Hallo,
dann will ich mal erzählen:
Arbeitszeiten: waren gleitend, spätester Beginn glaub ich 8.30 Uhr.
Morgens erst mal die Aufnahmediagnosen der Neuaufnahmen seit dem Vorabend kodieren, dazu musste ich entweder auf den (weiter entfernten) Stationen anrufen oder einen Blick in Akten und auf den OP-Plan werfen.
Akten von eventuellen ambulanten Patienten aus der Notaufnahme kodieren (eher selten in der HNO, die meisten Notfälle wurden ganz regulär stationär aufgenommen).
Akten von entlassenen Patienten einsammeln. War meist mit etwas Zeitaufwand verbunden, weil meine Abteilung eine eigene Station, Betten auf der Kurzlieger-Station und im Patientenhotel, in der Strahlenheilkunde sowie eine Ambulanz hatte.
Diese Akten kodieren: Diagnose, mitbehandelte Nebendiagnosen und die Non-OR-Prozeduren wie IMC, Koagulationen, und die Docs an nicht kodierte OR-Prozeduren erinnern
Zwischenzeitlich immer wieder ein Blick auf die Liste der Patienten mit fehlender Aufnahmediagnose. Diese muss möglichst schnell, spätestens innerhalb 3 Tagen nach Aufnahme, bei der Kasse vorliegen, sonst gibts erst mal kein Geld.
Dann: Kassenanfragen bearbeiten. Das reichte von OP-Bericht und Entlassbrief ausdrucken und versenden über Beatmungsstunden nachzählen bis hin zum Verfassen von seitenlangen Gegengutachten für den MDK. Eigentlich sehr interessant, vor allem wenn man nach langem Hin und Her über die Abrechnung den Kassen 300 Euro Aufwandsentschädigung in Rechnung stellen darf, aber ich fand es schwierig, die Abläufe zu verinnerlichen.
Nachmittags auch nochmal Aufnahmediagnosen kodieren und Akten einsammeln gehen.
Und zwischendurch immer wieder mit Pflegepersonal kämpfen, das nicht einsieht, dass eine ordentliche Dokumentation letztendlich den Arbeitsplatz erhält, weil: Nur was dokumentiert ist, kann auch kodiert und somit abgerechnet werden.
(Das war schließlich einer der Gründe, weshalb ich diese Arbeit lieber wieder aufgegeben habe

)
Hoffe, das hat dir ein wenig weiter geholfen.
Bei Fragen einfach melden.
Gruß
Die Anästhesieschwester