Ein nettes Beispiel fürs ärztliche Anordnen: Die Pflege klebt bei uns grundsätzlich einen gelben Zettel ans Op-Protokoll: "Clexane?", weil diese Anordnung sonst regelmässig vergessen würde.
Die Frage ist damit: Kann Pflege als Profession überhaupt in ihrer Gesamtheit ausserhalb des ârztlichen Einflussbereiches bestehen?
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Auch ein heisses Eisen. Um Aromapflege oder gar Aromatherapie unabhängig von Arzt einzusetzen braucht Pflege rechtlich die Möglichkeit, Verschreiben zu dürfen, da es sich auch bei der Aromatherapie um pharmakologisch wirksame Substanzen, also Arzeimittel handelt.
Pflegende handeln aktuell nach Checklisten, Drehbuchstandards und unreflektierten Traditionen. Selbst die stationsinternen Routinen werden übernommen, ohne die aktuelle Entwicklung der Medizin in Betracht zu ziehen. Damit sind Pflegekräfte allenfalls Heilhilfspersonal.
Elisabeth
Welchen Bereich würdest du denn gerne in pflegersicher Hand sehen?
Elisabeth
Meines Erachtens alles bereits vorhanden...bis auf letzteres.
Du musst aber aufpassen, dass du nicht in fremden Bereichen wilderst: Sozialwissenschaften, Psychologie, Physiotherapie.
Warum willst du die Bereiche zurückholen? Sie sind bereits spezialisiert, z.B. ist die Physiotherapie aus der Pflege hervorgegangen. Sie betreibt Diagnostik und Therapie und hat damit einen eigenen Status erworben.
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Bitte nochmal über (Pflege-)Diagnostik und (Pflege-)Therapie nachdenken. Mir erscheinen deine Ansätze mehr als handlungsorientiert. Helfend handeln ist sicher nicht der schlechteste Ansatz. Aber das wollen andere Berufsgruppen auch- nur tun sie dies gezielter: Diagnostik und Therapie.
Und noch einmal die Frage: Was will- was braucht der Kunde im Gesundheitswesen, was im Rahmen der Spezialiserung der Medizin zu kurz kommt? Will er wirklich einen Begleiter von der Wiege bis zur Bahre, der ihm nützliche und unnützliche Tipps gibt?
Elisabeth
Bei der öffentlichen Meinung über die Kompetenzen des Pflegepersonals (Betten machen, Essen verteilen und Hintern abwischen) sicherlich ein Aspekt, den es zu Berücksichtigen gilt.
Um überhaupt an die eigenständige Profession denken zu können- auf einer Ebene mit der Medizin, Psychologie o.ä. agieren zu können- braucht es bedeutend mehr Fachwissen. Dies ist in der Pflege fast gar nicht vorhanden. Wir sind zum Handeln ausgebildet.
Es wird immer noch zuviel gedachtes gelernt und nicht das denken. Insbesondere was den praktischen Teil der Ausbildung angeht. Da gibt es doch eigentlich nur die Form "probier mal, wenn's klappt war's wohl gut" (ist übertrieben aber hoffentlich verständlich).Es ist nicht die Ausbildung, die so schlecht ist, die unbedingt universitär werden muss (wobei ich das auch befürworten würde), sondern es ist die Pflicht der Schulen und Ausbildenden nicht jedermann in die Pflege zu lassen, die eben diese Ausbildung größtenteils nicht bewältigen können.
Nein, kann man meines Wissens nach nicht. Der Arzt ist Dir in medizinischen Dingen weisungsbefugt und legt die Therapie fest. Und damit auch, was am besten für den Patienten ist. Natürlich darfst Du nachfragen, ob man nicht etwas anderes nehmen kann, aber wenn der Arzt darauf besteht, hast Du keine Möglichkeiten.Ich weiß es und ich kann etwas empfehlen und wenn der kompetente Chirurg Mercurochrom (schreibt man das so? ) verordnet, kann man höchsten ablehnen den Patienten damit zu versorgen
Ich hoffe diese quer verstreute WERBUNG auf Uraltthemen wird gleich gelöscht, inkl. dem User...Hallo, schaut doch mal hier vorbei! sehr interessante Seite. Vl ist das ja etwas?! Engagierte Wundexperten aufgepasst!
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