- Registriert
- 29.05.2002
- Beiträge
- 19.809
- Beruf
- Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
- Akt. Einsatzbereich
- Intensivüberwachung
Der aggressive Patient
Medizinisches Personal in Lebensgefahr
Der 70-jährige Patient benötigt wegen eines Diabetes täglich Insulin
durch einen Pflegedienst. Wenige Wochen nach dem ersten Hausbesuch
des Pflegedienstes beginnt sich der Patient als Opfer eines gegen ihn
angezettelten Mordkomplotts zu sehen, in dem er mithilfe der verwendeten
Tupfer durch die Pflegekräfte vergiftet werden soll. Diesen
Verdacht äußert er mehrfach aufgebracht und verbal hochgradig
aggressiv gegenüber der Pflegedienstleitung, seiner Hausärztin und
dem eingeschalteten Sozialdienst. Der Patient wird daraufhin
niedrig dosiert neuroleptisch anbehandelt, die Einnahme des Medikaments aber nicht kontrolliert. Ein Pflegedienstwechsel wird vereinbart. Beim ersten Hausbesuch des neuen Pflegedienstes ersticht der Patient aus der
wahnhaften Überzeugung heraus, vergiftet zu werden, in vermeintlicher Notwehr die Pflegekraft und muss anschließend nach § 63 StGB in einer
psychiatrischen Klinik untergebracht werden.
– Das Fallbeispiel verdeutlicht die
Notwendigkeit, aggressive und potenziell gefährliche Patienten bereits im
hausärztlichen Bereich zu identifizieren und zu therapieren.
...
http://www.mmw.de/mmw/fortbildung/cme/uebersichtsarbeiten/content-145903.html
Der gesamte Beitrag ist durchaus lesenswert. zeigt er doch Problem auf und bietet gleichzeitig (medikamentöse) Ideen zur Intervention ohne die Risiken hierbei zu igonrieren.
Elisabeth