme hatte.

Habe unterstützend das Buch "Pflegeprobleme formulieren - Pflegemaßnahmen planen (Leitfaden zur Dokumentation pflegerischer Interventionen von Pia Wieteck/Hans-Jürgen Velleuer zur Hand genommen... das hat mich ein wenig gerettet :D

Schwierige Sache, muss man definitiv üben.

Danke für die Antwort Elisabeth :)
 
Hiho:

zu 1.
Die Pat. befindet sich nicht mehr in der Akutsituation, die medikamentöse Therapie ist angepasst, es geht mehr oder den Flüssigkeitshaushalt des Pat., was wohl nicht so ganz klar geworden ist. D.h. Ein/Ausfuhr müssen angepasst werden.
Bestimmst du diese Anpassung oder überwachst du sie nur?

zu 3.
Die Sondenkost läuft beinahe kontinuierlich tagsüber.

Die Oberkörperhochlagerung war ja schon anderweitig Thema.

Ich wollte einfach eine gewissen Regelmäßigkeit reinbringen, da die Pat. ebenfalls unter einer trockenen Schleimhaut im Mund leidet, sowie durch das zeitweilige abhusten Sekret in der Mundhöhle hat. Und ich dachte zu den Essenszeiten erschiene es halt jedem logisch :)
Dann solltest du es auch so umformulieren.


zu 4.
Hatte in dem Fall an Bobath-Lagerung, körperumgrenzender Lagerung und "durchgehende Lagerung" gedacht. D.h. Bettdecken als Lagerungsmaterial, um die Verse mit dem Nacken in einem Stück zu verbinden.
Außerdem bei Seitenlagerung z.b. max. 90°-Lagerung des paretischen Beines, Innenrotation des Beines in Rückenlagen, Suppination der Hand, etc.
Ich würde entweder spastikreduzierende Lagrung oder Lagerung nach dem Bobath-Konzept schreiben.

zu 5.
Ein Dekubitus entsteht, sobald der von außen einwirkende Druck auf ein bestimmtes Hautareal größer ist als der von innen herschende Kapillardruck. Durch Hautreize in Form von eincremen (es geht nicht um die Creme, sondern eher um das einreiben) wird die Durchblutung gefördert, da auch lokal Wärme entsteht. Durch vermehrte Durchblutung -> erhöhter Kapillardruck!? So meine Theorie :>
Leider falsche Theorie. Die passagere vermehrte Durchblutung beim Eincremen reduziert nicht den Druck, da der Druck in den Gefäßen nicht erhöht wird sondern nur der Durchfluss- die Kapillaren weiten sich. Bei einem bereist bestehenden Deku Grad 1 würdest du das Geschehen sogar noch forcieren.

Mir fällt auf, dass du eher medizinisch orientiert an die Sache ran gehst und nicht pflegerisch orientiert. Mir hat ehedem die Aufteilung: Problem, Ätiologie, Symptom sehr geholfen prozesshaft zu denken. Die möglichen Ziele werden dadurch deutlicher.

Welche Ressourcen hat dein Pat. eigentlich?

Elisabeth
 
Hm... muss dir da zustimmen, arbeite generell sehr medizinisch orientiert. Würde das gerne ändern :) Aber wie?! Irgendwie entspringt durch eine medizinisch vidierte Erkrankung eine pflegerische Konsequenz. Natürlich nicht in jedem Fall. Würde das auch gerne ändern.


Die Ressourcen sind relativ begrenzt.

Zeitweise folgt die Patientin Anweisungen/kann sie durchführen (z.B. Zunge rausstrecken bei Mundpflege), hat aber offensichtlich keine Motivation das z.B. ein zweites Mal durchzuführen.

Ansonsten lässt sie sehr viel "über sich ergehen", d.h. ist nicht unruhig oder aggressiv, das würde ich ebenfalls als Ressource angeben.

Um ehrlich zu sein, ist es das einzige was mir dazu einfällt. Lt. Aussage anderer Pflegekräfte, die sie während der Akutphase des Schlaganfall betreut haben, hat sie, als sie noch fit war, gesagt, dass sie keine PEG haben möchte... jetzt hat sie eine, von den Ärzten aufgeschwatzt... um ehrlich zu sein, hab ich auch das Gefühl, dass diese Pat. depressiv verstimmt ist. Eben in Bewusstsein um ihre Situation.
 
Ressource: kann hören, sehen, schmecken, fühlen, nonverbale kommunizieren, Gefühle ausdrücken, bewegt die linke Seite

Wenn du von einer Apraxie ausgehst: wie würde dein Angebot gestaltet sein?

Was ist eigentlich IHR Hauptziel? Was will SIE mitnehmen aus der Pflegesituation?

Zum medizinisch orientierten. Ging mir genauso bis ich mit meinem Wissen bei den Docs immer wierder angeeckt bin. Da hab ich angefangen meine eigenen Tätigkeiten zu reflektieren: Warum mache ich was? Das ist ein mehr als interessantes Gebiet und ich finde es schade nicht früher daran gedacht zu haben. Hab viel Zeit z.T. sinnvoll vergeudet bei dem Run nach "medizinischen Erkenntnissen".

Elisabeth
 
Zeit, die medizinisch gearbeitet wird, ist sicherlich nicht vergeudete Zeit.
Und nur, weil die Ärzte gewisse Kentnisse nicht beim ersten mal annehmen oder man aneckt, sollte man sich nicht beirren lassen.

Und es ist sicherlich nicht schlechter, medizinisch oriantiert zu arbeiten, da man so oft wichtige ErgebnisseEreignisse nicht übersieht.
 
Hallöchen an alle ich habe eine bitte am 19 Februar habe ich meine Waschprüfung anamnese sitzt die Pflegeplanung nur nicht ganz bei mir passt das Problem mit der maßnahme nicht zusammen und habe dort noch probleme muss mich da noch unbedingt ändern die waschng geht machnchmal fehlt mir noch der gewisse überblick liegt auch an meinem alter bin erst 17 viele meiner klasse sind über 20 könnt ihr mir helfen? :) würde mich sehr freuen wenn ihr mir noch tipps geben könnt
 
Tipp Nr. 1:
Sorry, aber muss sein:

Schreib deinen Beitrag in lesbarer Form, damit wir erst mal verstehen was du meinst!
 
Hallo Tobys_World,

schreib uns doch mal Deine Probleme, Ziele und Maßnahmen, denn ins Blaue hinein kann Dir keiner Tipps geben :gruebel:.
Und wenn Du Deine Planung hier einstellst, bitte etwas übersichtlicher als Deinen ersten Beitrag!
 

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