Ich will damit sagen, Denis 29, nimm dein ganzer Mut zusammen und tue was! Du wirst nicht jünger, mit der Zeit wird bestimmt schwieriger. Und was sind die 30 Jahre, das ist doch nichts . Wir haben schließlich noch über 30 Jahre Berufsleben vor uns!
Jaaaaa! Yes, we can ! hihi...
Was habe ich auch zu verlieren ? Absolut nichts:
Ich bin Single, habe eine 1-Zimmer Wohnung, keine großen Kredite. Gut finaziell wäre es ..aber das wissen wir ja alle.. Mein jetziger Job als Verkäufer läuft eh im August aus und die Branche (Handy) ist TOT! Momentan mache ich an einem Arbeitstag im Grunde weniger als in der Zeit als ich arbeitslos war. Und DAS ist auf Dauer eine psychische Belastung! Zusammen mit dem Vertriebsdruck von oben.. Dazu diese Sinnlosigkeit der Produkte etc...
Und wisst ihr, was schön ist ? Ich fange langsam an diese berufliche Veränderung nicht als Last sondern als Abenteur zu sehen. Sicher werden immer mal wieder Ängste hochkommen aber das ist jedesmal dann eine Prüfung. Genau wie die Warnungen hier im Forum, die ich wichtig finde um den ein oder anderen zu desillusionieren.
Dann aber trotzdem diesen, seinen Weg zu gehen ist die erste Hürde finde ich, denn es zeigt den Idealismus, ohne den es in dieser Branche wohl nicht gehen wird.
Und das ist es bei mir auch: Es wäre nicht irgendein Job für mich sondern ein komplett neuer Lebensabschnitt mit einem völlig anderen Alltag, ganz neuen Prioritäten usw. Er bietet mir die Chance weiter persönlich zu Wachsen, denn wenn ich in mich reinhorche, dann will ich doch nur das.
In den letzten 15 Jahren im kaufmännischen bin ich auch gewachsen bzw habe mich entwickelt bis ich jetzt an dem Punkt stehe, daß mir klar ist:
Das wars. Mehr Entwicklung wird dort nicht stattfinden für mich.Ich kenne alles, es wiederholt sich und das was für mich von Bedeutung war, das nehme ich mit.Wichtig ist (und das wird wohl vielen so gehen in so einer Phase):
Ich bin doch heute ein ganz anderer Mensch als noch vor 10 Jahren. DAS macht doch Entwicklung aus und dafür bin ich doch hier...
Und für mich noch ein ganz wichtiger Aspekt der mir heute wieder klar wurde: Ich bin Teil einer Gesellschaft, einer Welt etc und es gibt IMMER einen Beitrag den ich dazu leisten kann zu der Entwicklung dieser.
Daher habe ich mich heute gefragt:
Wie willst Du deine Zukunft gestalten in dieser Gesellschaft ? oder besser so: Willst Du deine Zukunft AKTIV gestalten oder passiv ?
Denn ich gebe mir noch maximal 5 Jahre im Vertrieb/Handel dann habe ich so die Schnauze voll, weil die SINNLOSIGKEIT für mich nicht mehr zu ertragen ist und dann lande ich völlig in der Passivität. Dann bin ich der, um den sich gekümmert werden muss.
Ich will aber der sein, der sich kümmert. Um mich und um andere. Angst habe ich zwar aber ich sehe auch mein Potenzial und meinen Willen.
Und Angst war nie ein guter Ratgeber..