Nach 20 Jahren zurück in die Klinik?

rajenriver

Junior-Mitglied
Registriert
11.09.2007
Beiträge
43
Ort
Niedersachsen
Beruf
Kinderkrankenschwester in
Akt. Einsatzbereich
ambulante Kinderkrankenpflege
Funktion
Kinderkrankenschwester
Hey! Ich arbeite seit meinem Examen in der ambulanten Pflege! Zur Zeit seit fast 10 Jahren in der außerklinischen ITS. Pflege in der 1:1 Betreuung. Ich mache nur Nächte… Gehalt passt sehr gut und mit 2 *12 h Diensten bin ich soweit gut zufrieden und bekomme das mit meinen Teenagern zuhause gut geregelt... aber mir fehlt das Team, die Arbeit, der Streß :) momentan sitze ich von 12h sicher 10h nur rum.
Ich traue mich aber wiederum nicht mehr in die Klinik zu wechseln. Ich bin nun 20 Jahr weg. Kann mich nur noch an wenige Dinge aus der Ausbildung erinnern und von der EDV mal abgesehen ist ja sicher soviel neu und anders… Ich hatte letztes Jahr mal eine 1 Schicht Hospitation auf einer Wochenstation… das war okay aber die Kollegen haben mir schon gleich erzählt wie schwer es ist dort mal einen Dienst zu tauschen und generell kann man keine Wünsche angeben. Aktuell arbeite ich mit einem Wunschplanmodell und zu 90% geht das auch da ich ja auch nur Teilzeit arbeite. Wenigstens Tage wie Geburtstage der Kinder muss man doch wohl angeben können? Naja und das Gehalt war in der Klinik deutlich geringer als jetzt.

Aber mein Herz sehnt sich nach mehr! Meint ihr man bekommt das echt schnell wieder gelernt? Momentan würd ich mich wohl wie eine Schülerin fühlen und mir doof vorkommen dafür bezahlt zu werden. Ich bräuchte eine lange Einarbeitung.
 
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Versuch macht kluch!
Hospitiere einfach mal in verschiedenen Bereichen.
Und wenn du von der UC-Station des Krankenhaus A auf die UC-Station des Krankenhaus B wechselst, wirst du dich auch komplett neu einarbeiten müssen, nicht fachlich aber organisatorisch ist dann auch vieles neu.

Was die Dienste betrifft, so ist das von Team zu Team unterschiedlich und kann man nicht vergleichen.
 
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Falls nach 5 Monaten die Frage danach noch interessant sein sollte, würde ich eine besser bezahlte Stelle nicht mit einer schlechter bezahlten Stelle eintauschen. Du bist ja dort, um Geld zu verdienen und nicht deine Freizeit zu verbringen. Der Beruf muss freilich Spass und Freude machen, aber nicht zu Lasten deines Gehaltes.
Jeder Mensch setzt seine Prio's anders, aber die Höhe meines Gehaltes ist mir in diesem Knochenjob schon sehr wichtig! Die Lebenszeit, die ich investieren muss, möchte ich schon bezahlt haben.
Nach 20 Jahren kannst du trotzdem wieder zurück ins Krankenhaus.
Du musst aber mit dem Tarif aufpassen, dass man dich nicht ums Ohr haut!
Gerne stuft man dort Rückkehrer oder z.B. auch Altenpfleger, die ins Krankenhaus gehen, gerne mal zu niedrig ein. Das 'gute Geld' bekommt man nach dem TVÖD erst ab Fallgruppe 4 bis 5 aufwärts.
Meinem Mann ist das passiert. Er ist schon 20 Jahre Altenpfleger und ist ins Krankenhaus gewechselt. Erst wurde ihm der Tarif, den er immer hatte schriftlich zugesichert, plötzlich kam eine Woche vor Antritt ein Anruf, er ist Altenpfleger, er kann nur mit der Einarbeitsungsstufe bezahlt werden, obwohl er schon in der letzten Fallgruppe war. Er hatte aber schon seinen Job gekündigt. Man teilte ihm mit, wenn er einen Zusatzvertrag nicht unterschreibe, der Vertrag unwirksam ist.
Bei der Verhandlung mit den Finanzen nicht unter deinem Wert verkaufen! Mit deiner Berufserfahrung bist du locker in Fallgruppe 6, falls du nach TVÖD bezahlt werden solltest. Für geringer würde ich nicht ins Krankenhaus gehen. Du bist systemrelevant! Ohne dich kann kein Krankenhaus aufrechterhalten werden. Ohne dich sterben Menschen. Das müssen auch solche Entscheidungsträger verstehen.
 
Prinzipiell ist ein Wechsel immer möglich und auch die Klinik wird sich sicher freuen, wenn du dich bewirbst.
Jedoch weißt du vorher nicht, ob dich der Wechsel wirklich glücklicher macht, wie die Kollegen sind usw.

Du hast ja geschrieben, du bist soweit zufrieden, Gehalt und Dienstzeiten passen.
Ist es denn dauerhaft so, dass du von 12 Stunden, rund 10 Stunden nur rumsitzt? Kann mir schon vorstellen, dass das langweilt. Aber willst du das entspannte Arbeitsverhältnis wirklich gegen ein stressiges tauschen? Stress kann auf Dauer auch krank machen - nicht das du einen Wechsel nach einigen Monaten dann bereust.
An deiner Stelle würde ich dort bleiben...
 
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Du hast ja geschrieben, du bist soweit zufrieden, Gehalt und Dienstzeiten passen.
Ist es denn dauerhaft so, dass du von 12 Stunden, rund 10 Stunden nur rumsitzt? Kann mir schon vorstellen, dass das langweilt. Aber willst du das entspannte Arbeitsverhältnis wirklich gegen ein stressiges tauschen?
Ging mir ähnlich, war ja lange genug in der ambulanten Intensivpflege. Hab aber nur Tagdienste gemacht.
Ich kann nur sagen, daß man da keineswegs nur rumsitzt, bzw. kommt es sehr auf die Versorgung und die Umstände dort an:
Es gibt echt langweilige Versorgungen, wo es so ist, wie @rajenriver schreibt; es gibt aber auch welche, wo man echt was mit den Leuten machen kann und durchaus gefordert ist.
Von daher wäre vielleicht ein Wechsel in den Tagdienst bzw. zu einer anderen Versorgung auch eine Alternative?
 
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