Ich hab mich mal informiert in München wegen Pflegestudium. Also hier ist es nicht möglich ohne Hochschulabschluss zu studieren soweit ich des gesehen habe. So richtig konnte ich mich damit auch nicht identifizieren. Und ein Umzug kommt für mich nicht in frage..
Ein Masterstudium kannst Du nicht ohne vorherigen Hochschulabschluss auf Bachelorebene studieren- das wäre korrekt. Für einen Bachelor benötigst Du eine Hochschulzugangsberechtigung - diese ist durch das (Fach)Abitur oder ein anerkanntes Äquivalent (Fachweiterbildungen, Berufserfahrung, Eingangsprüfungen) gegeben.
Wenn Du nicht umziehen kannst, dann bleiben eventuell nur Fernstudiengänge (HFH) oder Fernlehrgänge. Allerdings musst Du bedenken, dass sich die Frage des Ortswechsels auch nach der Bildungsmaßnahme stellen kann!
Wie würden den zum Beispiel Umschulungen aussehen ich habe immer wieder starke Neurodermitsschübe vor allem an den Händen also ich halte es zumindest gesundheitlich nicht ganz für ausgeschlossen..
Eine Umschulung käme dann in Frage, wenn Du aus gesundheitlichen Gründen gar nicht mehr in der Lage bist, Deinem erlenten Beruf nachzugehen und auch in keinem anderen Bereich damit unterkommst. Hierüber befinden die behandelden Ärzte...oft geht eine lange Krankengeschichte mit drohender Erwerbsunfähigkeit voraus.
Eine solche Maßnahme ist vom Rentenversicherungsträger finanziert und dauert tlw. 2 Jahre Vollzeit...bezahlt wird auch der Lebensunterhalt. Umgeschult wird zur Kodierfachkraft, in Bürojobs etc. ...allerdings wirst Du in solchen Berufen höchst wahrscheinlich weniger verdienen als jetzt! Ziel dieser Maßnahmen ist es, Menschen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen - das hat also nicht unbedingt was mit Karriere und Einkommensverbesserung zu tun.
Eine Umschulung ist die Ultima Ratio...nur weil man dem Stationsalltag entfliehen möchte, wird diese nicht gewährt
Wo ich mich in 10 Jahren sehe wüsste ich selbst gerne

ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wo die Reise hin gehen soll. Zu den Rahmenbedingungen würde ich sagen auf jeden Fall im groben weg von der typischen KKH Pflege. Könnte mir soziale Berufe in vielen Hinsichten vorstellen, aber eben weg von dem KKH Stress der Überforderung und dem engen Körperkontakt zu den Patienten..
Pflege findet in vielen Settings statt- vielleicht wäre eine psychiatrische Tagesklinik etwas? Oder die Beschäftigung in einer Arztpraxis? Man verdient hier allerdings weniger...
Meine Gehaltsvorstellungen sind noch oben nicht begrenzt.
Vorübergehend könnte ich mit 1400 auskommen darunter sollte es nicht sein aber auf Dauer mindestens 1800..
Mir ging es darum zu eruieren, auf wieviel Gehalt Du für 3-5 Jahre verzichten könntest? Also könntest Du für diesen Zeitraum auf eine 50% Stelle (oder weniger) gehen, um ein Studium zu ermöglichen?
Wegen zusätzlichem lernen kann man das finde ich schlecht im voraus sagen aber wenn ich 100% arbeite wäre eine Stunde pro Tag sieben Tage die Woche denk ich mal eine Realistische Vorstellung.
Ich hoffe meine Vorstellung ist nicht komplett daneben gegriffen..
Für ein Fernstudium oder ein berufsbegleitendes Studium fallen 15-25 Stunden pro Woche an, ein Vollzeitstudium braucht 35-50 Stunden /Woche. Teilweise wird eine hohe Flexibilität von Dir und dem AG erwartet, da man in einigen Studieingängen auch wochenweise für Präsenzphasen am Studienort lebt (Hotel, Ferienwohnung).
In Praxisphasen musst Du ggf. für ein Semester vollständig auf Deine Erwerbstätigkeit verzichten und als Praktikant bestimmte Projekte etc. bearbeiten.
Was bist Du also bereit zu investieren? Ein Fernstudium kostet ca. 10-14 TSD Euro an Studienegbühren; dazu kommen Bücher, Kopien, Fahrt- und ggf. Unterbringungskosten (im Worst Case eine Tausender!) sowie eben der Lohnverzicht durch Reduktion der Stelle. Gerade der letzte Punkt ist nicht zu unterschätzen und macht - gerechnet auf 3-5 Jahre- eine fünfstellige Summe aus.
Zur Investition hinzuzurechnen ist übrigens auch der Verzicht auf Freizeit...