Hallo liebe Community!
Allem voran: ich bin selbst keine Krankenschwester, sondern meine Mutter. Ich wende mich an euch, weil ich selbst irgendwie nicht mehr weiter weiß und gerne von außen Input bekommen würde, wie ich mit der schwierigen Situation meiner Mutter umgehen kann und was ich ihr raten soll.
Beim Durchstöbern der Seite ist mir natürlich aufgefallen, dass viele von euch mit Schlafstörungen und Unzufriedenheit zu kämpfen haben. Das tut mir sehr leid und ich habe allergrößten Respekt vor eurer Arbeit und eurem Engagement.
Nun zu dem Grund, weshalb ich mich an euch wende: Meine Mutter arbeitet seit 30 Jahren als Krankenschwester auf einer Intensivstation und - damit einhergehend - im Schichtdienst. Dass das körperliche und psychische Spuren hinterlässt, ist mir klar. Sie schläft seit Jahren nicht mehr richtig (meistens nur vier Stunden pro Nacht und die nicht durchgängig) und klagt immer mehr über die prekären Umstände in ihrem Krankenhaus. Ich wundere mich zunehmend, wie das deutsche Gesundheitssystem so mit seinen MiterabeiterInnen umgehen kann und scheinbar gibt es massive Fehlbesetzungen in der Planungs- und Führungsebene. Ich frage mich allerdings auch, wie meine Mutter so mit sich umgehen kann. Muss nicht der Drang, gesund und zufrieden zu sein zu groß sein, als das man sich über Jahre (beinahe Jahrzehnte) solch unwürdigen Arbeitsbedingungen unterwirft?
Ich habe gedacht, dass meine Mutter entweder ihre Einstellung zum Arbeitsumfeld (der Job an sich macht ihr sehr viel Spaß) oder die Arbeit ändern muss. Nur stoße ich da auf taube Ohren, weil sie sagt, niemand, der nicht im Krankenhaus arbeitet, könne die Situation dort nachvollziehen und angemessene Ratschläge geben. Das Problem ist allerdings, dass das Familienleben massiv unter der Situation auf Station leidet, da Mama meistens schlecht gelaunt, dünnhäutig und ausgelaugt vom Dienst kommt und auch zu Hause keinen Abstand gewinnen kann bzw. die freie Zeit nicht positiv für sich nutzen kann. Ich habe in Richtung Selbsthilfegruppen, Coaching, Therapie zur Konfliktlösekompetenz und Problembewältigung gedacht. Habt ihr da Tipps oder andere Vorschläge?
Ich möchte nicht, dass das falsch rüberkommt, aber ich bin der Meinung, dass die Familie nicht all den Frust auffangen kann, den die Arbeit verursacht. Sich ab und an aufzuregen und Dampf abzulassen - kein Problem. Aber diese massive negative Einstellung, die die Arbeit verursacht, lässt alle Beteiligten leiden. Zudem können wir faktisch keine qualifizierten Beiträge leisten, weil wir erstens nicht im Gesundheitssektor tätig sind und zweitens das Problem auch zeitweise an anderer Stelle sehen.
Ich hoffe, dass ihr Tipps und Ratschläge habt und versteht, dass ich mich nicht an euch wende, weil ich die Situation von PflegerInnen in Deustchland nicht nachvollziehen kann und kein Verständnis für die enorme Belastung habe. Ich wende mich an euch, weil ich nicht weiter weiß und mir mittlerweile wahnsinnige Sorgen um meine Mutter mache. Es sollte doch das Ziel von uns allen sein, gklücklich und zufrieden durchs Leben zu gehen.
Viele Grüße
Allem voran: ich bin selbst keine Krankenschwester, sondern meine Mutter. Ich wende mich an euch, weil ich selbst irgendwie nicht mehr weiter weiß und gerne von außen Input bekommen würde, wie ich mit der schwierigen Situation meiner Mutter umgehen kann und was ich ihr raten soll.
Beim Durchstöbern der Seite ist mir natürlich aufgefallen, dass viele von euch mit Schlafstörungen und Unzufriedenheit zu kämpfen haben. Das tut mir sehr leid und ich habe allergrößten Respekt vor eurer Arbeit und eurem Engagement.
Nun zu dem Grund, weshalb ich mich an euch wende: Meine Mutter arbeitet seit 30 Jahren als Krankenschwester auf einer Intensivstation und - damit einhergehend - im Schichtdienst. Dass das körperliche und psychische Spuren hinterlässt, ist mir klar. Sie schläft seit Jahren nicht mehr richtig (meistens nur vier Stunden pro Nacht und die nicht durchgängig) und klagt immer mehr über die prekären Umstände in ihrem Krankenhaus. Ich wundere mich zunehmend, wie das deutsche Gesundheitssystem so mit seinen MiterabeiterInnen umgehen kann und scheinbar gibt es massive Fehlbesetzungen in der Planungs- und Führungsebene. Ich frage mich allerdings auch, wie meine Mutter so mit sich umgehen kann. Muss nicht der Drang, gesund und zufrieden zu sein zu groß sein, als das man sich über Jahre (beinahe Jahrzehnte) solch unwürdigen Arbeitsbedingungen unterwirft?
Ich habe gedacht, dass meine Mutter entweder ihre Einstellung zum Arbeitsumfeld (der Job an sich macht ihr sehr viel Spaß) oder die Arbeit ändern muss. Nur stoße ich da auf taube Ohren, weil sie sagt, niemand, der nicht im Krankenhaus arbeitet, könne die Situation dort nachvollziehen und angemessene Ratschläge geben. Das Problem ist allerdings, dass das Familienleben massiv unter der Situation auf Station leidet, da Mama meistens schlecht gelaunt, dünnhäutig und ausgelaugt vom Dienst kommt und auch zu Hause keinen Abstand gewinnen kann bzw. die freie Zeit nicht positiv für sich nutzen kann. Ich habe in Richtung Selbsthilfegruppen, Coaching, Therapie zur Konfliktlösekompetenz und Problembewältigung gedacht. Habt ihr da Tipps oder andere Vorschläge?
Ich möchte nicht, dass das falsch rüberkommt, aber ich bin der Meinung, dass die Familie nicht all den Frust auffangen kann, den die Arbeit verursacht. Sich ab und an aufzuregen und Dampf abzulassen - kein Problem. Aber diese massive negative Einstellung, die die Arbeit verursacht, lässt alle Beteiligten leiden. Zudem können wir faktisch keine qualifizierten Beiträge leisten, weil wir erstens nicht im Gesundheitssektor tätig sind und zweitens das Problem auch zeitweise an anderer Stelle sehen.
Ich hoffe, dass ihr Tipps und Ratschläge habt und versteht, dass ich mich nicht an euch wende, weil ich die Situation von PflegerInnen in Deustchland nicht nachvollziehen kann und kein Verständnis für die enorme Belastung habe. Ich wende mich an euch, weil ich nicht weiter weiß und mir mittlerweile wahnsinnige Sorgen um meine Mutter mache. Es sollte doch das Ziel von uns allen sein, gklücklich und zufrieden durchs Leben zu gehen.
Viele Grüße