News Leerstelle in der Selbstverwaltung beruflich Pflegender in Schleswig-Holstein: Politik ohne Perspektive

Mag sein, dass das in Pädiatrie anders ist, aber in den Häusern, wo ich tätig war, haben wir weder Anamnesen gemacht, noch Vyggos gelegt, kein Blut abgenommen, inkl. BGAs, noch sonst eine dem ärztlichen Bereich zugeordnete Tätigkeit gemacht. Keiner. Wir haben uns von niemandem ausnutzen lassen! Und es war egal, was gesetzlich geregelt war. Dafür brauche ich auch keine Kammer. Niemand kann Bonner verlangen etwas zutun, was ich nicht gelernt habe und für was ich nicht ausgebildet bin.
Eine Kammerempfehlung ist also Gesetz? Dafür hätte ich gerne einen Beleg!
 
Mag sein, dass das in Pädiatrie anders ist, aber in den Häusern, wo ich tätig war, haben wir weder Anamnesen gemacht, noch Vyggos gelegt, kein Blut abgenommen, inkl. BGAs, noch sonst eine dem ärztlichen Bereich zugeordnete Tätigkeit gemacht. Keiner. Wir haben uns von niemandem ausnutzen lassen! Und es war egal, was gesetzlich geregelt war. Dafür brauche ich auch keine Kammer. Niemand kann Bonner verlangen etwas zutun, was ich nicht gelernt habe und für was ich nicht ausgebildet bin.
Eine Kammerempfehlung ist also Gesetz? Dafür hätte ich gerne einen Beleg!
Es ist schön, dass es Kräfte wie dich und deine KollegInnen gab und gibt, von denen so etwas nicht verlangt wird und die diese Tätigkeiten auch nicht machen.

Ich verstehe dann aber nicht, dass du dich massiv gegen eine Institution wehrst, die genau diejenigen unterstützen kann, die nicht so sind wie du, die sich nicht wagen, einfach nein zu sagen und die von allen ausgenützt werden.
Leider unterstützt du mit deinen Äußerungen genau die Lobby der Arbeitgeber und Gruppen, die durch eine Pflegekammer ihre Macht und Einflussnahme verlieren würden.

Denke doch einfach mal „anders herum“ :
Stell dir vor, du würdest eine Kammer gut finden. Welche Argumente würden die Gegner nutzen, um sie schlecht zu machen……und wer davon profitiert. In den seltensten Fällen die Pflegekräfte.

Behalte dir aber trotzdem deine kritische Haltung…..aber bitte gegenüber allen.

LG Einer
 
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Es ist schön, dass es Kräfte wie dich und deine KollegInnen gab und gibt, von denen so etwas nicht verlangt wird und die diese Tätigkeiten auch nicht machen.
Das ist in der Pädiatrie überwiegend so, wage ich zu behaupten. Und die meisten Ärzte werden sich nicht dagegen wehren, weil sie bei Kindern auf wichtige Infos bezüglich der Krankenbeobachtung mehr angewiesen sind als bei Erwachsenen.
Ich verstehe dann aber nicht, dass du dich massiv gegen eine Institution wehrst, die genau diejenigen unterstützen kann, die nicht so sind wie du, die sich nicht wagen, einfach nein zu sagen und die von allen ausgenützt werden.
Leider unterstützt du mit deinen Äußerungen genau die Lobby der Arbeitgeber und Gruppen, die durch eine Pflegekammer ihre Macht und Einflussnahme verlieren würden.
Weil es für mich nicht nachvollziehbar ist, dass Pflegekräfte das alleine finanzieren. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und damit muss dies auch von allen bezahlt werden. Da werde ich nicht von abrücken.0
Denke doch einfach mal „anders herum“ :
Stell dir vor, du würdest eine Kammer gut finden. Welche Argumente würden die Gegner nutzen, um sie schlecht zu machen……und wer davon profitiert. In den seltensten Fällen die Pflegekräfte.
Nicht schlecht, deine Strategie! Habe gerade gedacht, dass du nicht schlecht argumentierst.
Aber es überzeugt mich nicht. Ich bin nicht überzeugt, dass die Pflegekräfte von einer Kammer profitieren. Nach vielen Jahren Erfahrung in der Pflege bin ich eher überzeugt davon, dass sich die meisten Pflegekräfte, egal ob es Regelungen seitens einer Kammer gibt oder nicht, vom „System“ ausnutzen lassen. Sie werden sich von PDLs und Ärzten bauchpinseln lassen und das tun was man von ihnen will. Ihr wisst ja…, „die armen Patienten“
Behalte dir aber trotzdem deine kritische Haltung…..aber bitte gegenüber allen.

LG Einer
Das tue ich und bin trotzdem nicht unkritisch meiner Berufsgruppe gegenüber!
Vielen Dank für eine mal sachliche Diskussion.
 
Zitat Ludmilla: "Weil es für mich nicht nachvollziehbar ist, dass Pflegekräfte das alleine finanzieren. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und damit muss dies auch von allen bezahlt werden. Da werde ich nicht von abrücken."
Frage: Welche Kammer (von Schornsteinfeger - Anwälte) wird fremdfinanziert? Auch wenn die gesamte Gesellschaft profitiert??? Nenn mir eine? Aber auch hier bleib ich ohne Antwort.....
 
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Reaktionen: Martin H.
Gern beantworte ich dir das, wie alle anderen Fragen, die du gestellt hast. Nicht so wie du es hören wolltest, aber beantwortet wurden sie.

Die Handwerkskammer wird von den Inhabern der Handwerksbetriebe und nicht von den Handwerkern finanziert.

Aber die Frage ist in meinen Augen völlig unerheblich, nur weil andere Kammern das so regeln, müssen die Pflegekräfte das doch nicht gut und richtig finden! Und Ärzte z. B. finden ihre Verkammerung auch nicht alle toll….
 
Zum Thema zurück:
Wenn die Pflegekammer Fortbildungen als verpflichtend definiert, haben diese „Gesetzes-Status“ Die Arbeitgeber sind verpflichtet, dies umzusetzen, da sie sich sonst „strafbar“ machen, eine Kammerempfehlung nicht umgesetzt zu haben.
Hm. Ich vermute mal, Du hast "Gesetzes-Status" bewusst in Anführungszeichen geschrieben, denn die Kammerempfehlungen sind nicht wirklich Gesetze.
Von der Wirkung her könnten sie allerdings ähnlich sein, das sieht man ja an vielen Vorgaben, die von den Ärztekammern kommen und die plötzlich einen "Quasi-Gesetzes-Status" erlangt haben. Obwohl sie definitiv keine Gesetze sind!

Dem Rest dieses Beitrags von Dir stimme ich zu.

Tja, da wäre vieles möglich gewesen und wir waren schon auf einem guten Weg Richtung Bundespflegekammer; aber man muss sich ja nur mal umschauen, was in den Bundesländern so abgeht:
Entweder wird ein Votum Pro oder Contra Pflegekammer unter irgendwelchen Vorwänden von der jeweiligen Landespolitik grundsätzlich verweigert.
Oder es gab tatsächlich eins und dessen Ergebnis Pro Kammer gefällt den Politikern nicht; dann wird dessen Errichtung trotz eindeutigem Votum der Pflegekräfte einfach verweigert (Beispiele gibt es inzwischen einige, u. a. Bayern, Ba-Wü, Berlin etc.).
Und kommt es doch endlich mal zur Kammergründung, so findet sich für die Politik u. a. interessierte Lobbyisten immer noch eine Möglichkeit, diese wieder loszuwerden: 2 der 3 bestehenden Kammern wurden/werden ja "rückabgewickelt" (anders kann man das, was die Politik da macht, nicht nennen). :mad:

Daher sehe ich für die Zukunft der Profession Pflege schwarz.
 
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Gern beantworte ich dir das, wie alle anderen Fragen, die du gestellt hast. Nicht so wie du es hören wolltest, aber beantwortet wurden sie.

Die Handwerkskammer wird von den Inhabern der Handwerksbetriebe und nicht von den Handwerkern finanziert.

Aber die Frage ist in meinen Augen völlig unerheblich, nur weil andere Kammern das so regeln, müssen die Pflegekräfte das doch nicht gut und richtig finden! Und Ärzte z. B. finden ihre Verkammerung auch nicht alle toll….
Wie immer bleibst du Quellen schuldig! Klar, die Rechnung geht so, die Betriebe zahlen die Zeche und bringen es vom Lohn der MA in Abzug.....
Der überwiegende Teil der Ärzte sind pro Kammer!
 
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Reaktionen: Martin H.
Wie immer bleibst du Quellen schuldig! Klar, die Rechnung geht so, die Betriebe zahlen die Zeche und bringen es vom Lohn der MA in Abzug.....
Der überwiegende Teil der Ärzte sind pro Kammer!
Was für Quellen? Dass nicht alle Ärzte ihre Kammer gut finden?
Och bitte Matras, dafür braucht man doch keine Quellen. Woher hast du, dass die Ärzte alle für die Kammer sind? Ich weiß, dass es nicht so ist, aber es ist nicht vergleichbar, da die
Und was die Handwerkskammer angeht, da sind die Inhaber der Handwerksbetriebe Mitglied. Und die Inhaber ziehen das vom Lohn ihrer Mitarbeiter ab? Aha! Wo ist dafür der Beleg? Auf der Lohnabrechnung steht bestimmt nicht, -10€ für Handwerkskammer!
 
Was für Quellen? Dass nicht alle Ärzte ihre Kammer gut finden?
Och bitte Matras, dafür braucht man doch keine Quellen. Woher hast du, dass die Ärzte alle für die Kammer sind? Ich weiß, dass es nicht so ist, aber es ist nicht vergleichbar, da die
Und was die Handwerkskammer angeht, da sind die Inhaber der Handwerksbetriebe Mitglied. Und die Inhaber ziehen das vom Lohn ihrer Mitarbeiter ab? Aha! Wo ist dafür der Beleg? Auf der Lohnabrechnung steht bestimmt nicht, -10€ für Handwerkskammer!
Lückentext?!?
 
Was für Quellen? Dass nicht alle Ärzte ihre Kammer gut finden?
Och bitte Matras, dafür braucht man doch keine Quellen. Woher hast du, dass die Ärzte alle für die Kammer sind? Ich weiß, dass es nicht so ist, aber es ist nicht vergleichbar, da die Ärztekammer auch für die Ärzteversorgung (z.B. Rente) zuständig ist!

Und was die Handwerkskammer angeht, da sind die Inhaber der Handwerksbetriebe Mitglied. Und die Inhaber ziehen das vom Lohn ihrer Mitarbeiter ab? Aha! Wo ist dafür der Beleg? Auf der Lohnabrechnung steht bestimmt nicht, -10€ für Handwerkskammer!
 
Vergleichst Du uns mit Handwerkern? Welchen z.B. Ärzten wird vom Arbeitgeber die Kammermitgliedschaft unmittelbar bezahlt? Jetzt mal Butter bei die Fische und mit Quellen!!!
 
Sorry Matras, du implizierst mit deinen Fragen, dass ich hier bestimmte Sachen behauptet habe. Vielleicht solltest du einfach mal lesen und nicht interpretieren, was ich geschrieben habe.
Vergleichst Du uns mit Handwerkern?
Nein tue ich nicht! Du hast die anderen Kammern in den Ring geworfen.
Du hast gefragt welche Kammer nicht von den Mitgliedern finanziert wird? Ich habe dir geantwortet, dass die Handwerkskammer von den Inhabern der Handwerksbetriebe und nicht von den Mitgliedern finanziert wird.
Welchen z.B. Ärzten wird vom Arbeitgeber die Kammermitgliedschaft unmittelbar bezahlt? Jetzt mal Butter bei die Fische und mit Quellen!!!
Wo hast du das jetzt her? Nicht von mir jedenfalls. Die Ärztekammer hat neben der Standesvertretung ihrer Mitglieder noch die Aufgabe der Ärzteversorgung (Rente). Das hat mir mein ärztlicher Kollege erzählt, kann man aber auch googeln.

Weißt du Matras, deine Art zu diskutieren ist unterirdisch! Wenn du keine Argumente mehr hast wirst du unsachlich, weichst aus und nicht zuletzt unterstellst du Dinge, die ich nicht gesagt/geschrieben habe!
Zur Abwechslung beantworte du doch mal meine Fragen. Im Gegensatz zu mir beantwortest du gar nichts, sondern unterstellst nur ständig etwas, was du aus meinen Beiträgen interpretierst.
 
Gut das mit den Handwerkern war nicht so glücklich!
Aber mir Unsachlichkeit zu unterstellen ist angesichts Deiner eigenen Unsachlichkeit dreist. Fass Dich an die eigene Nase! Argumenten weichst du doch ständig aus.
 
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Alles eine Frage der Perspektive! Ich habe dir auf alleFragen meine Antworten geschrieben, also nichts mit ausweichen. Ich kann deinen Argumenten nicht folgen, so wie du meinen nicht folgen kann und es scheint mir, dass es dich ziemlich aufregt, deshalb werde ich das Thema mit dir nicht mehr weiter diskutieren!
Schönen Abend
Ludmilla
 
„Außerdem bremsen CDU und FDP nun nach Unmut in der Pflegebranche die Einrichtung einer NRW-Pflegekammer. Bisher hätten sich rund 60 000 von geschätzt etwa 200 000 Pflegekräften registriert, sagte Löttgen. Die neue Bundesregierung plane nun eine bundesweite Befragung, wie die Selbstverwaltung in der Pflege organisiert werden solle. Dies wolle das Land abwarten. Daher müssten bis 31. Juli 2027 keine Beiträge erhoben werden. Dafür sei im Haushalt Vorsorge getroffen worden.

Niemand solle einen Nachteil durch die Mitgliedschaft in der NRW-Pflegekammer erleiden, sagte Löttgen. An den Pflichtbeiträgen hatte es massive Kritik gegeben.“

Zitat aus unten stehendem Artikel!



60000 sind erst registriert und damit noch nicht mal ein Drittel aller Pflegekräfte in NRW. Viele Pflegekräfte haben noch nicht mal ne Aufforderung zur Registrierung bekommen. Die Kammerwahl soll im März stattfinden und da darf nur mitwählen, wer vollständig bis in wenigen Tagen registriert ist….., meines Erachtens müsste man abwarten, bis alle Pflegekräfte die Aufforderung zur Registrierung bekommen haben.