Interessenvertretung Pflege

Patmuc schrieb:
Naja die freiwillige Registrierung ist eben eine Freiwillige.
Die immerhin versucht eine Pflichtregistrierung einzuführen...
Mir ist auch klar, dass wir erst dann was zu Sagen haben. Nur auf dem Weg dahin kann die freiwillige Registrierung helfen. Es ist halt eine Form der vielen Möglichen.

Was wollen die eigentlich erreichen. Zumindest nicht das was da im Forum steht.
Warum, deiner Meinung nach?


Erstens kostet es 15 Euro dass ich dort für zwei Jahre gemeldet bin und ich nicht davon habe, außer dann eine Urkunde, dass ich mich fort- und weiterbilde.
Du hast den Vorteil, dass Du anderen Argumente in die Hand gibst, für eine Pflichtregistrierung zu kämpfen.
Und es ist ein nicht kostendeckendes Lockangebot. Woran ich allerdings nichts verwerfliches finden kann!

Ab dem 3. Jahr glaube ich kostet es sogar 60 Euro für zwei Jahre. Was soll das bringen???
Mit diesem Geld wird ja nicht nur Deine Urkunde bezahlt, sondern eben auch Werbung für die Registrierung. Und wenn ein freiwilliger seine Zeit opfert um auf einem Kongress einen Vortrag darüber zu halten, finde ich es o.k., wenn er/sie die Fahrtkosten zumindest erstattet bekommt.
Dito für Gespräche/Überzeugungsarbeit mit Politikern, etc. pp.



Wenn man alle Pflegenden erfassen würde, könnte ich es verstehen, dass man mit repräsentativen Zahlen an die Regierung geht. (So wurde es mir am Telefon vor einem Jahr verkauft). Aber wenn ich mich in meiner Pflegelandschaft umhöre, da bin ich von 125 Mitarbeitern der einzige, der sich angemeldet hat. (Wie blöd ich doch bin)
Das ist in der Tat ein Problem. Welchen Vorschlag machst Du zur Lösung?

Wenn ich mal gefragt werde eine Pflegekammer zu eröffnen, bin ich der Erste der mit dabei ist.
Das Problem ist: Wer sollte Dich fragen? Die Politik wird das freiwillig nicht tun. Auch keine Ärztekammer. Weil eine Pflegekammer könnte am Ende noch etwas bewirken. Und das will doch keiner, oder? (Außer den paar Pflegenden; aber die halten ja schön still).


Die überzogenen Preise für Fort- und Weiterbildungen sind eigentlich kaum noch zu finanzieren.
Ob sich das allerdings durch eine Kammer ändert, wage ich zu Bezweifeln.

Ulrich
 
Soll ich mal lachen!
Zich Verbände, keine Einheit - völlig uneffektiv.

Die Politik nimmt die Pflege doch gar nicht wahr! Und der Grund...

... Frauenberuf!

Das ist jetzt die Realität. Fragt doch mal nach Betriebsräten in einzelnen Betrieben. Fragt doch mal nach Verweildauer in der Pflege. Wie lange ist
die im Durchschnitt?
 
Oh ich vergaß, letzter Beitrag 2006!
 
..aber es wäre doch mal interessant zu erfahren, was sich denn nun binnen diesem Zeitraum (seit 2006) geändert hat?!Der
Thread mag alt sein-aber an Aktualität hat er doch nichts eingebüßt?
 
..aber es wäre doch mal interessant zu erfahren, was sich denn nun binnen diesem Zeitraum (seit 2006) geändert hat?!Der
Thread mag alt sein-aber an Aktualität hat er doch nichts eingebüßt?

Es sollte sich wie immer in der Pflege (bzgl. Interessenvertretung) nur um heiße Luft handeln. Zumindest habe ich nichts in der Politik vernommen was eine Veränderung vermuten lässt.
 
Ausser dass die FDP(wer hat die eigentlich gewählt??:boxen:)
plant, uns "Großverdienern" auch noch die Nachtzuschläge besteuern zu wollen, hab ich auch noch nix verlauten hören..
 
..aber es wäre doch mal interessant zu erfahren, was sich denn nun binnen diesem Zeitraum (seit 2006) geändert hat?!Der
Thread mag alt sein-aber an Aktualität hat er doch nichts eingebüßt?

Gute Frage. Gegenfrage: wo hats du dich seit 2006 eingagiert in der Berufspolitik? Bist du Verbandsmitglied? Was machst du außer Mitgliedsbeiträge abdrücken?

Ein Verband kann nur so gut sein, wie seine Mitglieder sich aktiv beteiligen. Sonst wirds uneffektiv- weil kein Druck hinter den Forderungen ist.

These: Der Beitrag ist zu hoch. Wozu gibts die Funktionäre? Die haben ja keine Ahnung von der Basis und wollen auch keine haben. Aufwertungen des Berufes durch die Freiwillige Registrierung (endlich mit Qualitätssiegel und deswegen sinnvoll)-ist nur Geldschneiderei. usw.usw.usw.

Elisabeth
 
Gute Frage. Gegenfrage: wo hats du dich seit 2006 eingagiert in der Berufspolitik? Bist du Verbandsmitglied? Was machst du außer Mitgliedsbeiträge abdrücken?

Ein Verband kann nur so gut sein, wie seine Mitglieder sich aktiv beteiligen. Sonst wirds uneffektiv- weil kein Druck hinter den Forderungen ist.

These: Der Beitrag ist zu hoch. Wozu gibts die Funktionäre? Die haben ja keine Ahnung von der Basis und wollen auch keine haben. Aufwertungen des Berufes durch die Freiwillige Registrierung (endlich mit Qualitätssiegel und deswegen sinnvoll)-ist nur Geldschneiderei. usw.usw.usw.

Elisabeth


Es reichen auch höhere Mitgliederzahlen! Oder hast Du Zahlen zur Hand die den prozentualen Anteil von AKTIVEN und NICHT-AKTIVEN Mitgliedern bei der IG-Metall genau aufzeigt und so ihr relatives Machtverhältnis deutlich aufzeigen!
 
Hallo,

Es reichen auch höhere Mitgliederzahlen!
versteh ich jetzt nicht?

Genau das ist doch das Problem, oder steh ich auf der Leitung?

Gruß renje
 
Hallo,

versteh ich jetzt nicht?

Genau das ist doch das Problem, oder steh ich auf der Leitung?

Gruß renje


Ja genau so sehe ich das eben auch, aber in oben geschriebenen Beitrag wird im speziellen darauf hingewiesen das es um EINSATZ und Beteiligung geht, dies ist sicherlich nicht negativ, aber es würde reichen wenn die vielen unterschiedlichen Interessenvertretungen sich zusammenfinden würden und mit einer Stimme sprechen würden. Ob der Deutsche Pflegerat die richtige Antwort ist, weiß ich nicht, aber es wäre ein Anfang. Ich selbst war bei ver.di, bin momentan noch bei der DBfK. Unterm Strich: zu wenig Öffentlichkeitsarbeit, zu wenig Präsenz. Der DBfK ist vielen (auch in der Pflege) kaum ein Begriff! Das kann eigentlich nicht sein.
 
Ach, jetzt kapier ichs auch.

Aber es braucht beides, du lieferst das Argument.

zu wenig Öffentlichkeitsarbeit, zu wenig Präsenz. Der DBfK ist vielen (auch in der Pflege) kaum ein Begriff!
Wer soll denn den DBFK bekannt machen außer die eigenen Mitglieder durch Engagement und Aktivitäten?

Die IG Metall hat nicht durch ihre Mitgliederzahlen ihre Erfolge erzielt, sondern vor allem durch die Aktivität und Engagement derer. Wenn die nur bezahlt hätten, wäre das auch nichts geworden.

Aber ich gebe dir insofern Recht, mehr Mitglieder wäre ein guter Anfang und deutliche Verbesserung, egal ob bei einem Berufsverband oder Gewerkschaft.

Gruß renje
 
Der DBfK ist vielen (auch in der Pflege) kaum ein Begriff!

Und den DPR kennen noch weniger. Gab übrigens gerade einen Fürhrungswechsel. Der derzeitige Vorsitzende kommt von der DGF. Ob uns das weiter bringt? Bei dem geringen Prozentsatz an organiserten Kollegen darf die politische Kraft bezweifelt werden.

Warum so wenig hatte ich ja schon ausgiebig erklärt.

Elisabeth
 

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