Hausarbeit für Zwischenprüfung

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Abiturientin bis 17.06, Auszubildende ab 01.10.
Hallo,

wir sollen uns ein Thema für unsere Hausarbeit suchen, die dann im März in die Zwischenprüfung mit eingeht.

Ich möchte gerne ein psychologisches Thema bearbeiten, wissenschaftlich.

Kennt ihr Beispiele?

Meine erste Wahl wären Essstörungen.. ich dachte z.B. dass ich verschiedene Ansätze und Erklärungsmodelle vorstellen könnte, die einen Erklärungsansatz für die Entstehung liefern.. aber ich weiß nicht direkt, wie ich den Sprung zur "Bedeutung für die Pflege" richtig machen könnte.. außer, dass einem verschiedene Perspektiven helfen, die Krankheitsentstehung zu begreifen und jeder Patient individuell ist und es nicht DIE Entstehungsursache gibt.

Aber die paar Gedanken überzeugen mich nicht so richtig.

Ansonsten dachte ich an Burnout, aber Essstörungen wären mir lieber.. kennt ihr viell. eine gut zu bearbeitende Fragestellung?


Vielen Dank.
 
Finde ich ein schwieriges Thema für eine Zwischenprüfung in der Ausbildung, meiner Meinung nach zu anspruchsvoll.
Aber ich will trotzdem versuchen zu helfen :-)
Wenn man nach Krankheitsentstehung schaut, sollte man auch immer schauen, was gesund macht. Frage: Warum ist Patient A essgestört und Patient B aber nicht, wo doch beide die gleiche Lebensgeschichte haben?
Unter diesem Aspekt kann man dann nämlich Pflege gestalten: Ressourcen suchen und dann diese stärken.
Um dich in dieses Thema einzuarbeiten, musst du dich mit dem Konzept der Salutogenese von A. Antonovsky beschäftigen.
Link:
Salutogenese ? Wikipedia
Literatur:
das entsprechende Buch von Antonovsky (ist bei Wikipedia als Literaturquelle auch angegeben) und folgende Broschüre zum kostenlosen Download:
BZgA: Medien: Band 06: Was erhält Menschen gesund? Antonovskys Modell der Salutogenese
Dann hast du mehr als genug Material.
Gruß
Philipp Tessin
 
Also eigentlich wollte ich nicht meine ganze Hausarbeit über dieses Konzept schreiben (habe es damals kurz im Psycho-LK gehabt) sondern eben die Entstehung von Essstörungen z.B. individualpsychologisch, tiefenpsychologisch, mit Hilfe des Modelllernens usw. erklären.. das Konzept könnte ich ja auch nutzen um damit einen Bezug zur Pflege zu finden?!

Aber ansonsten gefällt mir die Idee, weiß nur leider nicht, ob ich genügend Literatur über dieses Modell in der Bücherei finde.. und aktuelle Studien dazu.

Kennst du viell. auch eine interessante Fragestellung zu Burnout in Pflegeberufen?


Viele Dank :)
 
Die Fragestellung in der Salutogenese ist eigentlich immer die gleiche:
Was macht gesund?
Der Unterschied ist eher im methodischen Ansatz zu sehen:
- du kannst die Theorie der Salutogenese auf das entsprechende Gebiet anwenden und schauen, was gesund macht/ erhält
- falls es so eine Theorie schon gibt (und die gibt es auf jeden Fall zu Burnout), könnte man z.B. einen Fragebogen entwickeln, um herauszufinden, ob jemand einen hohen SOC hat oder nicht
- falls es so einen Fragebogen schon gibt (auch da bin ich mir relativ sicher), könnte man damit eine kleine Studie im eigenen Haus machen
-...
Du siehst, es gibt mehr als genug Möglichkeiten.
Du schreibst, du möchtest nicht die ganze Arbeit über Salutogenese schreiben. Dann würde ich mich nur auf die ursprüngliche Fragestellung konzentrieren, sonst wird das ganze entweder zu umfangreich oder es geht nicht genug in die Tiefe. Selbst nur mit dem Thema Salutogenese kann man ganze Bücher füllen.
Und ein zweites Thema wie Burnout hinzuzunehmen, davon würde ich ganz abraten, sonst überforderst du dich.
Zur Literatur:
es reichen für den Anfang die oben genannten Quellen von mir: der kostenlose Download und das Buch von Antonovsky. Falls du das Buch nicht kaufen willst, kannst du das über die Fernleihe deiner örtlichen Bücherei, falls die das nicht sowieso vorrätig haben, bestellen. Das kostet nur ein paar Euro (bei uns €3 pro bestelltem Medium) und geht recht fix.
Aktuelle Studien findest du oft im Internet, mit etwas Suche. Aber was willst du damit?
Falls du fit in Englisch bist, ist die WHO auch eine gute Literaturquelle. Da findet sich oft mehr als genug Material zum kostenlosen Download. Da fällt mir als Tipp noch die Ottawa-Charta ein (einfach googeln). Die gilt als eine Art Meilenstein für die Krankenpflege im Bezug auf die Gesundheitsförderung.
Gruß
Philipp Tessin
 
Hallo,


vielen Dank für deine ganzen Tipps.

Ich habe mich jetzt schon umgesehen und denke, dass ich Burnout als Thema nehmen werde .. weil ich zu Essstörungen nichts finde.
Meine Lehrerin fand das Thema Essstörungen gut.. als allgemeine Frage "Wie gehe ich mit esssgestörten (magersüchtigen) Patienten im Akutkrankenhaus um?".. dazu sollte ich die Schwierigkeiten, die rechtlichen Sachverhalte und z.b. auf die Folgen in Dingen wie Wundbehandlung eingehen.
Aber wie gesagt, ich finde dazu keine Literatur.

Jetzt dachte ich mir, ich nehme Burnout.. ODER Sterbehilfe.
Ich kann mich nicht so richtig entscheiden.
Wie könnte ich denn die Frage in einer Hausarbeit über Sterbehilfe formulieren? "Wie gehe ich mit Patienten um, die um Sterbehilfe bitten?"

Kennst du dazu was? :)



Liebe Grüße,
love.
 
Zum Thema Esstörungen und Wunde fallen mir auf Anhieb Wundheilungsstörungen ein. Zur rechtlichen Seite: Selbstbestimmung versus Auftrag der Gesunderhaltung (Zwangsernährung zum Beispiel).
Sterbehilfe:
- Belastung für einen Selber oder das Team
- Begleitung von Patienten bei gleichzeitiger Vorenthaltung der aktiven Sterbehilfe
usw.

Aber mal ehrlich: sollst du die Arbeit schreiben oder ich?
Ein bisschen Kreativität ist schon gefragt.

Gruß
P. Tessin
 
Nein, nein. Das geht ja auch gar nicht ;)
Das Problem ist nur, dass ich nicht so richtig ein Thema finde, bzw. nicht weiß wie ich das Thema eingrenzen soll, da es ja auch nur 12 Seiten werden dürfen und für jede Extraseite Punkte abgezogen werden.
Und dass ich eben zu meinen Punkten keine Literatur finde.. ich war letztens in der Unibücherei und fand echt NICHTS über Essstörungen im Akutkrankenhaus bzw. Behandlung.

Man muss sich ja auch eine Hausarbeit nicht unnötig schwer machen durch mangelhafte Quellen.

Ich denke, ich werde jetzt BURN-OUT nehmen. :)

Dazu gibt es interessante Studien und auch Literatur, die ich mir notfalls auch kaufen kann.
 
ich war letztens in der Unibücherei und fand echt NICHTS über Essstörungen im Akutkrankenhaus bzw. Behandlung.
 
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