Hausarbeits-Thema "Aufstieg zur PDL": Ich bitte um kurze Stellungnahme

blondine-mad

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33
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bei Berlin
Beruf
Ex. KS
Akt. Einsatzbereich
Stationärer Bereich
Funktion
PDL
Es gibt sicherlich bedeutend viele Vor - und Nachteile zum Aufstieg innerhalb eines Unternehmens und genauso auch dann, wenn jemand von aussen neu in ein Unternehmen kommt als PDL..
Ich hoffe auf Eure Mithilfe, noch ein paar mehr gute Ansätze zu finden..
1. aus Sicht der PDL
2. aus Sicht der Mitarbeiter
3. aus Sicht des oberen Management(Heimleitung o.ä.)

MANDY
 
Was möchtest du genau Wissen??

MFG Keen01
 
Meine Fragestellung lautet, ob es einfacher ist, aus dem eigenen Team heraus aufzusteigen, oder wenn man von aussen einem Team vorgesetzt wird..aus Sicht des Teams, aber auch aus Sicht der neuen PDL.
Z.B. Konkurrenzdenken (der hat es geschafft und ich nicht) wenn jemand aus dem Team aufsteigt, oder den Vorteil nutzen, dass man ja die Sicht des Teams und auch das Arbeiten des Teams schon kennt.
Wie sollte sich die Einarbeitung beider unterscheiden, oder gibt es da überhaupt einen Unterschied?!
LG MANDY
 
Ihr lieben, bin ein weinig enttäuscht, dass Ihr zu diesem Thema scheinbar nicht all zu viel zu sagen habt..:cry::cry1:..LG MANDY
 
Welcher Aufstieg ist in Euren Augen der günstigste für einen Neuanfang als junge PDL?! Altes Unternehmen, wo ich schon seit langem als normale ex. PK tätig war, oder in einem vollkommenden neuen Unternehmen?!
 
Ich versuche zunächst einmal die Sicht des Heimleiters, Geschäftsführes oder Inhabers nachzuempfinden. In erster Linie ist er wohl an einem Pflegedienstleiter interessiert, der mit den erforderlichen Kompetenzen ausgestattet ist. Und jeder Heimleiter hat wohl seine konkrete Vorstellung davon, was unter Kompetenz zu verstehen ist. Dann hängt es sicher noch davon ab, ob die Heimleitung bzw. Trägerschaft einen internen Mitarbeiter auf die "Schulbank" geschickt und die Kosten der Weiterbildung übernommen hat. In diesem Fall würde sie wohl dem internen Mitarbeiter den Vorzug geben.

Nun das Ganze aus der Sicht des (angehenden) Pflegedienstleiters:
Naturgemäß gestaltet es sich schwierig, in einer fremden Einrichtung eine solche Position zu erhalten, wenn man diesbezüglich keine Erfahrungen (in leitender Position) vorzuweisen hat. Das Dilemma ist ja oft: Es werden erfahrene PDL's gesucht, aber nur wenige bekommen die Chance, Erfahrung zu sammeln. :mrgreen:

Aus dieser Sicht wäre es taktisch klug, wenigstens als stellvertretende PDL in der alten Arbeitsstelle tätig zu sein und erst später in eine andere Einrichtung zu wechseln. Das Risiko zu scheitern, ist in der vertrauten Umgebung geringer. Allerdings könnte es in der bekannten Einrichtung zum Problem werden, von langjährigen Berufskollegen in der neuen Rolle als "Chef" respektiert zu werden. Die dafür nötige Distanze ist praktisch schwer durchsetzbar. Aber auch hier gilt: Kompetentes Auftreten ist die beste Empfehlung, um sich den nötigen Respekt zu verschaffen. Man kann ja trotzdem beim "du" bleiben.

Für deinen beruflichen Entwicklungsweg wäre ein neues Arbeitsfeld allerdings im hohen Grade Impuls gebend. Bei "Null" anfangen hat ja nicht nur Nachteile. Jeder Mensch macht wohl mal Fehler und lernt daraus. Der neue Arbeitgeber und die neue Belegschaft nehmen dann nur die Resultate des Lernprozesses wahr und somit erscheinst du in einem besseren Licht. Das wiederum gibt dir mehr Selbstvertrauen.

Aus Sicht der Mitarbeiter lässt sich folgende Überlegung anstellen: Bist du in deinem vertrauten Kollegenkreis hoch angesehen, wirst du keine Akzeptanzprobleme haben. Deren Gedanken gehen sicher in die Richtung: > Hier wurde uns keine "unbekannte Größe" vor die Nase gesetzt. Wir können damit sicher umgehen. <
Unser Pflegedienstleiter zum Beispiel begann als Altenpflegeschüler vor 10 Jahren in unserer Einrichtung (ich selbst bin dort erst 7 Jahre tätig), hat sich dann (3 Jahre nach AP-Examen) zum WBL hochgearbeitet, war dann auch Qualitätsbeauftragter und ist nun Pflegedienstleiter. Neu hinzugekommene Kollegen siezen ihn, aber wir älteren sind beim vertrauten "du" geblieben ohne das dabei der nötige Respekt auf der Strecke bleibt.

Im negativen Fall, wenn du in deiner Einrichtung mit Kollegen nicht gut harmonierst, musst du schon viel Charakterstärke und Durchsetzungsvermögen zeigen, um deiner neuen Rolle gerecht zu werden, ohne dass du in schlaflosen Nächten über Alternativen grübelst. Vertraue da deiner Intuition. Was sagt dir dein Gefühl?
 
Ich war seit zwei Jahren dort als Ex KS, bekam dann das Angebot von der stellv. PDL zur PDL zu wechseln (hab nen halbes Jahr zuvor mit PDL - Weiterbildung begonnen)..habe sehr lange überlegt, weil ich in den 2 Jahren zig PDL (die längsten hielten nicht mal nen halbes Jahr durch) "vor die Nase gesetzt " bekommen habe und mein Angst war, dass auch ich dem Druck nicht stand halte oder gehen muss wie alle anderen zuvor auch..nun mache ich das ganze bereits 1 Jahr und bin noch immer dort (meinen PDL ler Schein bekomme ich diesen Sommer)..ich habe zu Beginn viel mit meinen Kollegen gesprochen und auch sie hatten Angst mich dann im Team zu verlieren, weil sie mich als Menschen und als PFK sehr gemocht hatten..wir sind beim Du geblieben und auch bei den neuen bin ich nach kurzer Anlaufphase beim Du..
ich habe nicht alles durchgehen lassen und habe auch schon häufiger mal gehört "Mandy so kennen wir dich ja gar nicht", aber ich denke es ist mein Vorteil dort schon nen guten Stand zu vor gehabt zu haben und mein gelerntes gleich umzusetzen - auch in Sachen Führung -, somit habe ich auch meine Erfahrung sammeln können die ich dann später gleich nach dem Erhalt meines Scheines vorweisen kann..erst die Stellvertretung nen Jahr und dann neben der Schule PDL..
LG MANDY
 

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