Opferfest (Muslime)

  • Ersteller Ersteller Babsi2530
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Noch ein Beispiel wäre, dass man verlangt, dass kein Schweinefleisch als Patientenkost verwendet werden darf.
Wenn ein Haus das von sich aus so anbietet, weil es damit wirbt und weil vielleicht z.B. ein hoher Prozentsatz an koscher Essenden dort Patient
is(s)t, gut. Aber wenn sowas lauthals gefordert wird, bringe ich dafür eben kein Verständnis auf.
 
Ich verstehe Dein Problem nicht?
Mein Arbeitgeber, eine katholische Kirchengemeinde hat beschlossen diesen Punkt für unser Haus so zu lösen.
Und nochmal ganz deutlich: Es gibt kein Verbot den Raum mit Schuhen zu betreten.

Gruß aus OWL
Bernie
 
Hallo,
ich denke auch, dass jetzt genug über vorhandene bzw. nichtvorhandene Gebetsräume für die verschiedenen Konfessionen diskutiert worden ist.
Ab hier bitte nur noch Beiträge schreiben, die sich um das Thema (muslimisches Opferfest) drehen!
Danke und einen schönen Abend noch!
 
Es geht um MENSCHEN und da sollte es egal sein, welcher religiöse Hintergrund nun die Besucher ins Krankenhaus treibt.
Aus rein technisch pflegerischer Sicht sehe ich da kein Problem, aber ein religiöser Hintergrund von Besuchern kann, so denke ich, z.B. religiöse Handlungen bedingen, die aus medizinisch psychologischer Sicht, einem Patienten gegenüber kontraindiziert sein könnten. Z.B.: Ein Besucher oder eine Besuchergruppe veranstaltet zusammen mit dem Patienten irgend ein religiöses Ritual, das beim Patienten starke Emotionen und daher Stressreaktionen auslöst, die sich in entsprechender pathologisch koronarer Symptomatik zeigt.

Mit anderen Worten: Konkretes Beispiel: Ein Rosenkranz könnte bei einem Patienten mit KHK therapeutisch problematisch sein wenn er nicht beruhigend wirkt.
 
45 Beiträge, in denen immer wieder versucht wird möglichst den Besuch zu reglementieren. Es wird nicht nach alternativen Möglichkeiten gesucht, von ungewöhnlichen Lösungsmöglichkeiten berichtet- nein es wird krampfhaft versucht immer neue Begründungen zu finden, warum der/ das Fremde sich anzupassen hat.

Macht Fremdes uns Angst?

Der eigene Glaube wird als Verteidigung herangezogen. Die meisten von uns dürften U-Boot-Christen sein: tauchen nur zu Weihnachten in der Kirche auf. Wieviel wissen wir denn wirklich von unserem Glauben und wieviele praktizieren ihn alltäglich.
Die wenigsten wissen heutzutage um die Inhalte und die Bedeutung der christlichen Feiertage. Noch weniger wissen, dass diese Feiertage kalendarisch ihren Ursprung in heidnischen Bräuchen haben.
Kaum jemand scheint zu wissen, dass auch die christlichen Religionen Begrenzungen vorgeben. Nur hält sich bei uns kaum jemand daran.
Das Wort "Bibel" haben viele gehört, einige haben das neue Testament gelesen, wenige das alte Testament.

Vielleicht ist es an der Zeit sich einerseits mal mit dem eigenen Glauben zu beschäftigen und sich andererseits man Infos über andere Glaubensrichtungen zu suchen. Vielleicht würde es dann ein besseres miteinander geben. Und eventuell würden solche Diskussionen mit Halbwahrheiten dann der Vergangenheit angehören.


Und vielleicht kann uns mal jemand erklären, was es mit dem Opferfest auf sich hat.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,

ich gehöre zwar keiner Kirche an, aber das Opferfest geht auf den Propheten Abraham zurück. Dieser war damals bereit für eine göttliche Probe seine Kinder zu opfern.
Als Gott, in diesem Fall Allah seine Bereitschaft und sein Gottvertrauen sah, verzichtete er auf die Kinder. Als Dank opferte Abraham einen Widder an seine Freunde, Verwandte und die Bedürftigen.

Abraham ist in der Moslemischen Gemeinschaft Ibrahim.

Ansonsten ist Goggle sicher wie immer auskunftsfreudig - unabhängig jeder Religion.

Schönen Tag
Narde - die sich für alle Religionen interessiert und keiner angehört.
 
1.Buch Mose- Kapitel 22
...Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, und gehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde.
... Da stand Abraham des Morgens früh auf und gürtete seinen Esel und nahm mit sich zwei Knechte und seinen Sohn Isaak und spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging an den Ort, davon ihm Gott gesagt hatte.
...

Scheint wohl doch nicht so fremd zu sein, wenn man die Bedeutung kennt.

Elisabeth
 
45 Beiträge, in denen immer wieder versucht wird möglichst den Besuch zu reglementieren. Es wird nicht nach alternativen Möglichkeiten gesucht, von ungewöhnlichen Lösungsmöglichkeiten berichtet- nein es wird krampfhaft versucht immer neue Begründungen zu finden, warum der/ das Fremde sich anzupassen hat.

Macht Fremdes uns Angst?

Der eigene Glaube wird als Verteidigung herangezogen. Die meisten von uns dürften U-Boot-Christen sein: tauchen nur zu Weihnachten in der Kirche auf. Wieviel wissen wir den wirklich von unserem Glauben und wieviele praktizieren ihn alltäglich.
Die wenigsten wissen heutzutage um die Inhalte und die Bedeutung der christlichen Feiertage. Noch weniger wissen, dass diese Feiertage kalendarisch ihren Ursprung in heidnischen Bräuchen haben.
Kaum jemand scheint zu wissen, dass auch die christlichen Religionen Begrenzungen vorgeben. Nur hält sich bei uns kaum jemand daran.
Das Wort "Bibel" haben viele gehört, einige haben das neue Testament gelesen, wenige das alte Testament.

Vielleicht ist es an der Zeit sich einerseits mal mit dem eigenen Glauben zu beschäftigen und sich andererseits man Infos über andere Glaubensrichtungen zu suchen. Vielleicht würde es dann ein besseres miteinander geben. Und eventuell würden solche Diskussionen mit Halbwahrheiten dann der Vergangenheit angehören.


Und vielleicht kann uns mal jemand erklären, was es mit dem Opferfest auf sich hat.

Elisabeth


Hmmm, ich lese dich eigentlich wegen deiner Sachlichkeit und der Sicht aus mehreren Perspektiven immer sehr gern.
Aber nun fühle ich mich ja doch auf den Schlips getreten!

Ich bin keiner dieser Heilig-Abend-Kirchgänger, habe sowohl das alte wie auch das neue Testament gelesen und praktiziere den christlichen Glauben in Maßen im täglichen Leben. Ich habe auch einige Kenntnisse über die vergangenen Jahrhunderte in unseren Breitengraden und weiß daher, wie ähnlich sich viele Gepflogenheiten der verschiedenen Kirchen heutzutage mit den Riten aus uralten Zeiten sind.
Doch gerade ich bin eine derjenigen, die es nicht für nötig hält, nach alternativen Möglichkeiten zu suchen und die immer wieder nach anderen Überzeugungsmöglichkeiten sucht zu erklären, warum nicht alle es toll finden müssen, super tolerant und für alles andere aufgeschlossen zu sein.

Warum ist es schlecht, an Altem festhalten zu wollen, Althergebrachtes zu verteidigen, gegen fremde Einflüsse zu schützen?

Ich erwarte, das zu respektieren - genauso kann ich respektieren, dass andere Menschen an andere Dinge glauben, dies anders zelebrieren und andere Bräuche pflegen.
Aber unter der Bedingung, dass niemand versucht, mich einzuschränken, zu bekehren oder mir einreden will, ich müsste ihm auch noch die Wege zu seinem Brauchtum ebnen.

Genau wie ich im täglichen Leben nicht jedes unmoderne oder alte Ding durch ein vielleicht moderneres, effizienteres ersetze, halte ich es für mein persönliches Recht, nicht offen für alles Neue sein zu müssen.
Wer das fordert, ist ebenso intolerant, wie er es mir suggerieren will.
 
Ich bin keiner dieser Heilig-Abend-Kirchgänger, habe sowohl das alte wie auch das neue Testament gelesen
Dann hast du vielleicht auch Joh. 21: 21,22 gelesen? Da spricht Petrus imho sinngemäß deine Worte über diese Heilig-Abend-Kirchgänger. Lies mal nach, ist ganz easy, und supertreffend wie ich finde "Petrus: "Was soll aber dieser?" (Heilig-Abend-Kirchgänger??) )

Meine Güte, was ist das für eine Unhöflichkeit von mir, dir gegenüber Dreifachmutti! Ganz locker reflektieren...., dann geht vieles ganz leicht. :hicks:

Hier geht's um Pflege in Krankenhäusern, Rehas, Pflegeheimen, zuhause pflegen, ambulante Dienste, ärztlich verordnete Therapien usw... und nicht um theologische Streitfragen! Daher RR nicht zu kritisch messen!

Grüße

Neuron
 
Danke Elisabeth, Du sprichst mir aus der Seele.
Warum muß man seinen Glauben und seine Weltanschauung rechtfertigen und verlangt das auch von anderen? Solange wir nicht offen aufeinander zugehen
(ohne uns auf den Schlips getreten zu fühlen) werden wir nichts erreichen.
Stillstand ist Rückschritt, Kein Gott hat klüger gedacht (H.Grönemeier).
Ich bin immer noch der Meinung das mit ein wenig Goodwill viel zu erreichen ist.:nurse:

Gruß Bernie aus OWL
 
Es geht nicht um den Glauben und doch geht es hier eigentlich nur um den Glauben... in der Argumentation, in der Denkweise.

Wir streiten nicht um Besuchermassen allgemein - sondern um die muslimischen Besuchermassen.
Wir reden hier nicht um die manchmal ungewöhnlichen Essenswünsche der Patienten sondern speziell um die Wünsche der Muslime.
Wir diskutieren hier nicht um die eigenartigen Vorstellungen mancher Bürger zur Hygiene - sondern um die Eigenarten der Muslime in diesem Bereich.
Das Thema ist nicht der mittlwerweile bei manchen Zeitgenossen ungewöhnliche Kleidungsstil - es geht ganz gezielt um die Muslime.

Tritt der Islam die Nachfolge des Judentums an? Auch da war es so, dass sie anders gehandelt, andere Essensvorschriften, eine andere Art sich zu kleiden hatten. Es war sofort sichtbar, dass sie einen anderen Glauben pflegten. ... Und heute? Heute findet man nur sehr wenige offen ihren Glauben praktizierende Juden. Ihre Glaubenshäuser müssen geschützt werden vor Übergriffen der "Richtiggläubigen".

Und was das Missionieren anbelangt- ich denke, da ist der christliche Glaube selbst in der heutigen Zeit unübertroffen. Muslime haben noch nie versucht mich zu bekehren. Dafür kenne ich mehrere übereifrige Vertreter unseres Glaubens, derer man sich manchmal nur schwer erwehren kann.

Ich glaube dieser Thread offenbart einmal mehr den Kleingeist unserer Gesellschaft. Und dabei meine ich nicht Deutschland alleine. Die Schweiz hats ja gerade gezeigt. Die Angst vor der Überfremdung.

Elisabeth
 
[...]
Und was das Missionieren anbelangt- ich denke, da ist der christliche Glaube selbst in der heutigen Zeit unübertroffen. Muslime haben noch nie versucht mich zu bekehren. Dafür kenne ich mehrere übereifrige Vertreter unseres Glaubens, derer man sich manchmal nur schwer erwehren kann.

Ich glaube dieser Thread offenbart einmal mehr den Kleingeist unserer Gesellschaft. Und dabei meine ich nicht Deutschland alleine. Die Schweiz hats ja gerade gezeigt. Die Angst vor der Überfremdung.

Elisabeth


Obwohl ich zu diesem Thema anders denke als du, bewundere ich deine unpolemische Art zu schreiben. Trotz allem hast du mir aus der Seele gesprochen. Nur siehst du oben Markiertes als falsch an, ich aber nicht.
Die Angst vor Überfremdung ist auch in meinem Empfinden völlig berechtigt. Und eigentlich ist es ja keine Angst sondern ein schleichender Prozess, der da ist und schon lange nicht mehr aufzuhalten ist.
Was du und viele andere "tolerante" Menschen aber o.k. finden ist für mich wie andere nicht erstrebenswert.


Wer aber hat denn nun Recht? Du, die alles toleriert? - Ich, die nicht offen für die Welt sein möchte?
 
Und die Erde ist eine Scheibe?

Sorry, das konnte ich mir grade nicht verkneifen.
 
Hallo,
Ich werde diesen Thread jetzt schließen, da das Opferfest heute zu Ende sein dürfte und damit sich der Thread erledigt hat. Desweiteren finde ich, dass er mittlerweile zu weit vom ursprünglichen Thema abweicht.
 
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