Pflegeplanung bei Patientin nach Strumektomie

Kathie85

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27.12.2005
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7
Hallo

ich muss eine Pflegeplanung für eine Patientin nach Strumektomie schreiben,
tue mir mit der Formulierung noch sehr schwer.:wut:

ich würde mich total freuen wenn ihr mir ein paar potenzielle Pflegeprobleme nennen würdet, ich habe so gar keine Erfahrungen mit Struma-Patienten.

Danke für eure Hilfe:flowerpower:
 
Eine Pflegeplanung orientiert sich nicht primär an der Erkrankung, sondern an dem Menschen der diese Erkrankung hat. Um also helfen zu können, müßte man die/ den Patienten kennen - z.B. Umgang mit Erkrankung, Alter, sonstige Einschränkungen, Fähigkeiten in der Wahrnehmung, Bewegung, Kommunikation usw., usw., usw..

Fang einfach mal damit an, welche Einschränkungen durch eine OP zu erwarten sind. Was kann die/ der Patient und wofür braucht er Hilfe?


Elisabeth
 
Hallo!!

Also das wichtigste Problem ist als erstes mal die Nachblutungsgefahr, was bei Struma-Patienten sehr wichtig ist da dadurch Erstickungsgefahr besteht.
Hier muss man anfangs halbstündlich die Vitalzeichen kontrollieren. Wenn die Vitalzeichen im Normbereich sind, kann man am OP-Tag die Kontrollen stündlich oder sogar zweistündlich durchführen.

Zweitens besteht Gefahr der Hypokalziämie, was zur Tetanie führen kann und an Kribbelgefühl in den Fingern, Füßen oder aber auch um den Mundbereich zu erkennen ist. Hier sind Ca-Kontrollen wichtig.

Drittens: Gefahr einer Rekurrensparese durch operativen Eingriff im Halsbereich >> Kontrolle der Stimme, Patienten stimmhaft sprechen lassen (Amerika, Coca-Cola.. usw...)

Weitere Probleme sind die Verspannungen im HWS-Bereich aufgrund der intraoperativen Lagerung des Kopfes und der Schonhaltung danach.
Auch sind die Patienten verschleimt aufgrund von Reiz im Halsbereich.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen..

Lg
Orangeflower
 

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