Hospitation während Stationsleitungskurs

°Britta°

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26.11.2009
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examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Neurologie - Fachklinik für MS
Funktion
bald Stationsleitung
Hallo zusammen! :wavey:

Montag geht es los... :emba: Mein Kurs zur Stationsleitung beginnt :up:

Während des Kurses ist eine mehrtätige Hospitation in einer "Fremdklinik" notwendig... :gruebel: Was habt Ihr für Erfahrungen damit gemacht? Wo habt Ihr hospitiert und in welchen Bereichen? Auf was genau muss ich bei der Wahl achten? Kann man in jeder Einrichtung hospitieren??

:weissnix:

Danke schonmal für Eure Antworten...

°Britta°
 
Hallo,

bin fast fertig mit dem FLP-Kurs. Wir hatten 5 Wochen externe Einsätze zu absolvieren, wobei uns die Aufteilung selbst überlassen wurde; sollte nur ambulante und stationäre Einrichtung sein.
Ich habe 2 Wochen in einer REHA-Klinik hospitiert, was sehr interessant war, denn so konnte ich mal Vergleiche zu meinem Akuthaus ziehen.
Dann 2 Wochen in einem Alten-und Pflegeheim, was noch interessanter war, da ich in dieser Einrichtung vor 22 Jahren meine pflegerische Karriere mit dem Zivildienst begann. Und 1 Woche bei der Ambulanten Pflege des hiesigen ASB; interessant, weil dies nun wieder ganz anders ist, als der Klinikalltag.
Wenn Du viel Abwechslungsreiches sehen willst, sind die Hospitationen im Rahmen der Weiterbildung echt sehr geeignet dafür, denn sonst hat man in aller Regel nicht die Möglichkeit woanders mal tätig zu sein.
Hospitieren kann man eigentlich überall (Deine Kursleitungen müssten eigentlich Adressen von Einrichtungen haben, wo schon andere Teilnehmer waren). Nur mußt Du bedenken, daß Hospitanten/ Praktikanten immer einen kleinen Mehraufwand/ Arbeitsaufwand bedeuten, von wegen Erklärungen, Zeigen, Sehen, Schauen. Manche Menschen in Führungsebenen mögen das nicht unbedingt.
Ich hatte Glück, daß der PDL´er der REHA-Klinik vor Jahren der stv. PDL´er meines Hauses war.
In dem APH hatte ich den Bonus, ein ehemaliger MA zu sein (wenn mich auch aus der Leitungsebene keiner mehr kannte, weil alle neu) und in der ambulanten Pflege war die stv. PDL vor 15 Jahren Schülerin auf meiner Station.
Wenn man halt wen irgendwo kennt, ist´s eben leichter. Wenn Du interessiert auftrittst und auch bereit bist, mal einen Tag auf den Pflegebereichen mitzulaufen, und nicht nur auf PDL-Ebene reinzuschauen, sieht man das gerne.
Für mich waren diese 5 Wochen eine echte Bereicherung für mein Berufsleben, und ich habe mal wieder gemerkt, daß überall nur mit Wasser gekocht wird, überall die gleichen Pobleme des deutschen Gesundheitssystems herrschen und vor allem viele nette und interessierte "Kollegen auf Zeit" kennengelernt.

Gruß
Jeanskäfer
 
Hallo Jeanskäfer!
Danke für Deine schnelle Antwort. Du hast ja dann schon einiges an Erfahrung sammeln können.
Nur mußt Du bedenken, daß Hospitanten/ Praktikanten immer einen kleinen Mehraufwand/ Arbeitsaufwand bedeuten, von wegen Erklärungen, Zeigen, Sehen, Schauen. Manche Menschen in Führungsebenen mögen das nicht unbedingt.
Ich werde dann mal sehen, welche Beziehungen ich spielen lassen kann. Interessant wäre sicher einiges... Aber schonmal gut zu wissen, dass man in jeden Bereich schauen kann. Nur ob man gern gesehen ist.... ?!


Deine Erfahrungen scheinen da aber eher positiv zu sein?! Ich hoffe, bei mir wird es auch so sein... :thinker:

LG, °Britta°
 
Nur mußt Du bedenken, daß Hospitanten/ Praktikanten immer einen kleinen Mehraufwand/ Arbeitsaufwand bedeuten, von wegen Erklärungen, Zeigen, Sehen, Schauen. Manche Menschen in Führungsebenen mögen das nicht unbedingt.



Tja..das ist wahr....bin z.Zt. in der Weiterbildung zur STL und denke, ich kann die beiden Einsätze bei uns im Klinikbereich machen ( schaffe in einer Reha).
Hab bevor ich die WB anfing immer gern hospitiert-sehe grosse Vorteile darin und überlege, ob ich darüber meine Abschlussarbeit mache......und da passt Dein Einwand v.o. ...lach mal schaun was meine derzeitige STL dazu sagt...
 
Wir haben innerhalb des Kurses schon überlegt, uns einfach gegenseitig mitzunehmen... Da wir alle aus anderen Kliniken und Arbeitsbereichen kommen, wäre das auch eine Alternative.... ?!?! :?:
 
Hallo Britta,
natürlich ist das auch möglich, die Hospitation in den eigenen Arbeitsbereichen quasi gegenseitig zu machen.
Das hat eine meiner Kolleginnen des FLP-Kurses, die aus einem anderen Haus kommt, auch in meinem Haus gemacht.

Gruß
Jeanskäfer
 
Bringt Euch das tatsächlich weiter? Die Hospitation soll Euch doch mal ermöglichen über den Tellerrand hinauszuschauen und andere Arbeitsansätze/-modelle zu sehen. Da ist das von Euch vorgesehene eher vertane Zeit.....

Matras
 
Hallo,
damit ist natürlich nicht der eigene Arbeitsbereich gemeint, sondern der des "Fremdhauses". Die FWB findet hier bei meinem Arbeitgeber statt, Kus-Kollegin Xy kommt aus einem anderen KH eines anderen Landkreises und kann doch hier durchaus hospitieren.
So war´s gemeint!
Gruß
Jeanskäfer
 
Bringt Euch das tatsächlich weiter? Die Hospitation soll Euch doch mal ermöglichen über den Tellerrand hinauszuschauen und andere Arbeitsansätze/-modelle zu sehen. Da ist das von Euch vorgesehene eher vertane Zeit.....

Matras


Hallo Matras! Ich hatte es so gemeint, dass ich in eine fremde Einrichtung gehe und im Austausch dafür eine Kurskollegin / Kurskollege in meine Einrichtung kommt.
Da wir alle aus verschiedenen Arbeitsbereichen kommen... (Chirurgie, Innere, Ambulanz, Intensiv, Anästhesie...) haben wir also genug Auswahl, was anderes kennenzulernen...

:deal:




:sdreiertanzs:
 
Ich würde es evt eher in Erwägung ziehen, den Einsatz deiner Facharbeit anzupassen.
Nicht andersherum; bzw ganz ab vom Thema.

Sollte dein Facharbeitsthema im Bereich der MS liegen (also dein jetziges Einsatzgebiet?) würde es sich zB anbieten in einer größere Klinik zu hospitieren um mal andere Eindrücke zu bekommen.
Hier nur in die Ambulanz einer anderen (hier mal fiktiven nahen und kleinen) Klinik zu gehen ist sicher wenig sinnvoll...
 
Ich würde es evt eher in Erwägung ziehen, den Einsatz deiner Facharbeit anzupassen...

...Sollte dein Facharbeitsthema im Bereich der MS liegen...


Die Idee ist mir natürlich auch schon gekommen, aber das Problem ist, dass ich noch kein Thema für meine Facharbeit habe... :weissnix: :-?

Aber ich denke, es wäre schon gut, es danach zu richten... Wie habt Ihr das denn gehandhabt ? ? ?
 
Hallo,

also mein Facharbeitsthema ist/ war: "Mitarbeitermotivation in einem onkologischen Team"
In den Einrichtungen, in denen ich hospitiert habe, habe ich die zuständigen Führungskräfte kurz "interviewt", wie sie sich Mitarbeitermotivation vorstellen und was konkret in ihren Kompetenzbereichen gemacht und gelebt wird.
Die stv. PDL der Rehaklink hatte genau dieses Thema "Motivation" in ihrer mdl. Prüfung, so daß mir das schon mal sehr hilfreich war.

Gruß
Jeanskäfer
 
mein Facharbeitsthema ist/ war: "Mitarbeitermotivation in einem onkologischen Team"


... gefällt mir vom Grundsatz her auch gut das Thema, wäre in meinem Team sogar angebracht, sich da mal Gedanken zu machen... :wut:

Wir haben das Thema gestern in der WB durchgesprochen. Schon sehr interessant... Viele Aspekte beachtet man gar nicht.

Ich habe heute einen Termin mit unserer PD... Ich wollte sie mal fragen, was sie sich vorstellt.... Einarbeitungskonzept für neue MA / Schüler wäre auch interessant... Erstens haben wir so etwas nicht (hat mich damals schon gestört, wie ich dort anfing) und zweitens werden wir ab Oktober zum ersten Mal mit ausbilden, also Schüler bekommen...

LG,°Britta°
 
Einarbeitungskonzept für neue MA / Schüler wäre auch interessant...


Hallo Britta,

ja, das ist auch ein gutes Thema. Wird gerne genommen, zumal eine "gut funktionierende Station" sowas haben sollte.
Wenn Ihr demnächst G.-u. K-SchülerInnen bekommt, ist das eh unabdingbar.
Auch im Hinblick auf mögliche Zertifizierungsverfahren Eurer Klinik, ist es sehr schön, wenn man dem QM und der Kommission "etwas" vorweisen kann.
Ich habe gerade drei meiner Mitarbeiterinnen gewinnen können, die das Einarbeitungskonzept unserer Station neuen Gegebenheiten anpassen; dazu werden bestehende Konzepte (auch anderer Abtl. unseres Hauses) verglichen/ verwendet.
Überhaupt ist es nicht unbedingt Aufgabe der STL federführend bei solchen Arbeitsgruppen zu sein (mal abgesehen davon, daß du das als mögliches Facharbeitsthema wählen könntest, und es dann Deine Aufgabe wäre). Die Einbindung von MA in ein solches Thema/ Arbeitsauftrag ist für viele äußerst motivierend, auch wenn man das dann u.U. in der Freizeit macht, denn die MA sind es, die ein solches Konzept leben und erleben.
Als STL sollte man beratend zur Seite stehen und eine abschließende Beurteilung vornehmen.
Was für eine Facharbeit immer von großer Hilfe ist: eine Mitarbeiterbefragung im eigenen Bereich oder auch übergeordnet (CAVE: evtl. besteht Mitbestimmungspflicht seitens des Betriebsrates).
Habe ich im Stationsbereich bei meiner ersten Hausarbeit zur Onkologiefachkraft gemacht und auch bei der jetzigen.
Manchmal fehlt einem die "Initialzündung" und erst Kollegen/ MA bringen einen darauf!

Gruß
Jeanskäfer
 
Mein Thema steht ... :cheerlead:


Einarbeitungskonzept für neue MA :sdreiertanzs:

Also kann ich mich jetzt meinem Konzept widmen.... Und mal im Kurs nachfragen, wie es da so gehandhabt wird mit der Einarbeitung... Bei uns in der Klinik gibt es nur eine grobe Übersicht, aber nichts standardmäßiges...

Aber ich glaube, aus dem Thema kann man soviel rausholen, dass ich mir genau überlegen muss, was ich genau machen möchte... Es wird auf jeden Fall sehr zeitintensiv, aber das ist ja Sinn und Zweck...

PDL hat mir auf jeden Fall ihre Unterstützung zugesagt... :up:
 
Rein interessehalber: Wie lief es in deinem Gespräch?
Hast du das Thema vorgeschlagen? Gab es Gegenvorschläge?
Habt ihr darüber geredet was man dann damit anfangen könnte bezüglich der Umsetzung in euerm Haus?
 
Also...

Im Gespräch lief es so, dass ich gefragt habe, welches Thema interessant wäre für die Klinik und dann kam spontan die Antwort: Einarbeitungskonzept :up:

Und dann hab ich sofort zugeschlagen... Im Prinzip hätte ich ja auch was anderes nehmen können, da ich ja freie Wahl habe... Aber das war mir ja schon recht so.

Und wegen der Umsetung... Der MA-Altersdurchschnitt in unserer Klinik liegt bei geschätzten 55 Jahren... Die Einarbeitung neuer MA wird also einen großen Stellenwert einnehmen, da in 5 Jahren kaum noch "Alte" da sein werden, die man bei Bedarf mal fragen kann... Also liegt es dann bei uns "jungen Küken" :mrgreen: das ganze sofort richtig anzugehen....
 
Danke - und Glückwunsch zum Thema :-)

Wir haben/hatten quasi dasselbe in der Ebene der Führungskräfte. ALLE Stationsleitungen im Haus sind 47 und 48.
Wenn die mal ALLE gleichzeitig in Rente gehen, geht das Chaos los :)
 

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