Kranken-/Kinderkrankenpflegeausbildung an Uni-Kliniken besser?!?

Rina443

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Hallo Zusammen,

mich würde mal Eure Meinung zu der Überschrift interessieren. Wie denkt ihr darüber oder habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht. Ist die Ausbildung an einer Uni-Klinik denn wirklich "besser" bzw. hat man anschließend bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Womöglich viel bessere Chancen? Wo seht ihr die Unterschiede zwischen der Kikrapflegeausbildung an einer Uni-Klinik und einer die eben keine ist?:-)
Wenn ihr die Wahl hättet, würdet ihr an einer Uni-Klinik lernen oder an einer anderen, die keine ist?

Ich freue mich schon auf eure Antworten, und hoffe, dass es viele sind:-)

Ganz liebe Grüße
Rina
 
Also, ich habe an einer "normalen" Schule gelernt, und fühlte mich dort sehr wohl. Die Schulschwestern und Dozenten kannten einen mit Namen und wußten über Stärken und Schwächen(nicht nur was die Noten anbelangt). Es waren keine großen Kurse, und es war immer ein Ansprechpartner da.
Im praktischen Einsatz hätte ich gerne mehr Erfahrungen gesammelt. Bei uns gab es nur die "normalen" Krankheitsbilder zu sehen. Alles andere wurde ja sofort verlegt, oder kam erst gar nicht zu uns. So kam es, dass ich während meiner Ausbildung vieles nur theoretisch kannte. Als ich nach meiner Ausbildung mit einer Kikrasr,die auf einer Uni lernte, arbeitete, kam ich mir ganz schön dumm vor. Was die alles schon gesehen hatte, bzw. getan hatte!
Ich denke,wenn man Wert auf Erfahrungen sammeln legt, ist die Uni besser.Aber ich glaube auch,dass man in einem kleineren Krankenhaus mehr Gelegeheit hat, auf den Patienten einzugehen.
So sagte mir mal ein junger Arzt, es sei Wahnsinn, was die Schüler auf einer Uni für Wissen hätten, aber dafür kämen die "normalen" Dinge, wie Grundpflege, Behandlungspflege, Lagerung zu kurz.
 
ich habe an einer Uni gelernt. Man sieht sehr viel, es gibt viele verschiedene fachrichtungen, auf denen man eingesetzt wird.
Der Unterricht wird sich wohl nicht sehr vom kleinen KH unterscheiden, aber die praktischen einsätze.
Ich denke auch das die chance später dort eine stelle zu kriegen größer ist.
Je größer das haus, um so mehr freie stellen...
 
jenny83 schrieb:
ich habe an einer Uni gelernt. Man sieht sehr viel, es gibt viele verschiedene fachrichtungen, auf denen man eingesetzt wird.
Der Unterricht wird sich wohl nicht sehr vom kleinen KH unterscheiden, aber die praktischen einsätze.
Ich denke auch das die chance später dort eine stelle zu kriegen größer ist.
Je größer das haus, um so mehr freie stellen...

Es reicht auch ein größeres Stadtkrankenhaus aus umviele Fachrichtungen zu bieten, da braucht es keine Uni-Klinik. Wir haben bei uns bis aus Neurochirurgie und Herzchirurgie alles zu bieten, was wichtig ist.
 
@ Matzehain

Danke für deine Antwort. Kennst Du vielleicht die HSK in Wiesbaden und weißt zufällig ob die auch alles zu bieten haben??:-)
Danke

Ganz liebe Grüße
Rina
 
Ist zwar net weit von Worms weg, aber wir haben mit den Kliniken in Hessen eher weniger zu tun. Am besten Du guckst einfach mal auf die Homepage der Klinik. Da sollten eigentlich sämtliche Fachabteilungen vorstellt sein. :wink:
 
Ich arbeite in einer "normalen" christlichen Klinik, die aber ein akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig ist. Ich kann nur das sagen was uns immer erzählt wird. Bis jetzt habe ich einige schüler der Uni Leipzig nur über ihre Ausbildung schimpfen hören und schwestern aus dem Krankenhaus meinten das wir wegen unserer Ausbildung eher genommen werden als die der Uni, weil unsere angeblich besser wäre. Inwieweit das jetzt richtig ist kann ich nicht beurteilen, hab ja keinen vergleich. Kann nur das sagen was wir immer zu hören bekommen. :gruebel:
 
Ich selber habe an einem kleinen Haus gelernt, und arbeite jetzt an einer Uniklinik.

Wenn ich sehe, was die Schüler bei uns lernen, denke ich immer, es ist besser, an einem kleinen Haus zu lernen.

Dort gibt es zwar vielleicht nur die 3 klassischen Fachrichtungen: Innere, Chirurgie und Gyn, aber man lernt auch wirklich Pflege.

Viele Schüler, die im Rahmen ihrer Ausbildung zu uns in den OP kommen, erzählen, dass sie die Zeit in der Epileptologie, Dialyse, Uro-ambulanz, Hautklinik und anderen Abteilungen verbringen, die zwar sicher interessant sind, aber wo man keine Pflege vermittelt bekommt.

Und wenn ich sehe, wieviele von denen (v.a. Kinderkrankenschwestern) keine Anstellung im eigenen oder anderen Haus bekommen nach der Ausbildung, dann wage ich mal die Behauptung, dass es egal ist, wo man lernt.

Vermutlich ist es wichtiger, was man nach der Ausbildung kann. Und dafür halte ich ein kleines Haus attraktiver.
 
Ich behaupte, daß es vollkommen egal ist, wo man lernt. Sicherlich sieht man in einer Uniklinik mehr, dafür ist ein kleines "Wald- und Wiesenkrankenhaus" mit Sicherheit viel gemütlicher (man kennt sich halt). Ich habe in einem Krankenhaus der Maximalversorgung gelernt. Das war eigentlich optimal. Viele Fachbereiche aber trotzdem übersichtlich. Die Übernahmemöglichkeiten nach der Ausbildung waren auch nicht schlecht. Allerdings weiß ich nicht, wie das heute so damit aussieht.
 

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