Derjenige der eine Dienstleistung kauft, weiß in der Regel, was er vom Dienstleister erwartet. Warum darf das in der Pflege nicht so sein?
In der ambulanten Pflege ist das so.
Der Pflegebedürftige spricht ab welche Leistungen er bucht. Wir rechnen auch über Leistungskomplexe ab.
Wir beraten über a) die Notwendigkeit, weil sonst Shäden entstehen oder b) einfach nur über die Möglichkeiten dessen, was möglich ist.
Entscheidend ist letztendlich aber, was der Kunde wünscht. Ich kann also nicht bestimmen, dass jemand täglich mobilisiert wird, weil ich es aus pflegefachlicher Sicht gut finde. Wenn der Betroffene und seine Familie das nicht will, dann kann ich es auch nicht machen.
Ein Besipiel (Leistungskomplexe Niedersachsen, die sind länderverschieden)
Gebuchte Leistung "Große Pflege"
Dazu kann man auch buchen: "Kämmen und rasieren", muß man aber nicht
Man mann auch täglich "kleine Pflege" buchen, statt täglich "Große Pflege". Wenn jemand entscheidet, dass ihm das genügt, dann ist das seine freie Entscheidung.
Oder der Kunde bucht nur 2 x wöchentlich "Große Pflege" in Form von duschen. Da kann ich 5 Mal der Meinung sein, dass er aber besser 5 mal die Woche duschen sollte.
Wie das Pflegegeld umgesetzt wird, ist alleine Sache der Pflegekunden.